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von Rene Koch » Sa Okt 24, 2009 7:47 am
...nochmal zur Erinnerung:
"Also kann der Fotoapparat mit Videofunktion auf absehbare Zeit vergleichbare! Camcorder ablösen? Nein!"
Die angezeigten Links beziehen sich wieder auf VCRs im "Fotohandy"-Niveau. Die Probleme mit der Canon EOS im anderen Link beziehen sich zum einen auf unzulängliche Technik, denn das Filmen ist ja nur ein Provisorium, und auf gravierende Bedienfehler. Nicht nur die Videotechnik, auch das Filmen an sich, unterscheidet sich deutlich vom Fotografieren. Ganz zu schweigen vom gesamten Workflow.
Die Videofunktion bei derzeitigem Stand der Technik in den DSLRs kann nichts anderes leisten, als die einfachen VCR´s, die man überall angeboten bekommt. Mehr schlechte als rechte Dokumentation. Von "filmen" kann man bei DSLR´s und Consumer VCR´s genauso wenig reden, wie vom "fotografieren" mit Fotohandys.
Man stelle sich vor, der Fotomarkt sei eine Suppe. Am Rand schwimmen ein paar Fotohandys, Ultrakompakte, etc. Die Fleisch- und Gemüsestückchen sind dann diverse Bridge-u. DSLR-Kameras. In der Mitte schwimmt dann ein einzelner leckerer Kloß. Sozusagen der "Königs"-klops, bestehend aus Leica, Hasselblad u.Ä. . Die Suppe schmeckt nach Fotografie. Da Convinience-Food ja in ist, kommt also Jemand auf die Idee, und schüttet ein wenig exotisches Gewürz namens Videofunktion hinein. Prompt glauben die Leute, die bisher nur Fotosuppe kannten, da ist nun ein neues, exotisches Gericht entstanden. Nein! Es ist die selbe Suppe- nur mit leicht geändertem Geschmack.
Die Filmsuppe ist in einem ganz anderen Teller, und hat auch einen ganz anderen Geschmack. Doch um das zu unterscheiden, um zu erkennen was ein exotisches Gewürz und ein exotisches Gericht voneinander unterscheidet, muss man eben mal über den Tellerrand schauen.
Ein anderes Beispiel. Mit einem I-Pod kann man Musik hören, doch der I-Pod ist quasi das Haar in der HiFi-Suppe.
Gruß, René