welche Pixel-Einstellung für welche Fotos

[Papillon]

Hallo,
ich bin seit Kurzem im Besitz einer Fujifilm finepix HS20EXR.
Davor hatte ich eine Lumix Fz 20.

Da meine neue viele Pixel hat, und diese variabel sind ( ich bin Anfängerin und werde im Laufe der Zeit scheinbar etliche Fragen habe), weiss ich nicht, mit welcher Pixelzahl ich fotographieren muss, um:
Fotos per e-mail zu verschicken, 13 mal 9 auszudrucken, ein Poster zu erstellen.
Es gab in diesem Forum beizeiten mal eine Tabelle. Berufsbedingt hatte ich dann nicht mehr die Zeit mich zu kümmern.

Oder kann mir eventuell jemand ein gutes Lernbuch empfehlen?
Bitte leicht verständlich.


Danke!

[FRAME-Fotoproduktion]

Was spricht dagegen, dass Du generell mit der höchsten Auflösung fotografierst ?

Ich kenn diese Auswahlmöglichkeiten ... aber m.E.n. machen die sehr wenig Sinn.
Ich hab gleich auf die höchste Auflösung "superfein" und "large" gestellt.

Es macht eingentlich nur dann Sinn, wenn ...

... Du weist, dass Dir die Speicherkarte nicht reichen wird und Du keine weitere einstecken hast. (Du vervielfachst dadurch die Anzahl der möglichen Bilder)

... es Dir von vornerein klar ist, dass Du die Daten NIEMALS für größere Ausdrucke als z.B. 10x15 brauchen wirst.

... Du die Bilder nicht nachbearbeiten möchtest ... was schade wäre, denn nur so holt man das beste aus dem Foto raus.

ERGO ... Du wirst Dich irgendwann noch glücklich schätzen, die Möglichkeiten der Kamera nicht künstlich amputiert zu haben ... spätestens bei der BEA.

[KaoTai]

Aufnehmen solltest Du immer mit maximaler Pixelzahl und bester JPEG-Qualität.

Speicherkarten kosten heute nicht mehr die Welt.

Wenn Du Bilder drucken läßt, kann ich mir keinen Fall denken, wo die Qualität schlechter wird, weil das Bild zuviele Pixel hat.
D.h. egal ob Poster- oder Postkarten-Größe, schicke das Bild mit maximaler Pixelzahl zum Druckdienst.

Für E-Mail sollte das Bild nicht mehr Pixel haben, als auf den Monitor des Empfängers passt.

Wenn dessen Grafikkarte auf 1280x1024 Pixel eingestellt ist und Du schickst ihm ein Bild mit 4000x3000 Pixel, dann dauert die Übertragung länger und er kann es sich entweder Stückchenweise anschauen oder muß es dann doch auf die Auflösung seines Bildschirms verkleinern.
Da ist es sinnvoller, das vor dem E-Mail-Versenden selbst zu machen.

Ich sende E-Mail-Bilder meistens mit 800x600 Pixeln.

Zum Verkleinern verwende ich www.IrfanView.com

[Papillon]

mein Problem ist, dass ich keine Fotos mehr vernünfitig von meinem Rechner per e-mail hochladen kann. das dauert sehr, sehr lange.
Die lumix fz 20 hat ja nur 5 MP`s. So denke ich, dass dieses Problem vielleicht an der Kamere-Einstellung liegen könnte.
Dann kam ich auf die Idee ein Poster von einer sehr schönen Landschaftsaufnahme machen zu lassen.

Aber das mit der Grafickarte bringt mich auf die Idee, dass es vielleicht an meinem Rechner liegen könnte. Muss ich nachsehen.

Trotzdem, da ich relative Anfängerin bin möchte ich mich schon ganz gerne richtig einlesen können. Vielleicht gibt es da ja doch ein gutes Buch.
Es gibt 100 000 Begriffe, womit ich nichts anfangen kann.

