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von MartinSimon » Di Jan 16, 2007 11:04 pm
Eben die Ergebnisse sind mir wichtig, und deshalb mag ich meine SD10 immer noch.
Es ist wirklich keine Kamera, die ich jedem empfehlen könnte - nach etlichen Frust-Erlebnissen in den ersten Wochen dachte ich ernsthaft daran, sie wieder zu verkaufen. Man muss bereit sein, sich intensiv einzuarbeiten und systematisch auszuprobieren - die Sigma ist ihrem Wesen nach keine automatische, sondern eine manuelle Kamera, sowohl bei der Aufnahme als auch später beim "Entwickeln" und Nachbearbeiten der RAW-Bilder. Außerdem ist sie groß, schwer und sperrig. Wahrscheinlich werden es erfahrene Analogumsteiger am einfachsten haben.
Ich persönlich werde wahrscheinlich meinen Schwerpunkt in Natur- , Landschafts- und Architekturfotografie finden, und dafür bietet sie m.E. optimale Voraussetzungen: Natürliche Farben, die mich spontan an meine alten AGFA-Diafilme erinnert haben. Außerdem ein erstaunliches Skalierungsverhalten, einen großen Kontrastumfang der RAW-Dateien (prima zum Nachbearbeiten) und großen Detailreichtum (vgl. (Link wurde entfernt)) - ich halte das nach meinen Erfahrungen nicht nur für Werbetrommeln, habe allerdings bei 50x75cm Vergrößerungen schon die Grenzen des (wirklich nicht sehr guten) Kit-Objektivs kennengelernt. Aber hier bietet Sigma sehr viel bessere Objektive an, da werde ich wohl bald schwach werden...
Wenn ich gerne Events u.ä. bei schwachem Licht aufnehme würde, würde ich wahrscheinlich eine andere Kamera vorziehen (obwohl es im Web dazu Anleitungen für die SD10 gibt).
Ausserdem habe ich ja noch als problemlose "Immer-dabei"-Kamera meine Kodak EasyShare Z650, die für eine Bridge-Kamera erstaunlich gute Fotos macht - die gebe ich so schnell nicht her.
Kurzum: jedem das richtige Werkzeug für seine Anwendungen, dann passt es.
Gruss, Martin