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Suche Links zu analogem MF, analoge KB und MF Filme

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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ralph19086
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Suche Links zu analogem MF, analoge KB und MF Filme

Beitrag von ralph19086 » Mi Jun 23, 2010 10:29 am

Guten Morgen alle zusammen,
ich suche zu den oben genannten Themen gute Links, da ich mich mit der Suche von guten Informationen doch mehr als schwer tue.

analoges MF:
- möglichst ein Vergleich der gänigsten MF Kameras und Tests der dazugehörigen Optiken (Auflösungsvermögen)

analoge KB und MF Filme:
- ideal wäre eine Bildgegenüberstellung welcher Film welche Eigenschaften wie im Bild manifestiert

Vergrößerer:
- Test der Optiken

Falls ihr wirklich was gutes für mich habt bedanke ich mich schonmal ganz herzlich.
EOS350D Kit
50mm 1,8
Speedlight EX 580
CS3

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 23, 2010 1:04 pm

Herrje, wozu brauchst Du das?

Mittelformatsysteme sind Profizeug, wenn Du von den entsprechenden Herstellern (Hasselblad, Rollei, Mamiya, Pentax, Fuji) was nimmst, ist die optische Leistung für Amateurzwecke völlig ausreichend - da irgendwelche Linien in Objektivvergleichstests zu zählen ist völlig unnötig. Nutzt auch nix, wenn Hersteller A das bessere Weitwinkel-, Hersteller B das bessere Normal- und Hersteller C das bessere Teleobjektiv hat. Über die Unterschiede der Systeme informierst Dich am besten, indem Du Dich über jedes System einzeln informierst, da die Systeme sich zT derart gravierend unterscheiden, dass die Vorzüge des einen oder anderen sehr vom Einsatzgebiet abhängen. Eine RB/RZ-67 zB ist im Studio sehr universell einsetzbar, aber wenn Du mit der rumlaufen willst, kannst das vergessen wegen Grösse und Gewicht. Da wäre im gleichen Format eher an eine Pentax 6x7/67 zu denken, die aber nicht so universell ist und zB kein Wechselmagazin hat. Was haste denn damit vor?

Ein Vergleich von Filmen im Internet ist ebenfalls nicht aussagekräftig, sind doch dort die zu betrachtenden Fotos allesamt digitalisiert worden, und die Qualität hängt nicht zuletzt von der Qualität des Scans ab.

Bei Vergrösserungsobjektiven bist Du bei 6-Linsern renommierter Hersteller wie Rodenstock, Schneider-Kreuznach oder Nikon schonmal gut aufgehoben. Wenn Du das technisch machbare willst, dann nimm eine APO-Version für das mehrfache des Preises... Unterschiede wirst Du nur bei Grossvergrösserungen oder mit dem Fadenzähler sehen.

Gruss, FME

ralph19086
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Beitrag von ralph19086 » Mi Jun 23, 2010 5:20 pm

Die Informationen über die einzelnen MF Systeme benötige ich da ich in mittelbarer Zukunft Abzüge von MIN. 1,2*1,2m erstellen muss.
Und da weiss ich nicht welche günstige MF optik mit welchem Vergröserer eine ute/angemessene Qualität liefert.

Mit der Übersicht über die einzelnen Filme haste selbstverständlich Recht, aber was soll man machen - Testaufnahmen sind teuer.
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KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jun 23, 2010 6:03 pm

Willst Du deswegen Mittelformat machen, weil Du scharfe Prints in der Größe 1.2x1.2 Meter brauchst ?

Oder ist Mittelformat vorgegeben, z.B. weil es die Negative schon gibt, und nun suchst Du noch die passende Repro-Technik ?

Im ersteren Fall halte ich nämlich Mittelformat für nicht erforderlich.

Das sollte auch ganz gut mit einer Vollformat-DSLR (d.h. Sensor in Kleinbild-Größe) und Festbrennweiten-Objektiven gehen.

