klein- oder mittelformat!

[sandarina]

liebe leute,

ich habe eine frage die ich einfach stelle... viele von euch werden villeicht über mich lachen... was solls...

ich fotografiere digital und heute hat mich jemand gefragt, fotografierst du klein oder mittelformat! ich hatte keine ahnung was ich sagen sollte... ich weis es einfach nicht.

was ist klein oder mittelformat in der digitalen fotografie... (blöde kommentare über mein nichtwissen bitte sparen... )!

danke für wertvolle antworten...

[Cano]

ich fotografiere digital und heute hat mich jemand gefragt, fotografierst du klein oder mittelformat! ich hatte keine ahnung was ich sagen sollte...

"Weder noch" hätte ich ihm geantwortet, denn Klein- (genauer: Kleinblild-) und Mittelformat sind Begriffe aus der Analogfotografie. In der Digitalfotografie gibt es den Begriff des Vollformats. Damit ist eine Sensorgröße gemeint, die dem Kleinbildformat (36 x 24 mm) entspricht.

Gruß
Cano

[bravosierra11]

Es gibt aber wirklich digitale Mittelformatkameras bzw. Mittelformatkameras mit digitalem Rückteil. Die sind aber für durchschnittliche Hobby- oder Amateurfotografen preislich etwas zu hoch angesiedelt. Ich habe mal von einem Digitalrückteil mit 40 MPs um die 25.000 Euro gelesen. Dazu bräuchte man dann noch ein Gehäuse und ein paar Objektive, die ein Mehrfaches kosten würden, was wir für die Kleinbildfotografie schon ausgegeben haben.

[Gast]

25.000EU das dürfte das Rückteil für die Hasselblad sein (Wo das Gehäuse für knapp 2000EU wirklich ein Schnäpchen sind - Dafür war 1969 eine Hassi auf dem Mond und hat den Armstrong geknipst).

Analog-Kleinbild waren die üblichen Kameras für 135er Filme (24mm Kinofilm quer genommen) in Dosen.

Mittelformat (und da gibt es auch schon verschiedene Größen von 4,5x6 bis 6x9 cm) waren Kameras für den 120er oder 220er Film in der Papierrolle auf Plastikstift (man sind die Dinger immer fizelig einzulegen).

Dann gibt es noch Großformat (10x12cm oder 4x5 inch) meistens in Form von Negativplatten auf einem Mittelblech.- Wird heutzutage eigentlich nur noch bei Fach- und Laufbodenkameras verwendet.

In der anderen Richtung gab es das APS Format (halb so groß wie 135 Filmbilder), die Minox minifilmkassetten, die compactfilme (110er Film) aus den 70ern und sogar mal diese Fotodisks von Kodak (80er).

Die Größenvielfallt war also auch schon zu Analogzeiten recht nett, wobei sich auf dauer nur Filmplatten, Mittelformatfilme und Kleinbildfilme durchgesetzt haben.

[KaoTai]

Dafür war 1969 eine Hassi auf dem Mond und hat den Armstrong geknipst.

Nein, das war doch in einem Filmstudio auf der Area 51!

[Gast]

Die haben die Bilder in Bielefeld gedreht (Area 51 ist doch nur ein Ablenkungsmanöver).

Jedenfalls (soweit der von mir mal gelesene Text wahr ist) hatte damals die NASA eine Ausschreibung für eine Fotokamera für die Mondmissionen gemacht, wobei die Kameras absolut Zuverlässig bei den da oben herschenden Temperaturen (Die Seite wo die Sonne draufknallt richtig warm (es gibt ja keine Luft, die die Wärme ableitet) und auf der anderen Seite - 270°C durchhält.

Die NASA wollte eigentlich eine Amerikanische Firma, allerdings hat Kodak (damals der einzig verbliebende Konkurent zu Hasselblad) so eine Kamera nicht hinbekommen.

Hasselblad hat (überspitzt formuliert) einfach ihr 1000er Serienmodell etwas modifiziert (wegen der Handschuhe gröbere Knöpfe, ein paar angeflanschte Motoren - Film Vor und eine bessere Abdichtung und MAgazinhaltevorrichtung.

Ansonsten soll es ein normales Serienmodell gewesen sein.

Das kommt halt raus, wenn man aus einem massiven Alublock die Kamera rausfräst und sie nicht aus Einzelteilen verschraubt.

[Ahriman]

Nebenbei bemerkt: Die Kameras liegen alle noch auf dem Mond rum! Holt sie euch!