Beitrag
von KaoTai » Di Jul 28, 2009 5:00 pm
Der eingebaute Belichtungsmesser einer DSLR sitzt soz. "vor dem Verschluß", d.h. er misst live, unabhängig von der eingestellten Verschlußzeit.
Wenn wir mal von evtl. vors Objektiv geschraubten Filtern absehen dann gilt:
EV gibt nur die Helligkeit des Motivs an, das Du fotografieren willst.
Der Belichtungsmesser in der Kamera hat nur einen begrenzten Messbereich; und je größer dieser Messbereich desto besser.
Wenn das Motiv zu dunkel ist (hier unter EV 0) oder zu hell ist (hier über EV 20), arbeitet er nicht mehr korrekt.
D.h. er kann nachts ein Motiv das nur EV -3 hat nicht korrekt messen.
Gibt dann vermutlich EV 0 an die Kamera weiter und diese belichtet auch entsprechend - also um drei Blendenstufen zu dunkel.
Wobei EV 0 bis 20 für fast alle Aufnahmesituationen genügen sollte.
Was die Belichtungskorrektur angeht, die man an der Kamera einstellen kann, ist auch klar: je weiter und je feiner abgestuft umso besser.
D.h. wenn ich manuell nur +-2 EV korrigieren kann, bin ich in extremen Situationen weniger flexibel als mit einem Bereich von +-5 EV.
Wenn ich um 0, 1/3, 2/3 oder 1/1 EV korrigieren kann, kann ich das eben genauer einstellen als wenn ich nur 0, 1/2, 1/1 zur Verfügung habe.
Also, diese Angaben für das Kamera-Gehäuse haben schon einen Sinn.
Sie sind in der Tat eigenschaften des Belichtungsmesssystems im Body und als solche unabhängig vom Objektiv.