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Bewegliche Objekte fotografieren ?!

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 23, 2009 11:38 pm

@basco
Wie offen darf den die Blende max sein um ne Masse an Leuten noch alle ziemlich scharf zu bekommen (damit sie im Schärfefeld liegen) und
Wenn die aufgereiht exakt alle auf einer Linie parallel zur Kamera (Der Fokusebene) stehen, dann reicht selbst die kleinste Blendenzahl.

Wenn der eine i10cm vor der Linse und der andere 40m entfernt steht geht vielleicht Blende 64 bei 35mm.


wie lang die max Zeit damit man keine Bewegungsunschärfe rein bekommt ???


Kommt immer auf die Geschwindigkeit, den Winkel, die Art des Verschlusses, dein Zittern, der Abbildungsmaßstab und mindestens 300 weiterer Faktoren an.

Eine Feste Brennweite, Zeit, Blende gibt es nicht, nur persönliche Erfahrungswerte.

Ich hab schon mal jemanden im freien Fall fast auf mich zukommend fotografiert und 1/1000 war nicht mal notwendig.

Und das wo ich noch nicht mal mitgezoomt oder mitgeschwenkt habe.

http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=19076

@cris (die Zahl las ich mal bin ja kein Insider)
ich hab nur eine messung mittig. und der fahrer ist immer fokusiert aber manche bilder werden einfach
Wenn es dunkel ist kann es schon sein, das der AF keine ausreichenden Kontraste zum Scharfstellen findet und daher daneben liegt. Könnte auch an den rot-orangenen Westen liegen reines Rot mag der Phasen AF meistens nicht so.

Bewegungsunschärfe bei 1/1250 bei einer gehenden oder laufenden Person müsste eigentlich reichen, siehe mein obiges Bild - Die war jetzt auch nicht gerade langsam am Fallen.

Einfach dann abdrücken, wenn die Person mal kurz langsamer ist, also die Richtung wechselt oder sich aus anderen Gründen Relativ zu dir kaum bewegt.

Notfalls per Hand manuell vorfokusieren (auf etwas scharfstellen) und warten bis die Person in den Schärfebereich reingeht.

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basco
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Beitrag von basco » Di Jun 23, 2009 11:46 pm

@DSP

Danke für deine Erklärung, dachet halt nur das jemand auch sowas (Rettungsdienst/Feuerwehrübungen) schonmal fotografiert hat und mir nen Tipp geben kann :roll:

LG Marcel
Der Gebrauch einer Kamera ist ähnlich der eines Messers:
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Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 24, 2009 12:06 am

Ich kenne jemanden der für lokale Zeitungen reale Einsätze fotografiert, also einen Katastrophen Paparazzi (allerdings hält er sich immer zurück, bis die wichtigen Tätigkeiten erledigt sind - steht dem Sani also nicht im Weg um eine schöne Nahaufnahme des Verblutenden zu bekommen sondern wartet bis Verletzte weg sind).

Der macht bei solchen Sachen meistens hunderte von Bildern und nimmt die besten zwei oder drei die halbwegs was geworden sind.

Als Portraitist kann ich nur den Tipp geben, das "Alles ist scharf" zu vermeiden sondern die Schärfe auf das Zentrale Motiv zu konzentrieren (Sieh Dir einfach im Internet die Bilder von 9/11 oder anderen Einsätzen an) - die Bilder wo der Retter scharf, im Hintergrund aber nur noch das Feuerwehrauto und vielleicht noch verschwommen ein Blaulicht zu sehen ist wirken meist konzentrierter und emotionaler als ein Bild wo de Betrachter nicht weis, ob er nun das Stop-Schild, die Person im Hintergrund, die Nummer des Einsatzwagens oder den Typen da vorne mit dem Kind in dem Arm ansehen soll (Bild ist unruhig und Blick wird zu sehr abgelenkt).

Ich beziehe mich z.B. auf folgendes Bild: http://www.worldsfamousphotos.com/tag/bombing

Der Hinterdrund ist da auch nicht gerade scharf - und genau deswegen ist das Bild so intensiv. Mit Schärfe überall würde man bei der Ton-in-Ton Situation kaum was erkennen.

Oder hier ein Bild, wo man nur erahnen kann was da los ist und der Blick sich auf die Person konzentriert.

https://www.caremark.com/Imagebank/WTC_Toxic2.jpg

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Beitrag von basco » Mi Jun 24, 2009 8:01 am

Ja stimmt da haste auch Recht, aber da sind wir a schon fast wieder beim Portraitieren angelangt 8) auch wenns unfreiwillig ist :wink:

Bei meinen Bildern gestern sollte das nicht so sehr in Richtung gestalterische Fotografie sonder eher in Richtung Dokumentation gehen was wir dann auch auswerten können (arbeite auch hauptberuflich im Rettungsdienst)...
deshalb kams da nicht so sehr auf das gestalterische, spannende an als mehr auf eine scharfe Bildqualität...

