HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Unscharf wegen der Kamera?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
Benutzeravatar
Eosx
postet oft
Beiträge: 125
Registriert: Mi Jan 28, 2009 4:48 pm

Unscharf wegen der Kamera?

Beitrag von Eosx » Mi Jul 08, 2009 9:02 pm

Die ersten Bilder die ich hier hochgeladen habe waren einfach zu unscharf.
Ich bearbeite die Bilder mit Aperture.

Jetzt mache ich es so, dass ich die Bilder nach der Umwandelung in JPG nachträglich "schärfe".
Ist das normal?
Müsste das Bild nicht schon mit perfekter Schärfe als RAW auf der Kamera sein?

Danke

Benutzeravatar
Nasus
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 2298
Registriert: Mo Dez 31, 2007 5:42 pm

Beitrag von Nasus » Mi Jul 08, 2009 9:10 pm

Scharf im Sinne von richtig fokussiert muss es bereits bei der Aufnahme sein.
Das Nachschärfen am Rechner erhöht nur den Schärfeeindruck.
Und der Fehlt bei den meisten RAW bzw. schlecht umgewandelten jpg.
Vom Workflow her sollte das Nachschärfen der letzte Schritt sein (zumindest komme ich so am besten damit klar; es mag durchaus auch andere Situationen und Vorlieben geben)...

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jul 08, 2009 9:15 pm

Die RAWs aus deiner Kamera haben die volle Pixelzahl der Kamera.
Die Bilder die Du hier hochlädst haben max 1024x1024 Pixel, also nur 1 Megapixel.
Du musstest sie also verkleinern.
Beim verkleinern werden die Bilder fast immer "weichgespült".
Ein Nachschärfen nach dem Verkleinern ist also durchaus sinnvoll - selbst wenn man im RAW-Format aufgenommen hat.

Das hat mit den Eigenschaften des JPEG-Formats übrigens gar nichts zu tun.

Benutzeravatar
Eosx
postet oft
Beiträge: 125
Registriert: Mi Jan 28, 2009 4:48 pm

Beitrag von Eosx » Mi Jul 08, 2009 9:35 pm

Vielen Dank.
Gibt es denn eine Möglichkeit viele Bilder schnell und bequem zu "schärfen"?

Malik07
postet sehr oft!
Beiträge: 916
Registriert: Mo Dez 17, 2007 3:48 pm

Beitrag von Malik07 » Mi Jul 08, 2009 11:06 pm

Entweder mit Chili, oder mit jedem xbeliebigen EBV-Programm.
"Perfektion langweilt mich."
Jim Rakete

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jul 08, 2009 11:10 pm

Bei www.IrfanView.com ist "Nachschärfen nach dem Verkleinern" eine Standard-Option.

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Do Jul 09, 2009 9:16 am

Eosx hat geschrieben:Vielen Dank.
Gibt es denn eine Möglichkeit viele Bilder schnell und bequem zu "schärfen"?

GraphicConverter: Mehrfachkonvertierung. Die Lizenz dafür lohnt sich weil man viele Sachen bei sehr vielen Fotos in einem Rutsch korrigieren kann.
Das Batch-Nachschärfen ist aber nur dann sinnvoll wenn das Ausgangsmaterial halbwegs konstante Schärfe aufweist. In der Praxis ist es aber öfter mal nötig vor dem "nachschärfen" noch mal "unscharf zu maskieren"
Übrigens werden RAWs zwar "digitale Negative" genannt, sind es aber nicht ganz, denn dadurch dass der Dynamikumfang in einer DSLR begrenzt ist werden RAWs nicht "knackig" druckfertig aufgezeichnet sondern sind möglichst "neutral". Also wenig Kontrast, wenig Sättigung, wenig Schärfe. Damit kann man dann am besten "entwickeln". Bei CCD-Sensoren würde ich jedenfalls grundsätzlich in RAW aufnehmen, bei CMOS kommen die jpgs schon etwas brillianter. Manchmal aber schon zu "gut" um sie noch ordentlich nachbearbeiten zu können. Wenn das Ausgangsfoto (jpg) nämlich schon recht knackig ist und man möchte noch was ändern, dann wird man schnell sichtbare Artefakte bekommen. Es macht also nur Sinn wenn man am Rechner nichts mehr ändern möchte, ansonsten sollte man bei jpg-Aufnahmen mit den "Verschlimmbesserungen" wie Farbintensität/-sättigung, Kontrast, Schärfe, Tonwertkorrektur, Entrauschen etc. vorsichtig umgehen.

