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von exkoelner » Sa Jan 30, 2010 12:50 pm
Hi,
arbeite langsam meine EBV-Unkenntnisse durch fleissiges lesen und ausprobieren ab, daher bin ich auch schon am abgeglichenen Ausdruck verzweifelt, und fand daher diesen Post besonders spannend.
Und habe festgestellt, das die hier geposteten Infos hochprofessionell und richtig sind, aber für nen ambitionierten Gelegenheits-Ausdrucker/Ausbelichter nicht ganz praxisnah für mich scheinen.
Hier zb. habe ich nirgendwo gelesen, das "Wanderer der Schatten" doch einfach mal drauf achten soll - immer das gleiche Farbprofil (ich bin nicht sicher, aber wohl am Besten sRGB?) und alle Auto-Korrekturen des Druckers (Ausgabegerätes) abschalten soll ... und wenn er auf nem Drucker ohne diese Funktion audruckt, dann ist sicher, das er bei annähernd monochromen Bildern nie ne Chance haben wird, weil alle Autokorrekturen ein "Ideal-Helligkeits und Farbigkeitsmuster" zu Grunde legen, das dem der Fotogroßlabore im Mittel entspricht, und wenn man von dem extrem abweicht, immer falsche Farben und Helligkeiten bekommen wird. Dann gibts noch den üblichen Helligkeits-Unterschied von Monitor (RGB zu CMYK) und Print-Bild, da merkt man sich ne allgemeine Helligkeits-Korrektur im Vergleich Druckerausgabe/Monitor, und schon ist das Ergebniss für Middle-Class gar nicht so übel ...
Natürlich kann man mit professionellen Kenntnissen und Equipement den Monitor auf den Drucker (nebst Tinte und Papier) oder Fotobelichter kalibrieren, aber rechnet man die dafür notwendigen Testprints, die ja leider nicht einmal anfallen, sondern bei jedem Medienwechsel (Papier, Tinte, Tagesform des Fotobelichters ...), die Zeit für die Profil-Korrekturen, macht das ja nur Kosten/Nutzen-Sinn bei täglichem Einsatz für die Litho-Erstellung eines TUI-Katalogs oder 3qm Kunst-Ausdrucken, aber doch irgendwie nicht für nen chices Foto in Miniauflage oder bis max. A4? Sowas würde ich dann doch immer meinem Fachlabor des Vertrauens in die Hand geben, aber "das wars?"
Ich fänds Tapfer, wenn geballtes Halbwissen von so vielen Usern in einem NonProfit-Forum auch irgendwann zu intelligenten, praktikabelen und dem Zweck entsprechenden Lösungen führen könnte, oder? Mich nervt einfach, das jedes ausgedruckte Foto nichts anderes will, als die "rechte Helligkeit und Farbe" ... aber das seit dem Digital-Jedöns genau das schwieriger als je zuvor erscheint, einerseits die Profis die einem nur Angst und Schrecken einjagen, "datt kriegste nie hin ..." und die Equipement-Verkäufer "allet kein Problem, is ja digital, können se löschen und neu ..." - da muss es doch was dazwischen geben?!