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CHDK für PowerShot D10 = Robuste Kamera für Nachtaufnahmen?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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WiihatMii
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CHDK für PowerShot D10 = Robuste Kamera für Nachtaufnahmen?

Beitrag von WiihatMii » So Jul 25, 2010 2:16 am

Ich habe mich hier im Forum schon öfters mal bezüglich dem Kamera-Kauf beraten lassen. Bislang war ich aufgrund der niedrigen Brennweite, aber vor allem der einstellbaren Belichtungszeit von bis zu 60 Sekunden mit den Kameras von Panasonic sehr zufrieden. Allerdings hat die Sache einen Haken: Die Geräte sind einfach zu empfindlich, um im Alltag dauerhaft bestehen zu können. Nach wenigen Wochen schon zeigen sich unvermeidlich Schlieren im Bild, die vor allen Dingen bei kleiner Blendenöffnung sehr stark stören. Irgendwann nach ein paar Monaten folgt dann das unweigerliche Aus des Geräts.

Daher ist mein Hauptkriterium für mein nächstes Modell dessen Belastbarkeit. Stöße, Staub, Kälte und Feuchtigkeit scheint den meisten Kameras nicht sehr gut zu tun. Daher dachte ich an die Canon PowerShot D10, da diese trotz ihrer Robustheit qualitativ sehr gut zu sein scheint. Das Problem ist nur, dass sie im Grunde überhaupt nicht für meine persönlichen Zwecke ausgelegt ist.

Mein fotografisches Hauptaugenmerk liegt auf Landschafts- oder Städte-Aufnahmen, zu einem großen Teil auch in der Nacht. Daher ist die minimale Brennweite von 35mm gemäß Kleinbild ein notwendiges Übel, das ich in Kauf zu nehmen bereit bin. Ohne einen manuellen Modus, der mir Langzeitbelichtungen ermöglicht ist das Gerät aber wertlos. Jetzt liegt die maximale Belichtungszeit des Geräts bei 15 Sekunden, was bei einer 2,8er Blende und guten ISO-Werten eigentlich verschmerzbar ist. Allerdings weiß ich nicht, wie viel Möglichkeit ich habe, das Zusammenspie von Belichtungszeit, Blende und Blitz manuell zu beeinflussen.

Daher meine Fragen? Bietet mir ein System-Hack hier den nötigen Spielraum? Geht das übehraupt bei der D10? Ist das legal und ohne Gefahr für das Gerät? Ist das für jemanden zu empfehlen, der sich damit bislang nicht auseinandergesetzt hat? Und vor allem: Ist die D10 überhaupt für Nachtaufnahmen oder überhaupt hochwertige Fotografie geeignet oder muss man aufgrund der Outdoor-Ausrichtung zu viele Abstriche in Kauf nehmen?

Gibt es ähnlich robuste Alternativen, die meinen Ansprüchen besser genügen? Oder ist es vielleicht sinnvoller eine ganz normale Kamera mit einem entsprechenden Gehäuse zu schützen? Was würdet ihr mir raten?

Bereits im Vorfeld vielen Dank für alle Antworten

WiihatMii
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Beitrag von WiihatMii » So Jul 25, 2010 7:10 am

Eigentlich wären die Panasonic Lumix FT1 oder FT2 ja wesentlich besser für meine Zwecke geeignet, aber sie ist ca. 100 Euro teurer und das kann ich mir leider nicht leisten. Viel mehr als 200 Euro wollte ich eigentlich nicht ausgeben, womit die Canon D10 gerade noch im Rahmen wäre.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Jul 25, 2010 10:20 am

CHDK ist eine Firmware-Erweiterung die von der Speicherkarte zugeladen wird. Die eigentliche Firmware bleibt auf der Kamera bestehen.

Warum sollte das nicht "legal" sein ? Aber die Garantie dürfte damit wohl erlöschen.
Ja, wenn man in die Steuerung eingreift kann man auch etwas kaputtmachen.
Habe ich aber noch nicht gehört.

Was Du mit CHDK machst, entspricht einem Chip-Tuning beim Auto:
Mehr Hubraum oder ein besseres Fahrwerk bekommst Du dadurch nicht.

Entsprechend bleibt auch mit CHDK in der Kamera das Objektiv und der Sensor unverändert.
D.h. auch wenn dir ein CHDK die Funktionen einer Profi-DSLR auf einer kleinen Kompaktkamera erlaubt, so bleiben deren physikalischen Leistungsdaten (Auflösung, Rauschverhalten) dennoch unverändert.

Bei deinen Ansprüchen würde ich mich eher nach einer gebrauchten EOS 10D oder EOS 20D umsehen.

WiihatMii
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Beitrag von WiihatMii » So Jul 25, 2010 11:01 am

Eine gebrauchte Spiegelreflex? Ist ein Modell von 2003 oder 2004 nicht längst von guten Kompaktkameras eingeholt worden, die ein Jahr nach der Veröffentlichung bereits gleich viel kosten? Außerdem sind sie sicher noch empfindlicher und falls die kaputt gehen hätte ich keine Garantie? Was würde denn konkret dafür sprechen?

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Jul 25, 2010 11:27 am

Um wieder den Auto-Vergleich zu bemühen:

Ein 7 Jahre alter Benz mit 130 tkm wird am Markt für den Preis eines neuen Dacia Logan gehandelt.
Das ist nicht meine Spinner-Meinung, sondern die gemeinsame Auffassung von vielen Käufern und Verkäufern - denn so bilden sich Preise.

Der technische Fortschritt bei der Software und der Rechenleistung der Hardware ist in den letzten 7 Jahren sicher recht beachtlich.

Nur die physikalischen Gesetze haben sich in der Zeit nicht geändert!

D.h. für ein gutes optischen Auflösungsvermögen braucht es einen Objektivdurchmesser der groß ist gegenüber der Licht-Wellenlänge.
[Vergleiche mal die Abmessungen eines 2.8er-Vollformat-Objektivs mit dem eines gleich lichtstarken Objektivs einer Kompaktkamera]

Und je größer der einzelne Sensor-Pixel (d.h. Chipfläche geteilt durch Pixelzahl) desto mehr Licht kann er sammeln und desto weniger muß elektronisch verstärkt werden. Und ältere DSLRs haben nunmal deutlich größere Chip-Flächen bei ggf. geringerer Pixelzahl.

Wenn Du eine DSLR findest, die nicht in Profihand war, sondern bei einem Amateur, dann wurde sie auch nicht zu stark beansprucht und sollte noch einige Zeit halten.

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