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An kalten Tagen fotografieren

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Faybi1
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An kalten Tagen fotografieren

Beitrag von Faybi1 » Mi Dez 31, 2008 11:02 am

Hallo!
Ich habe da mal eine Frage, und zwar geht es um die Betriebstemperatur. Ich hab die Panasonic fz-28, welche laut Handbuch eine Betriebstemperatur von 0-40°C hat. Wir haben jedoch draußen so -6° und das Wetter ist toll zum Bilder machen. Geht die Kamera mögl.weise kaputt oder können die das ab?
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black7
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Beitrag von black7 » Mi Dez 31, 2008 11:06 am

wenn du die kammera langsam an die kälte gewöhnst.... also nicht direkt von der warmen stube ins kalte gehst und die kammera nicht stunden lang drausen hast geht das anscheinend...

also bei meiner nikon D60 steht auch 0-40°C wobei das bei elektronikgereden für kerntemperaturen steht.... also die kälte muss ins gehäuse eintringen.... wenn die kamera sich im allgemeinem sehr kalt anfühlt würde ich sie aber nichtmehr anmachen... da schon beschlag auf der elektronik kurzschlüsse verursachen kann.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Mi Dez 31, 2008 11:24 am

Der Beschlagt entsteht aber nicht, wenn man in der Kälte ist, sondern wenn man mit der kalten Kamera in die geheizte Stube kommt

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crua
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Beitrag von crua » Mi Dez 31, 2008 11:28 am

black7 hat geschrieben:wenn die kamera sich im allgemeinem sehr kalt anfühlt würde ich sie aber nichtmehr anmachen... da schon beschlag auf der elektronik kurzschlüsse verursachen kann.
Dieses Problem besteht aber nur, wenn die Kamera nach der Kälte in die Wärme kommt. Da kann das Wasser auf oder (schlechter) in der Kamera kondensieren. Tipp: Die Kamera noch in der Kälte (vor dem Wechsel in wärmere Gefilde ^^) in einen verschliessbaren Frischhaltebeutel stecken und erst wieder rausnehmen, wenn die Kamera Zimmertemperatur hat. Dann kondensiert das Wasser nämlich nicht in der Kamera, sondern am Beutel

Wenn die Kamera einfach in der Kälte ist, sollte hinsichtlich Beschlagen nichts passieren. Ob extreme Kälte der Kamera andere Probleme bereitet, kann ich nicht beurteilen. Meiner Kamera ist noch nie was passiert. Die Akkuleistung lässt halt ziemlich nach.

Gruss crua
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HaHa
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Beitrag von HaHa » Mi Dez 31, 2008 12:35 pm

crua schrieb:
Die Akkuleistung lässt halt ziemlich nach.
Genau das Dürfte das größte Problem darstellen.

Wenn man den Tip von crua beachtet und die Kamera bereits in der Kälte in einen Gefrierbeutel packt und dicht verschließt, gibt es beim wiedereintritt in warme Gefilde keine Probleme.

Also schon in der Kälte in Luftdicht verschließbaren Beutel stecken und ab in die Tasche.

Nach Eintritt in die warme Stube, Tasche am besten erst nach geraumer Zeit öffnen. Dann Kamera noch im Gefrierbeutel belassen und erst nach vollständigem Temperaturausgleich auspacken.
Hört sich zwar umständlich an, ist jedoch ganz einfach.
Einzig man braucht etwas Zeit.
Dafür beschlagen aber weder Optik noch Sensor.

Gruß
Hans

Gast

Beitrag von Gast » Mi Dez 31, 2008 1:08 pm

Auch ein Problem könnte das Schmiermittel des Verschlusses und der Blendenlamellen sein.

Ich hatte mal eine alte Zweiäugige, bei der man dann bei sehr kalten Temperaturen die mechanische Blende nicht mehr verstellen konnte, weil das Schmiermittel einfach gefroren ist.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mi Dez 31, 2008 5:10 pm

Ja, die alten mechanisch/chemischen Kameras können da Zicken machen. Ich hatte mal eine, die machte bei 1/500 Sek. dann 1/50.
Bei den Digitalen ist es angenehm, wenn man eine kompakte Knipse hat. Die kann man nach jeder Aufnahme in die Hosentasche stecken und dort drin in der Hand behalten. Dann gibt es keinerlei Probleme, da kriegt sie nie Null Grad oder weniger.

