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von Ahriman » Mo Dez 19, 2005 12:57 pm
Die dpi-Zahl gibt an, wieviele Pixel auf einen Zoll geschrieben werden.
Im Photoshop kann man das prima studieren und verstehen:
Ein Bild aus meiner kleinen Sony hat beispielsweise 1632x1224 Pixel bei einer Auflösung von 72 dpi. Dieses Bild ist, so kann man da sehen, 57 cm breit, also ein ordentliches Poster, und das schafft kein Drucker.
Wenn ich das Bild vergrößere oder verkleinere, wird es neu berechnet, und es ändert sich dabei jedesmal die Anzahl der Pixel, die Auflösung aber bleibt gleich! Da geht schnell die Qualität in die Binsen.
Wenn ich nun aber die Funktion " neu berechnen" ausschalte, kann die Anzahl der Pixel nicht mehr verändert werden, die bleibt wie sie ist. Aber wenn ich jetzt die Auflösung auf 235 dpi ändere, dann ist es plötzlich nur noch 18 cm breit!
Das heißt: Die Pixel werden zusammengerückt, statt 72 kommen nun auf jeden Zoll des Papiers 236 - was eine Qualitätsverbesserung bedeutet.
Nun ist klar, bei einer Kamera mit 6 Megapixeln bekommen wir ein Riesenbild von (vermute ich) wohl 1,50 m Breite bei 72 dpi. Wenn wir da die Pixel zusammenschieben, daß es nur noch 18 cm hat (immer noch schön groß fürs Photoalbum) dann hat es wahrscheinlich so um die 700 dpi.
(Nagelt mich nicht auf diesen Zahlen fest, das ist grob geschätzt und genügt für die Darstellung des Problems.)
Wenn nun der Drucker 700 dpi kann - na dann müßte das Bild toll da rauskommen - vorausgesetzt das Objektiv der Kamera taugt was.
Fazit: Die dpi-Zahl alleion sagt gar nichts über die Qualität des Bildes. Sie wird erst im Zusammenhang mit der Bildgröße interessant: Ein Bild von 600 Pixeln oder Punkte Breite mit nur 72 dpi taugt nur noch füs Internet und auf dem Bildschirm. Ein Bild mit 32tausend Pixeln Breite und auch 72dpi kann man an die Wand hängen, wenn man es per Posterprogramm stückweise ausdruckt und dann zusammenklebt.