im grundsatz gelten 3 ausschlaggebende faktoren, die am ende dein foto bestimmen, das war 1920 so und hat sich nie verändert:
1. die blende ist die größe des "lochs durch das fotografiert wird"
dieses loch ist je nach objektiv in einem gewissen rahmen größer oder kleiner zu stellen. bei der blende gilt: je kleiner die zahl, desto größer das loch. wenn von lichtstarken objektiven gesprochen wird, meint man objektive, die eine große blendenöffnung zulassen.
je kleiner das objektiv, desto einfacher ist es für den produzenten, ein gutes objektiv zu bauen, mit einer großen blendenöffnung.
(sehr pauschal ausgedrückt alles)
2. belichtungszeit
ist die zeit, die die kamera das eigentliche bild belichtet.
je länger die belichtungszeit, desto mehr licht kommt durch die blende
3. die iso/asa, sprich: lichtempfindlichkeit
auf die der chip eingestellt wird.
diese drei faktoren ergeben zusammen die helligkeit, schärfentiefe etc.
und orientieren sich natürlich aneinander.
wenn die blende weiter offen ist, verringert sich die schärfentiefe (der bereich der auf dem bild scharf ist, in metern oder centimetern)
aber du kannst kürzere belichtungszeiten nehmen
kürzere belichtungszeiten bedeuten mehr schärfe im bereich der schärfentiefe [je kürzer belichtet wird, desto weniger bewegung kann im laufe der belichtung entstehen]
die lichtempfindlichkeit, die beim chip eingestellt wird definiert wie hell das bild von vornherein wird, also: wie viel spiel du mit der blende und der belichtungszeit hast / höhere lichtempfindlichkeit geht aber auf die bildqualität.
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so hier hast du die basics.
zu empfehlen ist definitiv das oben erwähnte 100mm objektiv
ich würde, um mehr spielraum zu haben, das stück noch durch eine 50mm festbrennweite erweitern (100mm für Tier und Natur, ggf. simple Architektur / 50mm [größerer bildausschnitt] für alles andere)
festbrennweiten sind nicht nur meist qualitativ besser
als die zoomobjektive aus der selben preisklasse
sie "erziehen" dich auch, weil du dich bewegen musst
sie sind nicht so bequem wie zoom oder teleobjektive
und erfordern daher mehr auseinandersetzung mit dem objekt
was dir ein besseres gefühl vermittelt aus welchem abstand, welchem winkel etc. am besten fotografiert wird.
serienfotos können die alle machen, hierbei kommt es (korrigiert mich wenn ich falsch liege, ich bin ja eher analog angesiedelt)
meist auf die speichergeschwindigkeit der speicherkarte an
wie lange und wie viele bilder in serie geschossen werden.
hier ist auch die belichtungszeit ausschlaggebend
(je kürzer die belichtungszeit, desto schneller ist das bild gemacht)
mit einer EOS 1000D habe ich mal dieses Video aus Fotografien
gemacht, alles Serienfotografien
und die EOS 1000D ist wirklich alles andere als eine gute Kamera.
(sind knapp 2500 fotografien, alles serienaufnahmen)
http://www.youtube.com/watch?v=5CZQxuyWdDo
das selbe kannst du natürlich mit deinem hund machen
und mit ner neueren kamera oft noch besser.
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so den rahmen haben wir abgesteckt.
ich denke so viel geld für eine DSLR auszugeben
"füttermeinego" hats schon gesagt:
bessere objektive! die machens am ende aus was überhaupt bei der kamera ankommt.
wenn du 600€ hast,
gib 250€ für den body und 350€ für ein objektiv aus
mit dem cropfaktor (der sensor beschneidet das bild, weil er kleiner ist als der bildausschnitt den das objektiv aufnehmen kann)
kannst du dir ausrechnen was der eigentliche bildausschnitt ist
brennweite x 1,6 = eigentliche brennweite an der kamera
(stimmt das noch so? ich hinke hinterher!)
35mm = kommt dem augenabstand noch recht nahe
50mm = perfekt als allround objektiv da gibts günstig unheimlich gute objektive, mit viel lichtstärke
100mm = wahrscheinlich für deinen zweck am besten, kann später durch das 50mm ergänzt werden, wenn du noch mehr willst.
hierbei ist die kamera zwar nicht egal,
aber ich denke der body den du zu dem preis bekommst
sollte es am ende werden.
konkrete namen und zahlen müssen die anderen einwerfen,
weil ich die preisentwicklung und innovationszyklen nicht mehr so wirklich verfolge.
wenn du noch mehr fragen zur theorie oder umsetzung später hast, gib bescheid.