Li-Ion-Zellen über Jahre richtig lagern

FRAME-Fotoproduktion · Beitrag von **FRAME-Fotoproduktion** » Fr Apr 08, 2011 2:30 pm

Hallo Gemeinde !!

Nachdem ich jetzt SECHS Canon EOS Modelle mein Eigen nennen darf - 4 Stück davon nostalgisch - STOLZ - welche alle mit den gleichen Zellen ... dem BP-511 arbeiten ...

... haben sich bei mir nun über 20 Akkus angesammelt.

Das "schlimme" daran ist nur, dass ich diese kaum alle nutzen kann, weil ich das Jahr über mittlerweile kaum noch dazu komme zu fotografieren.

So hab ich 2 Stück davon immer in meiner aktuell bevorzugten Kamera stecken ... den Rest in diversen Fototaschen.

Wie kann ich dafür sorgen, dass mir diese Akkus auch möglichst lange funktionsfähig bleiben ?

Rotations-Prinzip scheidet bei mir aus ... weil das bei meinem Gebrauch ca. 10 Akku-Wechsel duchlaufen müsste (10x 2er Satz = 20 Akkus).
Dieser Durchlauf aller 10 Sätze würde bei mir mehrere Jahre dauern.

Wäre es vielleicht ratsam die Li-Ion-Zellen zur Lebenserhaltung öfter mal zu entladen und dann wieder aufzuladen ? ... oder bringt das nix ?
Wenn dann könnte ich das nur über eine mutwillige Entladung in der Kamera machen, indem ich diese mit Absicht angeschalten ein paar Tage liegen lasse.

Mir sind schon mind. 4 Akkus einfach gestorben, weil ich diese nach geschätzten 2 Jahren vollgeladen gelagert nutzen wollte.
Die Akkus haben beim dann folgenden Ladeversuch einfach entweder gar nicht mehr geladen ... oder haben so gut wie keine Kapazität mehr aufgebaut.

daimos · Beitrag von **daimos** » Sa Apr 09, 2011 12:34 am

Tu sie bei 80% Ladezustand in den Kühlschrank. Dann altern sie nicht so schnell. Ab und an einfach mal komplett entladen (nicht tiefentladen!) und wieder vollmachen.

buerokratiehasser · Beitrag von **buerokratiehasser** » Sa Apr 09, 2011 1:33 pm

LiIon sind Fehlkonstruktionen und altern einfach durch Dasein - man nimmt sie nur wegen der Energiedichte.

Fühlen sich beim Punkt X - fast vollgeladen - am wohlsten. Ladegeräte laden bis zum Punkt X ziemlich ruppig, dann schalten sie auf Trickle um, bis zur "Nennkapazität" 100 %. Die Umschaltung wird bei Sony sogar angezeigt (die LED geht aus).

Bei Langzeitlagerung wäre dann das Problem, daß man durch Selbstentladung unter den Punkt X kommt.

Steht auch alles bei den üblichen Verdächtigen (wiki usw.)

Rene Koch · Beitrag von **Rene Koch** » Sa Apr 09, 2011 2:48 pm

...wenn Du von den 20 Akkus im Schnitt maximal 5 nutzt, warum verkaufst Du dann die Anderen nicht einfach?

Gruß, René

FRAME-Fotoproduktion · Beitrag von **FRAME-Fotoproduktion** » Di Apr 12, 2011 8:53 am

Rene Koch hat geschrieben:...wenn Du von den 20 Akkus im Schnitt maximal 5 nutzt, warum verkaufst Du dann die Anderen nicht einfach?

Gruß, René

weil es mir nicht viel bringen würde ... max. 2 Euro Pro Akkus ... sind bei 15 Akkus gerade mal 30 Euro !!
ich hab für die akkus NEU ja auch nur um die 10 Euro gezahlt

und mal ehrlich ... wer kauf schon gebrauchte BP-511 NoName-Akkus dessen wirklichen Zustand nicht mal ich selbst kenne.

Rene Koch · Beitrag von **Rene Koch** » Di Apr 12, 2011 9:50 am

(Link wurde entfernt)

...naja... es scheint für gebrauchte no-names deutlich mehr als 2€ zu geben. Den Zustand kannst Du ja vorher in Deinen Kameras ausprobieren.

Und wenn Du sie doch behalten möchtest, rechne mal spaßeshalber aus, was Dich die ständige Instandhaltung kostet, und ob da eine Entsorgung nicht günstiger wäre.

Gruß, René

FRAME-Fotoproduktion · Beitrag von **FRAME-Fotoproduktion** » Di Apr 12, 2011 12:23 pm

Ich würde jetzt gerne wieder zurück zum eigentlichen Thema kommen ...

Ich werde meine Akkus weder verkaufen, noch entsorgen ... (schlechter Scherz) !!

Ich bin also weiterhin um konstruktive Gedanken dankbar, welche sich mit der Lebenserhaltung meiner Akkus beschäftigen.

Rene Koch · Beitrag von **Rene Koch** » Di Apr 12, 2011 1:20 pm

...alle drei bis sechs Monate mit einem (selbstgebauten) Verbraucher bei Nennlast entladen und anschließend im Originalladegerät wieder aufladen. (bsp. eine Taschenlampe o.ä. als Verbraucher nutzen) Bei Vorhandensein eines defekten Ladegerätes dieses zum "Entladegerät" umbauen (oder in ebay besorgen), da dann die Akkus satt sitzen.
Das Entsorgen ist kein schlechter Scherz. Es wird unabhängig von Erhaltungsladungen oder einfach nur liegen lassen nach etwa 5-6 Jahren eh Schrott sein.

Gruß, René

FRAME-Fotoproduktion · Beitrag von **FRAME-Fotoproduktion** » Di Apr 12, 2011 5:03 pm

Die Idee mit dem Ladegerät als Entlader ist prima.

Ich kann mir ja in Ebay ein Ladegerät billig besorgen.

Dass ich die Kontakte dann mit einem Verbrauch verlöte leuchtet ein ... ich würde das dann gerne mit einem Wiederstand und einer LED als Kontroll-Leuchte machen.

Hättest Du einen Plan wie groß der Wiederstand sein sollte, dass es weder zu schnell (Kurzschluss) noch zu langsam (Isolation) entladen wird ?

Wenn ich eine handelsübliche LED zu diesem Wiederstand parallel schalte ... wie groß muss dann in diesem Fall der Vorwiederstand sein ?

Und wie lange sollte ich den Akku dann so entladen ?
Ich hab Angst, dass ich auf diese Weise in die Tiefentladung rutsche.

FRAME-Fotoproduktion · Beitrag von **FRAME-Fotoproduktion** » Di Apr 12, 2011 5:05 pm

Geht das nicht auch viel einfacher über die Kamera als Verbraucher selbst ?

Einfach anschaltet liegen lassen ... geht das ?

Da hätte ich dann doch die Gewissheit, dass der Akku nicht tiefentladen wird, weil die Kamera ja schon vorher abschaltet.

Rene Koch · Beitrag von **Rene Koch** » Di Apr 12, 2011 6:34 pm

...so etwas selber zu basteln erfordert diverse Elektronik Kenntnisse. Aus dem Stegreif kann ich da keine Schaltung basteln. Doch schau mal hier; das passt ziemlich genau zum Canon Akku:

(Link wurde entfernt)

Einfach rot und schwarz an ein leeres altes Akkuladegehäuse anschließen.

Das am Rande noch als Tipp, weshalb ich zum Verkauf/Verschrotten riet:

http://batteryuniversity.com/partone-16-german.htm

Gruß, René