Nikon D80, Sony Alpha 100 oder Pentax K10D?

Solero · Beitrag von **Solero** » Di Dez 26, 2006 5:36 pm

Ich fotografiere nun schon seit einigen Jahren und habe eine dementsprechende Erfahrung im analogen Bereich. Nun verreise ich für längere Zeit und möchte mir u.a. deswegen eine DSLR kaufen, um Qualitativ einwandfreie Bilder schiessen zu können, die ich dann ab und an auf meinen Laptop laden und sichern kann.

Den Kauf einer DSLR habe ich schon lange ins Auge gefasst und mich aus diversen Gründen auf die Marke Nikon, konkret die Nikon D80, fixiert. Nun habe ich aber von Sony und ebenfalls von Pentax ein - zumindest datentechnisch - vergleichbares Modell entdeckt. Von Pentax weiss ich, dass sie sehr gute analoge (nicht SLR) Apparate herstellen, wie sieht es jedoch mit DSLR aus? Von Sony habe ich Erfahrung mit digitalen Apparaten, jedoch kann ich die Qualität der DSLR ebenfalls nicht beurteilen.

Da sich die Bewertungen dieser Apparate auf dem Internet in Grenzen halten, suche ich nun unter gleichgesinnten Rat

Habt ihr Erfahrungen mit der Sony Alpha 100 oder Pentax K10D? Für mich wichtig sind vorallem handling, einwandfreie Bildqualität (u.a. Schärfe) bzw. Farbechtheit und minimale Auslöseverzögerung.

Ich danke euch schon im Voraus für eure Hilfe!

moritz.koester · Beitrag von **moritz.koester** » Di Dez 26, 2006 5:37 pm

naja habe die sony seit ca. 5 wochen bin bisher sehr zufrieden, das menü ist klasse gemacht und für mich hat sich alles so erfüllt wie ich es wollte hatte noch kein einziges problem und noch keine beschwerde also kann ich sie nur empfehlen ...

Solero · Beitrag von **Solero** » Di Dez 26, 2006 5:51 pm

@moritz

danke für deine Antwort! In welchem Bereich wendest du denn die Sony an? (Studio, Outdoor, Personen, Landschaft etc etc... )

Mit ist's eben wichtig, dass die Kamera möglichst vielfältig einsetzbar ist.

Gast · Beitrag von **Gast** » Di Dez 26, 2006 5:56 pm

Du wirst dich wohl oder übel erst einmal damit auseinandersetzen müssen, inwiefern du deine Fotoausrüstung später ergänzen möchtest und wie es z.B. mit Fremdanbietern im Objektivbereich für deine künftige Kamera aussieht.

Dies ist insbesondere unter finanziellen Gesichtspunkten ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Sony baut derzeit gerade erst unter eigenem Namen das bisherige Minolta/Konica-Foto-Set aus, verfügt aber in der Branche nicht gerade über den besten Ruf. Sowohl in div. Fotoforen als auch bei eigenen Erfahrungen im Fachhandel habe zumindest ich immer wieder gehört, dass es qualitativ wohl nach unten geht.

Da dies aber nicht auf eigenen Erfahrungen beruht möchte ich dies eigentlich nur als ergänzenden Hinweis und ohne weiteren eigenen Kommentar hier erwähnen.

Bekannt ist allerdings fachlich + objektiv, dass die Sony eher zum Rauschen bei höheren ISO-Werten neigt als zum Beispiel die vergleichbaren Modelle von Nikon oder besonders Canon.

Die Pentax hat mir ihrem momentanen Spitzenmodell ganz offensichtlich ein Problem mit den serienmäßig mitgelieferten Akkus, die z.T. nicht einmal die Betriebsspannung lange genug aufrecht erhalten können, so dass nach wenigen Aufnahmen diese bereits leer sind. Hier hilft dann nur der Austausch der Akkus durch entsprechend leistungsstärkere Modelle.

Die Pentax verfügt über einen im Kameragehäuse verbauten Bildstabilisator, der das Verwackeln der Bilder verhindern kann. Grundsätzlich eine feine Sache, nach Meinung der Fachpresse aber den Systemen von Canon und Nikon, die diese Stabilisatoren in den jeweiligen Objektiven eingebaut anbieten, unterlegen. Begründung: Bei dem System der Pentax muß der Stabi für jedes Objektiv ein Optimum erarbeiten und dies kann nur ein Kompromiss sein. Bei den anderen Modellen von Nikon und Canon hingegen ist der Stabilisator dem Gewicht und der Brennweite einzelner Objektive einfach besser abgestimmt.