Ich schätze, damit wärest Du preislich mindestens noch einen Faktor 3 günstiger als digitales Mittelformat.
Und mindestens einen Faktor 3 praktischer als analoges Mittelformat.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jun 23, 2010 7:54 pm

ralph19086 hat geschrieben:Die Informationen über die einzelnen MF Systeme benötige ich da ich in mittelbarer Zukunft Abzüge von MIN. 1,2*1,2m erstellen muss.
Und da weiss ich nicht welche günstige MF optik mit welchem Vergröserer eine ute/angemessene Qualität liefert.

Mit der Übersicht über die einzelnen Filme haste selbstverständlich Recht, aber was soll man machen - Testaufnahmen sind teuer.
Also, dann mal Butter bei de Fische:

Ich habe hier einen Abzug von einem KB-Negativ auf Fuji Neopan 1600, belichtet wie 3200 ISO, entwickelt in EMOFIN, in der Grösse 100x150cm. Vergrösserungsmasstab linear etwa 40-fach (exakt 41,6). Ein 6x6-Negativ auf 1,20mx1,20m zu vergrössern bedarf nur eines V-masstabes von etwa 21,5-fach. Selbst mit einem 400-ASA-Film wird das kein grosses Problem darstellen. Mit einem APO-Vergrösserungsobjektiv wirst vielleicht eine Nuance mehr an Schärfe herausholen als bei einem normalen 6-Linser, aber selbst damit wird das problemlos gehen. Filmmässig würde ich für feinstes Korn und höchstmögliche Schärfe zum ILFORD PanF raten, den 1 Blende überbelichten und dann in Perceptol entwickeln. Da wird keine Vollformat-Digiknipse mithalten, da wirst Du bei einem V-masstab von 50-fach Pixel erkennen! Und 50-fach brauchst Du, wenn die kurze Seite mindestens 1,20m werden soll. MF-Kameras von Hasselblad, Rollei, Pentax oder Mamiya werden solche Aufgaben alle zufriedenstellend erledigen, da würd ich mir keinen Kopf machen. Bei einer Seagull und wie sie alle heissen würde ich mich da aber nicht drauf verlassen.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jun 23, 2010 8:32 pm

FütterMeinEgo hat geschrieben: Also, dann mal Butter bei de Fische:

Ich habe hier einen Abzug von einem KB-Negativ auf Fuji Neopan 1600, belichtet wie 3200 ISO, entwickelt in EMOFIN, in der Grösse 100x150cm. Vergrösserungsmasstab linear etwa 40-fach (exakt 41,6). Ein 6x6-Negativ auf 1,20mx1,20m zu vergrössern bedarf nur eines V-masstabes von etwa 21,5-fach. Selbst mit einem 400-ASA-Film wird das kein grosses Problem darstellen. Mit einem APO-Vergrösserungsobjektiv wirst vielleicht eine Nuance mehr an Schärfe herausholen als bei einem normalen 6-Linser, aber selbst damit wird das problemlos gehen. Filmmässig würde ich für feinstes Korn und höchstmögliche Schärfe zum ILFORD PanF raten, den 1 Blende überbelichten und dann in Perceptol entwickeln. Da wird keine Vollformat-Digiknipse mithalten, da wirst Du bei einem V-masstab von 50-fach Pixel erkennen! Und 50-fach brauchst Du, wenn die kurze Seite mindestens 1,20m werden soll. MF-Kameras von Hasselblad, Rollei, Pentax oder Mamiya werden solche Aufgaben alle zufriedenstellend erledigen, da würd ich mir keinen Kopf machen. Bei einer Seagull und wie sie alle heissen würde ich mich da aber nicht drauf verlassen.
Muss das jetzt sein ?

21 Megapixel bei einer Druckgröße von 120x80cm ergibt 100dpi

Damit wäre ein Dot 0.254mm groß.

Wenn Du das Filmkorn 21.5fach vergrößerst und es dabei kleiner als ein Pixel bleiben soll, dann darf es auf dem Film nicht größer als 12µm sein - kommt das hin ?

Außerdem setzt die ganze Argumentation voraus, das die Bilder (Objektivqualität, Scharfstellung, Verwacklungsfreiheit) so knackscharf aufgenommen sind, daß sie das Auflösungvermögen des Film bzw. des Sensors ausreizen.

