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Neiger für Einbeinstativ

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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basco
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Neiger für Einbeinstativ

Beitrag von basco » Mi Jul 29, 2009 1:45 pm

Hallo nun stelle ich mal die Frage in dieser Rubrik....

Will mir ja nun auch nen Einbeinstativ kaufen und dazu wird mir ja für Hochkantaufnahmen öft ein Neiger empholen...

Nun meine Frage wenn ich meine D80 nun mit dem Neiger für eine Hochkantaufnahme um 90° drehe dann sitzt doch die kamera nicht mehr auf dem Stativ sondern hängt quasi daneben dran...

Da ist doch die ganze Sache wieder noch wackeliger als wenn die Cam direkt auf dem Stativ sitzen würde oder ???

Hab ich da nen Denkfehler ???

LG Marcel
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Diogenes
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Beitrag von Diogenes » Mi Jul 29, 2009 9:20 pm

Hallo Marcell,

das Besondere bei diesen Kameras ist, dass sie ein Stativgewinde haben. Stative hingegen sind noch besonderer: Sie haben eine Schraube. Diese passt genau (und das ist das Besonderste) in das Stativgewinde der Kamera. Das Allerserste gilt besonders auch für die Nikon d80. Ich hab auch dieses Modell und ein Stativ dazu, weshalb ich das Vorhandensein desselben auch bei Deiner Kamera unterstelle.

Also kurz für Könner: Schraube vom Stativ in Gewinde der Kam - passt und klemmt! Es klemmt auch meist(!) wenn die Kam für Hochkantfotos quisi-quasi seitlich verdreht dranhängt. Aber leider eben auch nur meist. Willst Du nämlich dann auch noch nicht nur horizontal gekippt - also Hochkantbild, sondern dieses auch noch vertikal geneigt, wird's schwierig. Hier hilft meist(!) ein Stativkopf mit 2 Gelemken, eines eben für die vertikale Neigung. Andernfalls führst Du die vertikale Neigung gegen das Stativgewinde aus, also Du drehst die vormals sorgsam festgeklemmte Kam wieder vom Stativ locker.

Das ist extrem ärgerlich, zumal mit diesem "Trick" die schöne Kam ganz vom Stativ wieder abgeschraubt wurde und im Dreck landete. Deswegen habe ich meiner Kam und meinen Stativen eine Sonderbehandlung gegönnt: Geh in den Baumarkt, kaufe Klettband und Gegenstück sowie Pattex. Klebe Klettband auf die Stativauflage und das Gegenstück (Samtoberfäche) an die Unterseite der Kam derart, dass das Klettband bei Verschrauben der Kam auf's Stativ verschließt. Gut fest geschraubt wird sich beim Fixieren des Motivs nie mehr aus Versehen die Stativschraube locker drehen, sondern es wird sich immer das zugehörige Stativgelenk drehen. Ist dieses richtig fest gedreht, geht nix mehr, was dann auch gut ist. Deine Kam landet deswegen jedenfalls nicht mehr im Dreck!

Stativfetischisten werden mich jetzt nicht nur ohrfeigen sondern vielmehr auch noch vierteilen und in Pech und Federn tauchen. Diese meinen nämlich, eine Kam muss so starr wie möglich mit dem Stativ verbunden sein. Dummes Zeug, weil jede Kam mit Stativ ein schwingendes System ist, bei dem es auf die Dämpfungseigenschaften ankommt, will man Ruhe während der Belichtung. Diese werden durch das Klettband eher positiv beeinflusst.

Also what shalls, wie die Briten sagen
und Gruß, Wolfgang

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basco
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Beitrag von basco » Fr Jul 31, 2009 8:16 am

Hallo Wolfgang,

ich glaube da haste grad an mir vorbei geredet 8)

Mir ist durchaus klar wie man ne Kamera im Stativ befestigt, und wie man ne Kamera an einem Dreibein mittel Neiger in verschiedene Richtungen dreht ist mir wohl bekannt und ich praktiziere dieses auch oft.... Bei nem Dreibein ist das ja auch kein Problem, da alles fest steht und da ist es ja egal wie die Kamera geneigt ist... Dat Ding steht ja trotzdem Bombenfest.