Vorteil der Pentax: die Nutzung älterer und damit auch preiswerterer Objektive mit dem hinlänglich bekannten Bajonett ist weiterhin möglich.

Nachteile von Sony + Pentax:

Das Zubehörangebot ist "übersichtlich", um es einmal so zu formulieren.

Nikon und besonders Canon haben da deutlich mehr zu bieten. Canon hat bereits seit 1987 einen radikalen Schritt mit der Änderung des alten FD- auf das neue EF-Bajonett vollzogen, so dass man sämtliche Objektive seit dieser Zeit mit AF nutzen kann, sogar im Vollformat.

Dies bietet Nikon derzeit noch nicht und liegt generell technisch etwas hinter Canon. Dafür ist die Wertigkeit der Geräte etwas höher, zumindest von der Haptik her.

Solero · Beitrag von **Solero** » Di Dez 26, 2006 6:07 pm

@odin

vielen Dank für deinen ausführlichen, sehr informativen Beitrag und den Hinweis auf Bildstabilisator bei Pentax...

Ich habe mir durchaus auch schon überlegt eine Canon zu kaufen. Allerdings hatte ich selbst schon eine in der Hand (glaube es war dazumals eine 300D...?), die mir aber überhaupt nicht lag, besonders mit der Bildschärfe hatte ich Mühe. Wie ich aus einigen Forenbeiträgen herauslese, hast du selbst eine Canon? Ich muss gestehen, dass ich die Canon immer einwenig als Mainstreamprodukte für jedermann abgestempelt habe... Aber wie ich sehe, bist du sehr begeistert davon. In welchem Bereich bist du fotografisch tätig? Studio oder "querbeetein"?

Die Kompatibilität betr. Objektiven ist sicherlich auch ein grosses Thema, weshalb ich auch zu Nikon und nicht zu Sony oder Pentax tendiere...

moritz.koester · Beitrag von **moritz.koester** » Di Dez 26, 2006 6:29 pm

ich benutze die alpha eigentlich überall... aber insb. eigentlich bei Makro und Naturaufnahmen ... klappt super.

Gast · Beitrag von **Gast** » Di Dez 26, 2006 6:30 pm

Ich komme ursprünglich aus der Minolta-Ecke und habe früher (in den analogen Zeiten) über Nikon (wegen der höheren Preise bei gleicher Leistung) und Canon (wegen der geringeren Leistung bei gleichem Preis) müde gelächelt.

Die Zeiten sind lange vorbei und meine Foto-Pause Gott sei Dank auch.

Ich bin wie du sicherlich auch ein Hobbyfotograf, der sich momentan erst einmal in möglichst vielen Bereichen wieder in das Thema einliest und viel ausprobiert. Daher habe ich auch viel über andere Kameras in dem Segment gelesen und daher ist meine o.a. Antwort auch so ausführlich ausgefallen.

Als ich mitbekam, dass es bei Minolta so langsam den Bach runterging stand für mich eigentlich fest, dass es als Nachfolger nur eine Nikon sein kann, ergo die D80. Robust und alltagstauglich, wenngleich auch teuer.

Von Canon hatte ich immer noch die schlechtere Qualität im Hinterkopf aus alten Tagen

Nur: bei Nikon zahle ich eigentlich immer für den Namen einen gewissen Aufschlag für so ziemlich alle Artikel aus deren Programm, und dies bei nicht mal Marktführerschaft im Technikbereich. Derzeit bekomme ich dort nicht einmal eine Vollformatkamera und wer weiß, wann dass einmal soweit sein wird. Und wenn sich nun herausstellt, dass ich mit dem ganzen Thema völlig danebenliege? Dann habe ich 200-300 Euro im Vergleich zu den Wettbewerbern zuviel verbrannt...wobei da bei jedem die Schmerzgrenze woanders liegen wird.

Sicherlich: die 400D ist für mich etwas zu klein in der Handhabung, aber der Batteriegriff gleicht das vollkommen aus. Bei einer Nikon würde ich mich hingegen mit Batteriegriff schon bald zu erschlagen fühlen vom Gewicht....

Und: ich bin jetzt nicht so blind und der Meinung, ich hätte mit meinem "Spielzeug" das Non-plus-ultra-Gerät.

Aber ich kann wieder vernünftig in das Thema einsteigen, Erfahrungen machen, Objektive hinzukaufen, die ich auch später an höherwertigeren Canon-Kameras nutzen kann (bis auf ein paar wenige Ausnahmen).

Alleine diese Option hat für mich neben dem - na klar - niedrigeren Kaufpreis den Ausschlag gegeben.

Letztlich muß dass aber jeder für sich selber entscheiden.