fibbo

Benutzeravatar
Eosx
postet oft
Beiträge: 125
Registriert: Mi Jan 28, 2009 4:48 pm

Beitrag von Eosx » Do Jul 09, 2009 5:24 pm

fibbo hat geschrieben:
Eosx hat geschrieben:Vielen Dank.
Gibt es denn eine Möglichkeit viele Bilder schnell und bequem zu "schärfen"?

GraphicConverter: Mehrfachkonvertierung. Die Lizenz dafür lohnt sich weil man viele Sachen bei sehr vielen Fotos in einem Rutsch korrigieren kann.
Das Batch-Nachschärfen ist aber nur dann sinnvoll wenn das Ausgangsmaterial halbwegs konstante Schärfe aufweist. In der Praxis ist es aber öfter mal nötig vor dem "nachschärfen" noch mal "unscharf zu maskieren"
Übrigens werden RAWs zwar "digitale Negative" genannt, sind es aber nicht ganz, denn dadurch dass der Dynamikumfang in einer DSLR begrenzt ist werden RAWs nicht "knackig" druckfertig aufgezeichnet sondern sind möglichst "neutral". Also wenig Kontrast, wenig Sättigung, wenig Schärfe. Damit kann man dann am besten "entwickeln". Bei CCD-Sensoren würde ich jedenfalls grundsätzlich in RAW aufnehmen, bei CMOS kommen die jpgs schon etwas brillianter. Manchmal aber schon zu "gut" um sie noch ordentlich nachbearbeiten zu können. Wenn das Ausgangsfoto (jpg) nämlich schon recht knackig ist und man möchte noch was ändern, dann wird man schnell sichtbare Artefakte bekommen. Es macht also nur Sinn wenn man am Rechner nichts mehr ändern möchte, ansonsten sollte man bei jpg-Aufnahmen mit den "Verschlimmbesserungen" wie Farbintensität/-sättigung, Kontrast, Schärfe, Tonwertkorrektur, Entrauschen etc. vorsichtig umgehen.

fibbo
Welchen Sensor hat denn die Eos450D?

--> CMOS gell?

Also wenn ich die Bilder nachbearbeiten will, dann weiter mit RAW, sonst sollte ich wieder auf JPG als Format umsteigen?

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Do Jul 09, 2009 6:16 pm

Eosx hat geschrieben:..sonst sollte ich wieder auf JPG als Format umsteigen?

Grundsätzlich ja... die 450D macht brilliante jpg. Ausnahme wäre bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei zu grossem Kontrast z.B. oder wenn man das wirklich Beste an Qualität rausholen möchte.

fibbo

Benutzeravatar
Eosx
postet oft
Beiträge: 125
Registriert: Mi Jan 28, 2009 4:48 pm

Beitrag von Eosx » Do Jul 09, 2009 6:19 pm

fibbo hat geschrieben:
Eosx hat geschrieben:..sonst sollte ich wieder auf JPG als Format umsteigen?

Grundsätzlich ja... die 450D macht brilliante jpg. Ausnahme wäre bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei zu grossem Kontrast z.B. oder wenn man das wirklich Beste an Qualität rausholen möchte.

fibbo
Und ich dachte immer, mit RAW-Bildern kann man nix falsch machen... :cry:

Benutzeravatar
born ruffian
postet sehr oft!
Beiträge: 601
Registriert: Do Apr 02, 2009 1:49 pm

Beitrag von born ruffian » Do Jul 09, 2009 7:40 pm

Eosx hat geschrieben:
fibbo hat geschrieben:
Eosx hat geschrieben:..sonst sollte ich wieder auf JPG als Format umsteigen?

