Moderator: ft-team
Und das ist oft gar nicht so einfach.Undine hat geschrieben:Ohne eigenes Dazutun, es wird "einfach nur" das Vorhandene abgebildet.
Ich meine das ganz generell, d.h. unter allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten.Undine hat geschrieben:Rein technisch gesehen?
Oder was meinst Du...
Weil die Funktion der Fotografie höchst nachrangig darin besteht, etwas Neues zu schaffen. Ihre Funktion liegt primär in der Abbildung des bereits Erschaffenen.Undine hat geschrieben:Etwas bereits von jemand anderem Gedachtes, Erlebtes, Ausgedrücktes, Erschaffenes nochmals abzubilden, indem man von dem von jemand anderem bereits Gedachten, Erlebten, Ausgedrückten, Erschaffenen nochmals ein Foto macht, es einfach abbildet. Wozu?
Die Qualität des Abgelichteten ist dem Urheber des Abgelichteten und die Qualität der Ablichtung ist dem Urheber der Ablichtung (des Fotos) zuzuschreiben - jedenfalls grundsätzlich.Undine hat geschrieben:Und was denkst Du dazu?Ist die Qualität des Abgelichteten dann dem Ablichter oder dem es ursprünglich Erschaffenden zuzuschreiben?
Und genau DAS glaube ich nicht. Ich glaube, dass man das Vorhandene durch eigene Bilder neu erschaffen möchte, ihm den persönlichen Stempel aufdrücken möchte. Ich persönlich will das. Meine Erlebniswelt in Bilder (und Worte) fassen. Die gesamte Erlebniswelt ist naturgegeben "vorhanden". Vielleicht ist sie deshalb neu, dass man sie in Bilder fassen möchte, weil das, was man aufnimmt, einen inneren Bezug zu einem selbst hat... Das, was man in Bildern zeigt, hat einen direkten Bezug zu dem, was einem selbst wichtig ist.Cano hat geschrieben: Weil die Funktion der Fotografie höchst nachrangig darin besteht, etwas Neues zu schaffen. Ihre Funktion liegt primär in der Abbildung des bereits Erschaffenen.