Liebe Grüsse

[Papillon]

Brennweite und so, also alles was bei Analog auch relevant ist, das ist es nicht.
Zum Beispiel:
analog bei einem 400 ASA Film hätte ich eine grobe Körnung, was effektvoll ist.

digital kann ich auf 1000 ISO gehen, das geht nicht, weder schwarz/weiss, noch sepia.

Ausserdem möchte ich bei Dämmerung die Stimmung einfangen.
Diese Kamera hellt das Bild einfach auf. Das hat die Lumix nicht gemacht.
Aber die Fjui ist superscharf.

und so weiter, ....

[KaoTai]

Aber das mit der Grafickarte bringt mich auf die Idee, dass es vielleicht an meinem Rechner liegen könnte. Muss ich nachsehen.

Ich glaube Du hast mich missverstanden.

Ich würde keinesfalls die Einstellungen an der Kamera ändern, insbesondere die Pixelzahl reduzieren, nur damit ich die Bilder hinterher besser per E-Mail versenden kann.

Sondern ich empfehle die Kamera grundsätzlich auf maximale Pixelzahl und beste JPEG-Qualität einzustellen und die Bilder so aufzunehmen.

Nur würde ich dann die Bilder nicht in dieser Original-Größe per E-Mail versenden.

Wenn ich jemand per E-Mail ein Bild schicke, dann mache ich davor folgende Schritte:

- die großen Bilder von der Kamera auf den Computer übertragen
- von allen Bildern die auf der Kamera waren eine Sicherungskopie anlegen (externe USB-Platte)
- die schlechten Bilder auf dem Computer löschen
- die guten großen Bilder mit Photoshop nachbearbeiten

Wenn ich nun von den guten großen Bildern einige per E-Mail verschicken möchte, dann mache ich von denen verkleinerte Kopien und versende diese.
D.h. von 4000x3000 Pixel aus der Kamera reduziere ich die Kopien auf 1280x1024 Pixel oder 1024x768 bei 90% JPEG-Qualität.
(Das sollte die Datei-Größe etwa um einen Faktor 20-30 reduzieren. Also anstatt 5 MB jetzt nur noch 0.2 MB)

Das mache ich mit www.IrfanView.com - das geht aber auch mit allen anderen Bildbearbeitungsprogrammen, z.B. auch mit Photoshop Elements.

Es empfiehlt sich entweder gleich beim Verkleinern oder danach die Bilder nachzuschärfen.

Dabei achte ich darauf, daß die verkleinerten Bilder tatsächlich nur Kopien sind, daß ich also nicht versehentlich die großen Bilder mit ihren verkleinerten Versionen überschreibe.
(Was auch noch kein Totalverlust wäre, da ich anfangs ja gleich die Original-Dateien aus der Kamera auf die externe USB-Platte gesichert habe.)

Solche verkleinerten Kopien benötige ich auch, wenn ich Bilder ins Web stelle oder hier auf Fototalk poste.

Die verkleinerten Kopien der Bilder sind okay fürs Web, für die Betrachtung am Bildschirm oder auch am Beamer.
Aber man sollte davon keine großen Bilder mehr drucken lassen.
Ein Datei mit 1280x1024 Pixel ist noch okay für Prints bis 10x13cm.
Bei allen größeren Papierformaten würde man dann schon sehen, daß die verkleinerte Kopie arg wenig Pixel hat.

[Papillon]

Ja, danke Dir, das habe ich jetzt geschnallt.
Nur eine Frage musst Du mir jetzt noch beantworten:
Wenn Du doch gute Fotos geschossen hast, was gibt es da noch nachzubearbeiten? Du hast doch die gleiche Kamera, die macht doch superscharfe Fotos:

Viele Grüsse

[KaoTai]

Wenn Du doch gute Fotos geschossen hast, was gibt es da noch nachzubearbeiten?

Vermutlich kannst Du einfach besser fotografieren als ich, so daß deine Bilder schon beim Klick auf den Auslöser perfekt sind.