Grundsätzlich ja... die 450D macht brilliante jpg. Ausnahme wäre bei schwierigen Lichtverhältnissen, bei zu grossem Kontrast z.B. oder wenn man das wirklich Beste an Qualität rausholen möchte.

fibbo
Und ich dachte immer, mit RAW-Bildern kann man nix falsch machen... :cry:
Macht man ja auch nicht, im Gegenteil!

Du kannst ja in der Kamera fürs JPEG Kontrast, Schärfe, etc einstellen - wenn du dann in RAW fotografierst, werden diese Parameter in die Meta-Daten geschrieben und automatisch im RAW-Konverter angewandt.
Zusätzlich hast du die Möglichkeit, diese und viele weitere Parameter im RAW Konverter so anzupassen wie du es möchtest.
Vor allem bezüglich der Dynamik hast du im RAW einen riesigen Vorteil - man kann weiße und schwarze Flächen (Spitzlichter und Tiefen) "viel mehr" retten, als es im JPEG machbar ist.

Stapelverarbeitung und presets sind da die Zauberwörter :wink:

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Do Jul 09, 2009 7:41 pm

Eosx hat geschrieben:..Und ich dachte immer, mit RAW-Bildern kann man nix falsch machen... :cry:

Das ist richtig. Nur haben sich die Kamerahersteller viel Mühe gegeben, gute jpgs zu produzieren, ohne dass man das am Rechner machen muss. Gerade Anfänger wissen das zu schätzen, Fortgeschrittene und Profis benutzen zumindest in schwierigen Situationen RAW.

fibbo

Benutzeravatar
Eosx
postet oft
Beiträge: 125
Registriert: Mi Jan 28, 2009 4:48 pm

Beitrag von Eosx » Do Jul 09, 2009 8:39 pm

Zum "RAW Konverter":
Hat Aperture einen, wenn ich die Arbeitskopie als JPG abspeicher?

Benutzeravatar
fibbo
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 6878
Registriert: Sa Jan 21, 2006 11:36 pm
Wohnort: Tirol
Kontaktdaten:

Beitrag von fibbo » Do Jul 09, 2009 9:04 pm

Eosx hat geschrieben:Zum "RAW Konverter":
Hat Aperture einen, wenn ich die Arbeitskopie als JPG abspeicher?

klar. Und da Aperture von Apple ist müsste das RAW - inzwischen - auch mit den originalen jpg-Einstellungen, also auch dem richtigen Weissabgleich, der Nikon angezeigt werden.
100% gleich dürfte nur Capture NX (2) und die mitgelieferte Software sein.


fibbo

Benutzeravatar
born ruffian
postet sehr oft!
Beiträge: 601
Registriert: Do Apr 02, 2009 1:49 pm

Beitrag von born ruffian » Fr Jul 10, 2009 12:11 am

Muss ja auch nicht 100%ig wie das eigentliche JPEG aussehen; muss wie ein eigentlich gutes JPEG aussehen :wink:

Ich würd dem RAW-Konverter Vorrang geben, der mich am Schnellsten zum Ziel bringt. Lightroom hat ein durchdachtes Datenbank und Stapelverarbeitungssystem, außerdem ein fantastisches RAW-Entwicklungsmodul - es ist selbsterklärend :D
ACDSee pro hingegen nutzt sogar die Ordnerstrukter deines Betriebsystems, ist dadurch aber auch ein wenig eingeschränkter. Auch die RAW-Entwicklung läuft nicht so flüssig. Dafür ist es einem normalen Bildbearbeitungsprogramm ähnlicher als einem herrlömmlichen RAW-Entwickler.

Schau dir mal diese Liste aus nem Nachbarforum an: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=295012

Antworten

Zurück zu „Digitale Fotografie“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<