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fotografieren ohne Scham!?

Bildgestaltung, Locations und alle kreativen Aspekte der Fotografie

Moderator: ft-team

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KaoTai

"Fotografieren ohne Scham"

Beitrag von KaoTai » Do Dez 14, 2006 11:51 pm

Schamlose junge Fotografinnen auch in deiner Näher stehen auf den schnellen, scharfen Klick!

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Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Fr Dez 15, 2006 10:43 am

Daß einer mit der Kamera vor dem Kopf irgendwohin peilt ist doch heute so alltäglich, da guckt doch keiner mehr hin. Merkt man schon daran, daß die Leute einem immer vor der Linse vorbeilaufen und genau dann davor sind, wenn man abdrückt. Vorgestern im Stadtpark hat eine Frau gemeint, ich hätte sie fotografiert, weil sie ihren Dackel nicht angeleint hatte. Das ist mir noch nie passiert. Dabei war sie dreißig Meter weit weg gewesen - unfreiwillige Staffage. (Berühmte Landschaftsmaler in den alten Zeiten hatten Gehilfen, die in ihre Bilder Leute hineinmalten, die nannte man Staffage-Maler.)
Wenn man sich in touristischen Gefilden bewegt, wird man andauernd und unvermeidlich fotografiert. Das kümmert auch niemand mehr. Wer nicht fotografiert werden will, der sollte nicht auf dem Gelände des Heidelberger Schlosses oder auf dem Marienplatz in München rumlaufen und sich nicht zu nahe an einen Straßenkünstler in der Fußgängerzone hinstellen.
Wer sich auf die Freitreppe eines denkmalgeschützten Gebäudes setzt und sich dann ärgert, wenn er fotografiert wird, ist sowieso ein Trottel.
Wenn ich es auf meine Mitmenschen abgesehen habe, fotografiere ich mit dem 380er Tele. Dabei versuche ich, unauffällig zu bleiben, etwa halb hinter einem Baum oder so. Ist auch praktisch, man kann an dem Baum oder der Laterne die Kamera anlehnen. Oft ziele ich nicht genau auf das "Objekt der Begierde", sondern ein bißchen daran vorbei. So wie ein guter Detektiv den Beschatteten auch nicht direkt anglotzt.
Beim Menschenfotografieren sind Zoomobjektive wie das an der Kodak Z 740, die auch als Tele noch kurz und winzig sind, äußerst hilfreich. Wenn man eine Riesenkanone direkt auf einen fremden Mitmenschen richtet, muß man sich nicht wundern, wenn der böse wird! Der besagten Kodak kann man es nicht ansehen, ob ich gerade weitwinklig den ganzen Bahnhof fotografiere oder einen einzelnen Reisenden. Da sind die kleinen Kompakten den dicken Spiegelreflexen auch wieder überlegen.

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