Das bedeutet dann wohl
- statische Motive
- Kamera auf Stativ
- Festbrennweite
- Objektiv min. 2 Stufen abgeblendet

Das wäre mir zu umständlich.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mi Jun 23, 2010 10:54 pm

Ja wenn du erzählen würdest für was du MF nutzen willst könnte man dir auch eher sagen ob es Sinn macht!
Hier unter dem Link
http://www.hevanet.com/cperez/index1.html

Findest Tests von MF Kameras und Objektiven bis zu GF Kameraobjektiven.

Ich weiss nicht ob ich es hier gelesen habe, aber von den MF Objektiven war das Planar an der 2 äugigen Rolleiflex das schärfste was man seinerzeit haben konnte.
Es löst ca. 95 Linienpaare pro mm auf, aber alle Profi MF System Objektive sind für das was du da sagst locker gut genug.
Hasselblad, Rollei, Bronica, Fuji, Pentax, Mamjia alle reichen für das!

Gruss Armin

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 24, 2010 12:02 am

Johnars hat geschrieben: Hasselblad, Rollei, Bronica, Fuji, Pentax, Mamjia alle reichen für das!

Gruss Armin
Ich wusste, dass ich einen Hersteller vergessen hatte. Bronica war mir einfach nicht eingefallen.

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 24, 2010 12:12 am

KaoTai hat geschrieben: 21 Megapixel bei einer Druckgröße von 120x80cm ergibt 100dpi
die minimale Grösse sollte 120x120cm sein, also wird ein 24x36mm schon auf 180x120cm aufgeblasen. Falls Deine Rechnung stimmen sollte, wärens dann nicht mehr annähernd 100dpi, aber ich rechne das jetzt nicht nach. Im übrigen hat nicht jede VF-DSLR 21 MP.

Es war übrigens explizit nach analogem MF gefragt.

ralph19086
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Beitrag von ralph19086 » Do Jun 24, 2010 11:22 am

Danke schonmal für die ganzen Antworten.

dass analoges MF etwas umständlich sein kann ist mir bewusst und absolut in Ordnung. (habe sehr viel gegen diesen Pixelwahn und die Schnelligkeit in der heutigen Fotografie)

Es geht um:
- statische Motive, für genügend Licht ist so wie so gesorgt
- Portraits (sind eher Nebensache)

im großen und Ganzen geht es um eine künstlerische Darstellung und da ist die Größe der Abzüge und die Präsentation extrem wichtig.

Die Hauptfrage lautet:
Welche MF Kamera wäre der günstigste Einstieg - die allerdings mit "guten" Optiken bestückt werden kann (die Optiken sollten auch gebraucht erhältlich sein)

Die Optik sollte einfach eine angemessene Qualität für Abzüge AB 1,2m liefern (wichtig: AB)

Ich möchte günstig ins MF einsteigen weil ich das restliche Geld lieber in die laufenden Materialkosten stecke. Denn die Kosten für so große Abzüge sind ja auch nicht zu verachten.

Wenn Ihr konkrete Kamera Modelle vorschlagen könntet wäre das schon eine große Hilfe, wobei eher dieerhältlichen Optiken ausschlaggebend sind als die Marke der Kamera selbst.

Bevorzugtes Format wäre 6*6

ich bedanke mich schonmal im Vorraus.
EOS350D Kit
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Speedlight EX 580
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Beitrag von ralph19086 » Do Jun 24, 2010 11:33 am

Das korn darf je nach Motiv/Film und Größe des Abzugs schon sichtbar sein, gerade deshalb will ich ja auch weg vom digitalen Wahnsinn, denn die Bilder sind mir einfach zu "glatt" vom Kern her.

Und ob die kamera nun klobig und schwer ist interessiert mich auch nicht.

Ne 40 D mit
- 50/1,4
- 70-200/2,8 L IS USM
- 200/2,0

wiegt auch schon einiges - sehe da nicht wo das Problem sein sollte.
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Speedlight EX 580
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Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 24, 2010 1:10 pm

Am günstigste wäre der qualitative Einstig ins MF wohl über eine zweiäugige Mamiya zu realisieren (C330 zB), die hat Wechselobjektive, aber die üblichen Nachteile einer TLR.