[Papillon]

Bla...,

bei Fotos bearbeiten bin ich ncoh nicht.
Erstmal möchte ich gute Fotos machen, die scharf sin und die ich verschicken kann.
Auch was die grösse entspricht.

jetzt ist ja schon eine gute zeit vergangen.

Trotzdem krieg ich das nicht hin die Fotos in einer grösse hinzubekommen,
in der man die verschickenkann, oder vielleicht mal auch zwei oder drei.
Das funktioniert einfach nicht.
Zum retuschieren habe ich auch kein programm.
ausserdem, wie sollen fotos scharfwerden, wenn sie es von eher nicht sind.
Wie soll das gehen? was die kamera oder der fotograf nicht schfft, das hzuveränder?
Ist mir ein rätzel.

also bitte nicht eingeschnappt sein, hier ist einfach das problem des nicht gegenübers, da ist es schwerer zu verstehen

[KaoTai]

Trotzdem krieg ich das nicht hin die Fotos in einer grösse hinzubekommen,
in der man die verschickenkann, oder vielleicht mal auch zwei oder drei.
Das funktioniert einfach nicht.
Zum retuschieren habe ich auch kein programm.

Zum verkleinern und nachschärfen habe ich www.IrfanView.com empfohlen.

Außerdem ist es durchaus so, daß ein Foto in voller Größer leicht unscharf sein kann, also nicht geeignet um daraus etwa ein Poster in 90x60cm zu drucken.

Wenn man dieses Bild aber auf 800x600 Pixel für die Website oder zum versenden per E-Mail verkleinert, dann kann es für solche Zwecke sehr wohl noch scharf genug sein.

[FRAME-Fotoproduktion]

Bla...,

bei Fotos bearbeiten bin ich ncoh nicht.

Solltest Du aber ziemlich schnell ... den die BEA (Bearbeitung) ist in der digitalen Fotografie mind. genauso wichtig wie das fotografieren selbst.
Je professioneller es wird, desto grundsätzlicher wird dies.

Erstmal möchte ich gute Fotos machen, die scharf sin und die ich verschicken kann.
Auch was die grösse entspricht.

jetzt ist ja schon eine gute zeit vergangen.

Trotzdem krieg ich das nicht hin die Fotos in einer grösse hinzubekommen, in der man die verschickenkann, oder vielleicht mal auch zwei oder drei.
Das funktioniert einfach nicht.

Das ist ja bei einer JPG-Komprimierung auch ganz normal.
Die Fotos werden eben nach JPG-Kriterien komprimiert ... und diese ist logischer Weise je nach Motiv immer unterschiedlich groß.

Zum retuschieren habe ich auch kein programm.

solltest Du Dir aber wie gesagt anschaffen und zumindest die einfachsten Grundkenntnisse erlernen ... es gibt sogar sehr günstige bis kostenlose BEA-Programme.

ausserdem, wie sollen fotos scharfwerden, wenn sie es von eher nicht sind.

Foto werden durch eine gezielte Bearbeitung genau so scharf wie man es möchte.
Eine grundsätzlich korrekte Fokusierung (Scharfstellung) beim Fotografieren selbst natürlich vorausgesetzt.

DSLR-Kameras "wissen", dass die Fotos vom Fotografen gezielt nachbearbeitet werden ... und schärfen daher im Normalfall nicht nach.

Kompakt-Knipsen hingegen "wissen", dass die Nutzer die Bilder NICHT schärfen wollen - aus welchen Gründen auch immer - und "bearbeiten" das Bild daher in der Kamera selbst sehr radikal.
Da sowas dann natürlich über eine Automatik läuft und somit sehr viel genau SO bearbeitet wird, wie man später NICHT möchte ist auch klar.


Wie soll das gehen? was die kamera oder der fotograf nicht schfft, das hzuveränder?
Ist mir ein rätzel.

also bitte nicht eingeschnappt sein, hier ist einfach das problem des nicht gegenübers, da ist es schwerer zu verstehen

ERGO ... versuche bitte so schnell wie möglich Dich in den Grundzügen mit den gängigen Komprimierungs-Verfahren auseinander zu setzen.