KaoTai

Re: An kalten Tagen fotografieren

Beitrag von KaoTai » Mi Dez 31, 2008 5:47 pm

Faybi1 hat geschrieben:Hallo!
Ich habe da mal eine Frage, und zwar geht es um die Betriebstemperatur. Ich hab die Panasonic fz-28, welche laut Handbuch eine Betriebstemperatur von 0-40°C hat. Wir haben jedoch draußen so -6° und das Wetter ist toll zum Bilder machen. Geht die Kamera mögl.weise kaputt oder können die das ab?
Kaputt gehen ist sehr unwahrscheinlich.

Es kann sein, daß sie in der Kälte streikt, sich dann aber in der Wärme wieder erholt.

Aufpassen würde ich vor allem, wenn Du mit der kalten Kamera in einen beheizten Innenraum gehst, da sich dann sofort Feuchtigkeit auf der Kamera niederschlägt.

Am besten in einem wasserdichten Beutel aufwärmen lassen, bevor Du sie auspackst.

Calimero
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Beitrag von Calimero » Mi Dez 31, 2008 9:18 pm

Hallo Faybi1,

...ich persönlich bin da äusserst vorsichtig. Ich habe mir vor sechs Jahren meine SLR samt Blitz ruiniert - und ich war und bin da nicht der Einzige. Auch wenn es damals sehr extrem war, nämlich innerhalb von Minuten stäniger Wechsel zwischen -15°C und +25°C und so das Kondensat Kamera und Blitz ruinierte. Bei einem anderen Shooting ruinierten sich vor etlichen Jahren einige Fotografen ebenfalls ihre Elektronik; durch die eigene Atemluft!
Du schaust lange durch den Sucher und atmest. Die Feuchtigkeit dringt ins Gehäuse und schlägt sich nieder. Hier helfen nur entsprechend gedichtete Gehäuse ( bsp. wie bei Nikon, Olympus und Pentax erhältlich) . Gerade gestern und heute morgen habe ich diese Beobachtung wieder gemacht, daß von den Menüknöpfen in Nasennähe bald das Wasser tropfte ( bei mir nicht mehr schlimm da Cam feuchtedicht; man lernt ja aus Schaden ) . Das Risiko der niedrigen Temperaturen in Verbindung mit der Körperwärme, bzw. Atem wird oft unterschätzt. Incl. mir fallen mir spontan fünf Kälteschäden bei SLR´s ein. Es gab früher mal solche Stoff/Neopren(?) Schutzhüllen für die Bodys um eben Feuchtigkeitsablagerungen auf dem Film und in der Kamera durch die eigene Körpertemperatur zu vermeiden. Die waren insbesondere bei Naturfotografen gefragt.

Gruß, René

Calimero
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Beitrag von Calimero » Mi Jan 07, 2009 1:16 pm

...gestern unterhielt ich mich mit einem Fotografen, der damit auch schon mal Probleme hatte. Ihm wurde empfohlen, den Akku vor Temperaturwechsel von kalt nach warm, oder sofort unmittelbar danach, zu entnehmen, sowie alle elektrisch betriebenen Zusatzgeräte zu demontieren (Aufsteckblitz, etc.) und mit Denen genauso zu verfahren. Erst nach frühestens vier Stunden sei es sicher, die Geräte wieder in Betrieb zu nehmen.

Klingt einleuchtend. Denn woher weiß ich, ob mein Gerät einen allpoligen Ausschalter hat, oder nur einen Spannungsfreischalter für Funktionskreisläufe.