LG Marcel
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Malik07
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Beitrag von Malik07 » Mi Jun 24, 2009 10:26 am

DSP, Du hast Recht. Aus der Ecke der Mythenbildung kommt auch die Haptiksache im blauen Forum. Leute die eigentlich keinen Plan haben empfehlen fast jedem "Guck erstmal, welche kamera Dir am besten in der hand liegt".

Das ist für Leute wichtig, die beruflich den ganzen Tag das Ding begrabbeln, aber nicht für einen Amateur und schon garnicht für jemanden, der ernsthaft einen Rat sucht, was für eine Kamera er sich anschaffen soll.
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 24, 2009 10:41 am

Mythen?

Warum baut Pentax ergonomische durchdachte Einsteigerkameras mit logischer Tastenverteilung und Nikon kriegts nicht gebacken. Ich sag nur "Brikett". Ich kann bei der D50 keine ergonomische Optimierung erkennen. Liegt einfach nur klotzartig in der Hand, wenn auch nicht im Sinne von unangenehm.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das bei größeren Händen anders ist, denn da ändert sich ja nicht die Ergonomie der Kamera.

Und nebenbei, Haptik ist nicht Dasselbe wie Ergonomie. Haptik ist nur das Anfassgefühl vom Material her. Ergonomie ist die arbeitsspezifische Formlogik. "Form follows function" (Ferdinand Alexander Porsche, Porsche Design)

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 24, 2009 12:27 pm

Unter "nimm Sie in die Hand" wird ja eigentlich verstanden: "Nimm Sie in die Hand und versuch Sie intuitiv zu bedienen und sieh nach ob du schnell und ohne das Auge vom Scuher zu nehmen das meiste mit einstellen kannst".

Wenn man eine Kamera hat, die fast an den Fingern klebt, man aber jedesmal wenn man was besimmtes verstellen muss (weil es die eigenen Art zu fotografieren notwendig macht) die Kamera herunternehmen muss um dann mit zwei Fingern drei Knöpfchen drücken, mit der Zunge das Rändelrad drehen und gleichzeitig mit dem rechten Fuß "La Paloma" Stampfen muss ist Sie für einen nicht geeignet.

Jemand anderes der etwas anderes immer verstellen wird und dazu nur den Finger kurz nach Rechts bewegen muss und die Kamera dabei weiter auf das "Ziel" gerichtet halten kann wird dieselbe Kamera dann als "Passt" klassifizieren.

Desweiteren ist der Mensch ein Gewohnheitstier, wenn er sich an das Bedienkonzept von Firma A gewöhnt hat, wird er mit einer Kamera die daselbe Bedienkonzept hat eher zurecht kommen (Sei dieses auch noch so veraltet) als mit dem vielleicht moderneren aber ganz anders ausgelegten Konzept von Firma B.

Nach 20 Jahren Analog Fotografieren mit den "gelben" bin ich bei Digital vor ein paar Jahren auf die "roten" umgestiegen.

Ich versuche immer noch an der Stelle wo die Analogen das Rädchen hatten was zu verstellen, wobei das bei der Digitalen eigentlich viel leichter zu ereichen ist (müsste mir nur endlich angewöhnen mit dem Daumen statt mit dem Zeigefinge drehen zu wollen).

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 24, 2009 12:44 pm

Ich kapier trotzdem nicht, warum Nikon Einsteigermodelle so "verprofifummeln" muss.

Um den Namen zu rechtfertigen?

Bei meiner Pentax hab ich Alles Wichtige im Griff mit Daumen und Zeigefinger, ohne die Kamera runternehmen zu müssen.

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basco
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Beitrag von basco » Mi Jun 24, 2009 2:06 pm

Ist doch ne Gewöhnungssache....

Ich hab bei meiner D80 auch alles im Griff was ich bedienen muss...legt doch jeder wert auf andere Sachen und hat andre Hände Finger.... und ist anderes gewohnt, egal ob Canon, Nikon oder die Taschenrechnerhersteller 8) :lol: (los nun steinigt mich für die Aussage- aber ich denke ihr versteht den Spaß)

Ich z.B. könnte mir keine kamera ohne ein diplay oben drauf vorstellen.... aber viele finden das garnicht so wichtig.... ist eben alles ansichtssache

LG Marcel
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Beitrag von fibbo » Mi Jun 24, 2009 2:26 pm

basco hat geschrieben:@DSP
Danke für deine Erklärung, dachet halt nur das jemand auch sowas (Rettungsdienst/Feuerwehrübungen) schonmal fotografiert hat und mir nen Tipp geben kann :roll:
LG Marcel

Es ist im Grunde nicht so kompliziert: Entweder Du möchtest alles scharf haben, oder Motive freistellen, oder Mitzieher machen. Das Ganze muss vor Ort entschieden werden. Hier mal n Zufalls-Mitzieher, es war schon nicht mehr so hell um 21h00 und ich hatte die Cam auf ca. 1/40s:

(Link wurde entfernt)

Kompliziert wird es nur dann wenn man den Blitz mit einbeziehen muss. Dann ist es oft besser manuell zu arbeiten, oder im Programm "S" bzw. "Ts", also Blendenautomatik. Man wählt die langsamste Zeit die man sich zutraut und je nach Lichtverhältnissen kann man sie dann schneller machen um weniger Ausschuss zu bekommen oder man beschränkt sich auf die Blitzausleuchtung ohne Umgebungslicht. Das ist der klassische Modus, und damit kann man auch bei völliger Dunkelheit fotografieren. Schaut halt nicht so soll aus es sei denn man rennt mit ner Studioanlage rum.