Besorge Dir weiterhin ein einfaches Bild-Bearbeitungs-Programm, in welchem Du die einfachsten Bearbeitungen wie Bildausschnitt, Kontrast, Helligkeit; Schärfe und Bildformat selbst ändern kannst ... und wende dies konsequent auf alle Deine fertigen Bilder an.

Erst in bestmöglicher Qualität fotografieren ... dann aufgrund dieser bestmöglichen Qualität eben bestmöglich und gezielt bearbeiten.

Es ist ein leichtes und macht Spaß mit einer BEA ein gutes Ausgangsmaterial je nach Anspruch (z.B. Email) hin zu trimmen.
Ein von vornerein amputiertes Bild (geringe Auflösung) bereitet im Nachhinein nichts als Ärger !!

[FRAME-Fotoproduktion]

Fast hätte ich es vergessen zu erwähnen ...

VOR einer Bearbeitung natürlich IMMER das Ausgangsmaterial sichern !!
Also in einen ROHMAT Ordner oder ähnliches legen ... diese Bilder NICHT bearbeiten ... sondern nur mit KOPIEN davon arbeiten !!

Wenn Dir die Bearbeitung aus welchen Gründen auch immer mißlungen ist oder nicht mehr gefällt, dann kannst Du diese im schlimmsten Fall einfach nochmal machen, weil Du das Orginal ja noch hast.

Bearbeitest Du das ORGINAL und speicherst dieses wieder ab ... SEHR GROSSER FEHLER ... dann musst Du mit dieser Bearbeitung dann für IMMER leben !!

[Papillon]

Ja Danke für die ganzen Tipps.
Ich habe mir das Programm auf Empfehlung von Kao Tai angesehen und heruntergeladen.
Das ist ganz gut und ich kann die Bilder jetzt verkleinern.
Die Begriffe für die Sonderoptionen würde ich nur ganz gerne verstehen lernen.

Die Nachschärfungen sind auch okay. Ich habe zwar auf meiner Kamera höchste Schärfungsstufe eingestellt, dann schärft die Kamera ja automatisch, laut meinen neu erworbenem Fachbuch über das Fotografieren.
Da steht, dass entweder oder.

Nur:
mein Vater hat die gleiche Kamera. Er fotografiert mit allen höchsten Einstellungen.
Er braucht keinen Verkleinerung vorzunehmen, um die Bilder zu verschicken.
Das ist mir ein grosses Rätsel.

[KaoTai]

Maximale Schärfung sieht häufig unschön aus, insbesondere wenn die Kamera dann auch noch höhere ISO-Zahlen verwendet.

Ich denke eine mittlere Schärfung in der Kamera ist für die meisten Fotos die bessere Wahl.

Wenn Du die Bilder aber verkleinerst, dann geht diese Schärfung verloren!

Deswegen sollte man die Bilder nach dem Verkleinern schärfen.
Genau das bietet IrfanView an.

Vielleicht kann dein Vater die Bilder unverkleinert verschicken weil er eine schnellere Internet-Verbindung hat als Du ?

[Papillon]

muss ich mal nachfragen.
Aber im Moment bin ich pausenlos damit beschäftigt die Kamera auszuprobieren. Das macht echt Spass.
Ich habe mir ein Fotobuch gekauft und arbeite quasi alles durch.
Zur Zeit bin ich mit dem Kapitel Weissabgleich beschäftigt.
Bei dem manuellen Weissabgleich komme ich mit den Graustufen nicht so ganz klar.
Wenn ich die Kamera auf Asphalt abgleiche wird alles ziemlich blau.
Die automatischen Programme sind gut, keine Frage, aber ich will ein wenig probieren.

Es ist nur schade, dass die Hersteller kein vernünftiges Handbuch mehr dazulegen.

Eines Tages möchte ich mir nämlich schon ein tolles Foto als Poster herstellen können.

MlG