NeoPhoenix hat geschrieben:..., nein du stellst die ältere Generation noch automatisch als fähiger und erfahrener hin.
Womit er zumindest hinsichtlich der Erfahrung zweifellos auch recht hat. Das liegt nämlich in der Natur der Sache, da Erfahrung an den Zeitfaktor gekoppelt ist. Je länger man Zeit hatte, Erfahrungen zu sammeln, desto mehr davon hat man in der Regel auch.
Die Hobbyfotografie ist eine Beschäftigung, der man von Kindesbeinen an bis in hohe Alter nachgehen kann. Daß Kinder oder Jugendliche auf diesem Gebiet fähiger als ältere Menschen wären, ist mir bislang noch nicht aufgefallen. Wohl aber ist mir aufgefallen, daß die Dauer der Beschäftigung mit der Fotografie eine ganz erhebliche Rolle spielt. Insofern darf davon ausgegangen werden, daß ein 20-Jähriger, der sich schon seit vier Jahren mit der Fotografie beschäftigt, bessere Fotos zustande bringt als ein 50-Jähriger, der vor ein paar Wochen mit dem Fotografieren angefangen hat.
Wenn man schon eine Unterteilung vornehmen will, dann sollte sie sich nicht am Lebensalter, sondern an der Dauer und Intensität der fotografischen Praxis orientieren. Das führt dann nicht zu der Untergliederung in Ältere und Junge, sondern in Anfänger und Fortgeschrittene. Aber auch dafür sehe ich hier keinen zwingenden Grund.
Ich denke nicht, daß wir hier eine spezielle Plattform für Fotos fragwürdigster Provenienz brauchen, die dann mit Kommentaren wie "Boah, geil ey!" oder "Hammermäßiges Foto" kommentiert werden. Wir brauchen auch keine Plattform, in der sich Geschmacksverirrte wechselseitig beweihräuchern. Ob ein Foto gut ist, ist nicht abhängig vom Alter seines Urhebers, sondern von dessen Können bzw. vom Bildergebnis (ich mache diese Differenzierung, weil auch ein Nichtkönner durch glückliche Umstände zu einem tollen Foto kommen kann).