Eine Cam ohne Display oben, und vor allem ohne Beleuchtung, ist für Semiprofis praktisch unbrauchbar. Es geschieht relativ häufig dass man Einstellungen machen muss wenn man die Cam nicht am Auge hat, und es ist oft lästig wenn man die Werte hinten am Display ablesen muss.
Wenn man sich 2min Zeit nimmt für ein Foto, dann ist es natürlich egal.

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Beitrag von basco » Mi Jun 24, 2009 2:39 pm

@ fibbo

jut werde ich mal probieren... aber ob ich bei 1/40 oder 1/60 laufende Leute scharf bekomme ??? sicher nicht ohne mitzieher denke ich ....

LG Marcel
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Beitrag von fibbo » Mi Jun 24, 2009 3:20 pm

basco hat geschrieben:@ fibbo
jut werde ich mal probieren... aber ob ich bei 1/40 oder 1/60 laufende Leute scharf bekomme ??? sicher nicht ohne mitzieher denke ich ....
Wenn Du einen HS-Blitz (FP-Sync) hast (ab SB-600 aufwärts) dann kannst Du auch z.B. 1/250s oder schneller benutzen mit z.B. iso800-1600. Ansonsten nur bis max 1/200s.
Wenn Du auf das Umgebungslicht verzichtest dann kannst Du auch bei 1/60s noch scharfe Fotos machen weil der Blitz immer sehr kurz ist.

Tip: D80 plus SB-400 mit 1/200s sollte tagsüber reichen. Für alle Fälle ist ein SB-600/SB-800 besser. Nachteil beim Blitzen: Man sieht immer dominante Reflexionsstreifen der Anzüge, das ist lästig.

fibbo

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Beitrag von basco » Mi Jun 24, 2009 7:06 pm

@fibbo ja ich habe einen SB-600 steht auch in der Signatur 8)

naja eigentlich nutze ich den Blitz tagsüber eher selten, ausser wenn ich mal bei gegenlicht fotografiere um zu dunkle gesichter aufzuhellen...
deshalb hab ich mir ja die lichtstarken festbrennweiten angeschafft um aus den blitz verzichten zu können...

Meinst du der wäre trotzdem zum leichten aufhellen der schärfe zuträglich ???

LG Marcel
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Beitrag von Johnars » Mi Jun 24, 2009 8:20 pm

Was noch wichtig ist bei bewegten Motiven, ich habe schnell mein altes Time Life aufgeschlagen mit jeweils 4 Bildern quer zur Aufnahmerichtung und 4 gerade auf den Fotografen zu fährt jeweils eine Dame mit dem Fahrrad.
1/15 Sekunde ist stark verwischt quer zur Aufnahmerichtung, auf die Kamera zu nur leichte Unschärfe.
1/60 quer zur Kamera immer noch stark unscharf, auf die Kamera zu schon scharf.
1/125 quer zur Kamera immer noch leicht unscharf, auf die Kamera zu gestochen scharf
1/500 beide Bilder scharf, wobei das keine Rennfahrerin ist.

Ich denke ein Rennvelo Fahrer dürfte bei 1/1000 sehr scharf werden, wenn man die Kamera nicht verreist, selbst wenn er quer zu einem fährt!
Mitziehen beginnt meistens so mit Zeiten länger wie 1/30 Sekunde, wobei die Geschwindigkeit des Objektes und der gewünschte Grad des verwischten Hintergrundes ein Fall für Erfahrungswerte sind.
Üben kann man es am besten an einer stark befahrenen Strasse!

MFG Armin

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Beitrag von moritz.koester » Di Jul 07, 2009 6:41 pm

hab leider nicht viel Zeit d.h. ich hab mir nicht alles durchgelesen aber hoffe das kam noch nicht vor =) also um bewegte objektive zu fotografieren ist mitziehen sehr gut, aber es kann sein dass dein Autofokus dann nicht genau das richtige scharfstellt, d.h. erstmal den Sucherpunkt als fokus festlegen, der dann 100% auf dem fahrer liegt und am besten in der Kamera AI Servo als Fokussierungs-art nehmen, der stellt dann automatisch scharf auch, wenn das Fahrrad dichter rankommt oder weiter wegfährt ... :) musste mal ausprobieren.
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