Die Sache mit der Plastiktüte sehe ich übrigens sehr kritisch. Versuch:
Man nehme heute ( Jan. -11°C ) einen kalten trockenen Stein, und packe ihn in einen Gefrierbeutel. Sobald der Stein Zimmertemperatur annimmt, hat sich auch Kondensat im Beutel gebildet. Oder was Jeder kennt, vom gekühlten Getränk im Sommer, der Niederschlag am Glas. Würde das eisgekühlte Limonadenglas aussen eher trocken bleiben/trocknen, wenn es in einer Plastikfolie steckte?

Die Kamera in der Plastikfolie ist nichts anderes als das Elektronikbauteil in der Kamera. Eine gute Belüftung halte ich für sinnvoller. Die Elektronikfachleute hier, die womöglich beruflich ab und an mit Feuchteschäden zu tun haben, werden das kennen.

Gruß, René

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Cano
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Beitrag von Cano » Mi Jan 07, 2009 1:56 pm

Calimero hat geschrieben:Würde das eisgekühlte Limonadenglas aussen eher trocken bleiben/trocknen, wenn es in einer Plastikfolie steckte?
Das (= trocken bleiben) würde es, wenn sich zwischen Glas und Folie keine Luftschicht befindet. Es ist nämlich die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit, die sich am Glas niederschlägt. Ist zwischen Glas und Folie keine Luft, dann schlägt das Kondensat nicht auf dem Glas, sondern auf der Folie nieder.
Die Sache mit der Plastiktüte sehe ich übrigens sehr kritisch.
In der Praxis ist die Plastiktütenmethode natürlich nur ein Notbehelf, da sich immer Luftreste im Beutel befinden. Ein Folienschweißgerät könnte da Abhilfe schaffen. :wink: Aber wer schleppt sowas schon mit sich herum?

maren65
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Beitrag von maren65 » Sa Feb 28, 2009 6:11 pm

Hi,
noch ein Nachtrag.
Das mit der Atemluft kann ich mir als Problem vorstellen, wobei es v.a. draußen lästig ist wenn man ständig mit dem Handschuh den Sucher sauber wischen muss, das ist in den letzten zwei Monaten ziemlich häufig passiert, bis jetzt ging aber alles gut. Meine Pentax K100 ist noch nicht abgedichtet wie die K200.
Folgendes habe ich mir angewöhnt: draußen entnehme ich die SD-Karte, stecke sie in ein Kästchen, damit ich zuhause auch Bilder anschauen kann :-)
Die Kamera kommt in ihre Tasche und die in den Rucksack, den ich dabei habe. Diese Kombi bleibt dann bis zum nächsten Tag unangetastet und hat ausreichend Zeit sich langsam zu erwärmen. Hat bis jetzt gut funktioniert.
4 Std. Wartezeit hab ich einmal probiert und war erschrocken, wie kalt die Kamera da noch ist. Also hab ich ein Kartenlesegerät gekauft und mach es jetzt wie beschrieben.

Dass Akkus und Batterien in der Kälte nicht so schnell und lange Leistung bringen, wie im Warmen ist bekannt. Da helfen nur hochwertige Akkus und gegebenenfalls ein Extra-Batteriegriff :-)

Grüße, Maren

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Johnars
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Beitrag von Johnars » So Mär 01, 2009 12:03 am

Das Theater was ihr da macht mit eintüten und so, ich kann es nicht verstehen.
Ich hoffe ihr seid wenigstens auch so lieb und zart zu euren Frauen, wenn ihr euer Werkzeug so hätschelt;--)))
Das einzige was ich manchmal mache ist die Kamera in der Tasche lassen, für 1-2 Stunden und sie in der Tasche wieder langsam anklimatisieren lassen.
Aber das kann also durchaus sein das ich sie ganz kurz aus der Tasche nehme um die Speicherkarte rauszuholen, falls ich es mal eilig habe.

Für ganz extreme Situationen würde ich mir aber glaube ich meine alte Nikon FM2 Titan anwerfen, 2-4 Filme einpacken und los gehts!
Die kann auch noch Klick machen, wenn die Batterien für den Belichtungsmesser nichts mehr anzeigen und das auf allen Zeiten nicht nur eine Not Zeit!!

Gruss Armin

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