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Matrix-Messung bei Nikon

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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basco
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Matrix-Messung bei Nikon

Beitrag von basco » Do Jun 18, 2009 12:03 am

Hi Gemeinde,

hab mal ne Frage, hab ja heut mit meinem neuen Objektiv *freu*freu*freu* :shock: :shock: :shock: nen bisl rumgespielt und bei Dämmerung auch mal mit den verschiedenen Belichtungsmessarten Spot, Mittenbetont und Matrix rumprobiert... (ist mir bisher garnicht aufgefallen weil ich meist die matrix nutze) irgendwie habe ich das Gefühl das bei Tag die matrix mE am besten misst aber bei Dämmerung sind die Bilder viel zu hell da triffts die mittenbetonte meist besser....

Hat da jemand Erfahrungen damit ??

Was habt ihr bei welchen Situationen eingestellt ?

LG Marcel
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
Man kann damit Kartoffeln schälen, aber auch eine Flöte schnitzen...

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Do Jun 18, 2009 2:18 am

Kommt darauf an, ob ich einen kleinen Bereich perfekt, einen etwas größeren recht gut oder den kompletten so einigermaßen richtig belichtet haben will.
Mit der Tagszeit hats nur indirekt was zu tun (z.B. dunkle Seitengasse, deren oberer Teil direkt von der Sonne angestrahlt wird), sondern eher, wie das Motiv aufgebaut ist.

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basco
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Beitrag von basco » Do Jun 18, 2009 9:33 am

@ Nasus

und das heisst direkt ??? :?: :?:

LG Marcel
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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Do Jun 18, 2009 9:59 am

Hallo basco,

die Belichtungmessung versucht einen 18% Grauwert zu erreichen.

Mit den 3 Messmethoden entscheidet du, welche Teile des Bildes zur Berechnung des durchschnittlichen 18%-Grauwertes herangezogen werden.

Bei der Spotmessung läuft das zb so: Du misst das richtig zu belichtende Objekt mittels der Spotmessung (direkte Bildmitte), speicherst die Belichtung per AE-L, schwenkst die Kamera und wählst Schnitt/Perspektive, fotografierst.

Bei der mittenbetonten Messung ist der Bereich, der für die Messung herangezogen wird, größer. Bei der Matrixmessung noch größer. Bei beiden Messungen wird die Bildmitte stärker gewichtet, und fällt nach außen ab - jedenfalls habe ich das so in Erinnerung.

Damit erübrigt sich auch die Frage nach der Verwendung:
Es kann durchaus sein, dass verschiedene Nutzer mit verschiedenen Messungen in der gleichen Situation arbeiten - es hängt davon ab, womit man selbst am liebsten arbeitet.

Wenn du zb bei der Matrixmessung Nachtaufnahmen machen willst, versucht die Kamera das ganze Schwarz in einem 18%-Grauwert darzustellen - was natürlich viel zu hell ist. Eine Lösung wäre es, absichtlich unterzubelichten, weil man den Effekt der Messung ja auch schon vorhersehen kann. Kann man das nciht gibt es ja immer noch Histogramm und Display. Eine andere Lösung wäre, die Spotmessung zu benutzen um sich auf eine Belichtungsmessung im Hauptmotiv zu beschränken. Aber auch da kommt man idR nicht ohne Korrektur aus.


Eine Kamera kann nicht denken, nur rechnen. Und da sie nie wissen kann, was im Bild das Hauptmotiv ist und dementsprechend richtig belichtet werden soll, muss der Fotograf die Kontrolle übernehmen. Ob er das in Av, Tv, M, mit Spotmessung, Matrix, mittenbetont macht, das bleibt ihm selbst überlassen - es funktioniert alles recht gut :D

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basco
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Beitrag von basco » Do Jun 18, 2009 12:19 pm

Ja danke fein.... hab ich ja auch schon so in etwa gemerkt.... bei matrix muss ich meist eh -0.7 unterbelichten sonst wird meist zu hell...

aber da ich in meist in RAW fotografiere kann ich ja immer noch nen bissl rachregeln.... 8)

LG Marcel
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Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Fr Jun 19, 2009 8:51 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mi Aug 15, 2012 9:53 pm, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 19, 2009 11:07 pm

bei nikon gabs die matrixmessung das erste mal in der FA... und da wars so, dass eine menge verschiedene belichtungssituationen gespeichert waren und die kamera versuchte dann aufgrund der verteilung der helligkeitswerte auf die verschiedenen messfelder das anvisierte motiv einer der gespeicherten motivsituationen zuzuordnen und dieser das gespeicherte belichtungsergebnis zuzuweisen. das hat erstaunlich oft exaktere ergebnisse geliefert als die damals (bei nikon) vorherrschende mittenbetonte integralmessung mit einer 60/40-verteilung (ausnahme F3 mit einer 80/20 gewichtung). natürlich gabs auch bei der matrixmessung der FA fehlbelichtungen, weil die kamera ja, wie oben erwähnt, nicht denken kann, sondern nur rechnen - aber der erste schritt war gemacht, dass die kamera aufgrund der helligkeitsverteilung im motiv belichtungssituationen erkannte und meisst angemessen darauf reagierte.

wenn man keine zeit, gelegenheit (oder lust) hat, gezielt die belichtung zu messen, ist die matrixmessung imho die messmethode mit den in den meissten fällen exaktesten ergebnissen. sorgfältige messung und deren richtige interpretation kann sie aber nicht ersetzen. wenn man als anfänger noch keine erfahrung hat, kann man imho getrost auf die matrixmessung zurückgreifen. sich die erfahrung sukzessive anzueignen kann aber auch nicht schaden ;-)

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Beitrag von basco » Sa Jun 20, 2009 10:59 am

Gut Danke.... so gehen die Meinungen ausseinander, hab ich aber auch mit gerechnet 8)

LG Marcel
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