Aber bei nem Einbein ist das ja anders, das ist ja eh nicht sonderlich stabil und stabilisiert ja auch nur eine Achse, und wenn dann die Kamera mittels Neiger zur Seite gekippt wird ist doch das noch instabiler als wenn die Cam ohne Neiger direkt auf dem Einbein sitzt oder ???

Das war mein eigentliches Anliegen

LG Marcel
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Beitrag von Diogenes » Fr Jul 31, 2009 5:41 pm

Hallo Basco,

Du brauchst da keinerlei Sorgen zu haben. Kauf Dein Stativ und -kopf für eine Belastung um die 2 kg, dann bist Du Bestens bedient und die seitlich klemende Kam bei Hochformat klemmt genau so wie bei Deinem 3-Beiner.

Übrigens habe Kameras wie alle starren Körper 6 sog. Freiheitsgrade (unabhängige Beweungsmodi): 3 mal geradeaus (rauf-runter, rechts-links, vor-zurück) und Drehung um 3 Achsen. Ein 3-Beiner stabilisiert davon deren 6 und ein 1-Beiner 3. Es bleibt die Drehung um das Stativbein (1 Freiheitsgrad) und das Schwenken entlang der Kugelfläche mit Radius Stativlänge (2 Freiheitsgrade).

Gleichwohl soll Dir nicht schwindelig werden. Mit dem Ein"Beiner" bist Du quasi unschlagbar: Ist es doch nicht nur als Trägersystem für Deine Knippse geeignet sondern genauso gut als Spazierstock für Dich oder zur Züchtigung Deiner mitspazierenden Familie...

Womit ich mich grad zum Ein"Armigen" Banditen outete.

Gruß, Wolfgang, :twisted:

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Beitrag von an49 » Fr Jul 31, 2009 7:38 pm

Hi marcel,

ich bin häufig mit dem Einbein unterwegs und benütze dafür einen
Kugelkopf

Die haben ja seitlich eine Ausfräsung für Hochformataufnahmen,
da liegt die Kamera fest drin, dann brauche ich die Feststellschraube manchmal gar nicht mehr ausser ich hab ein schweres Objektiv.

Grüße Andreas

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Re: Neiger für Einbeinstativ

Beitrag von fibbo » Sa Aug 01, 2009 4:12 am

basco hat geschrieben:..Will mir ja nun auch nen Einbeinstativ kaufen und dazu wird mir ja für Hochkantaufnahmen öft ein Neiger empholen...

Im Allgemeinen werden Einbeine bei langen Teleobjektiven benutzt, die eine drehbare Stativschelle haben. Und die wird direkt auf das Einbein draufgeschraubt. Und wenn überhaupt, dann gibt es ganz primitive Neiger z.B. von Manfrotto, die einem ein wenig mehr Freiheit einräumen. Ein Kugelkopf oder 3-Wege-Kopf ist bei langen Teleobjektiven eher hinderlich, und schreien nach einem Dreibein.
Also: Hochformat macht man da per Drehstativschelle und Drehung der ganzen Objektiv-Kamera-Kombinaton, wo die Belastung nach wie vor direkt auf dem Stativzentrum liegt und nicht daneben. Wenn man keine Stativschelle hat, dann muss man wohl Einschränkungen bei der Stabilität bzw. bei der Gewichtsverteilung hinnehmen.

EDIT: Ich sehe gerade, dass ich mir wieder umsonst die Finger wund geschrieben habe. Ein Thread hätte wirklich gereicht. Es hat schon seinen Grund warum man Mehrfachpostings vermeiden sollte.

fibbo

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Beitrag von basco » Mo Aug 03, 2009 11:20 am

Ja sorry, aber irgendiwe findet man in manchen älteren Beiträgen nicht wirklich was passendes, oder übersieht auch mal was :?

LG Marcel
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