Dann käme 4,5x6 - Mamiya, Bronica oder Pentax, wobei bei Mamiya das mit deutlichem Abstand grösste Gebrauchtangebot vorzufinden ist. Aber viele MF-Anhänger finden, 4,5x6 sei "was für Mädchen" ;-)

Im Format 6x6 wirst Du wohl bei Hasselblad das grösste Gebrauchtangebot vorfinden, wenn Grösse und Gewicht der Kamera keine Rolle spielen, dann vielleicht eine Mamiya RB67/RZ67. Interessant ist auch eine Rollei SL66, die auch eine leichte Schärfenebenenbeeinflussung gestattet... da ist dann aber das Objektivangebot nicht annähernd so gross wie bei Hasselblad/Mamiya. Sind aber wie bei Hasselblad Zeiss-Objektive.

Wenn es auch Farbe werden soll, dann würde ich bei den Hasselblad-Objektiven die mit der T*-Vergütung bevorzugen.

Zenza Bronica gabs auch mal (in den Formaten 4,5x6, 6x6 und 6x7), aber das Gebrauchtangebot ist sehr überschaubar.

Die 6XXX-Reihe von Rollei ist zwar aufgrund des motorischen Transports bei People recht beliebt gewesen, aber ich hab mich mit der Reihe nie anfreunden können. Einzelne Modelle aus der reihe sollen auch recht anfällig gewesen sein.

Und dann gibts da noch die Fuji GX 680, die es aber über den Exoten-Status nie hinausgebracht hat. Kenn ich auch nicht wirklich.

Ich würde eine Hasselblad aus der V-Serie nehmen, und da eine aus der 500er-Reihe. Runde 50 Jahre Systemkompatibilität sprechen für sich ;-)

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Beitrag von Johnars » Do Jun 24, 2010 5:16 pm

Ja wenn du in ein möglichst vielseitiges System investieren willst, dann Hassi vor allem die Objektive sind da wirklich durchwegs gut!
Und zu den Hassis findet man auch am ehesten einen Adapter für ein Digiback, falls das mal auch bei dir soweit kommt.

Gruss Armin

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Jun 24, 2010 6:04 pm

FütterMeinEgo hat geschrieben: die üblichen Nachteile einer TLR
Wieviele Prozent der Mitglieder dieses Forums wissen wohl, was eine TLR ist ?

Im Sinne der Verständlichkeit sollte man derartig rare Abkürzung zuvor einführen, dann erst verwenden.

Wobei gerade die C330 einen der üblichen Nachteile nicht hat, denn für dieses Modell gibt es Wechselobjektive.

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Beitrag von fotoart » Fr Jun 25, 2010 1:34 pm

Hallo ralph19086,

Deine Absichten klingen interessant nur Deine Fragestellung nach technischer Qualität ist etwas irreführen, das hängt vom Wesen des Fotografen ab mit welchem Werkzeug er die besten Bilder kreiert und natürlich vom Motiv.

Über analoges Mittelformat fachsimpeln ganz allgemein wäre o.k. wenn es Dich interessiert aber Deine Hausaufgaben das für Dich passende finden musst Du selber machen.
Dazu gehört die Recherche im Netz genauso wie das Apparate in die Hand nehmen bei einem alten Fotografen.

Natürlich ist eine Hasselblad von der Marke her das wirkungsvollste aber ob es für Dich bei der Aufnahme auch so ist kann keiner sagen.
Habe bestimmte abstrakte Aufnahmen gemacht für die eine Kiev88, der russische Nachbau einer Hasselblad, besser geeignet war.

Analoges MF ist ein weites Feld und wird besonders in der Anwendung vom Charakter des Fotografen bestimmt.
Im Gegensatz zur vollautomatischen digitalen Aufnahme die technisch immer gut ist braucht es für das analoge MF individuelle menschliche Qualitäten und handwerkliche Fähigkeiten um gute Aufnahmen zu erzielen.

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