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Film passt nicht in ältere Kleinbildformat-Kamara

Fragen und Diskussionen rund um die analoge Technik.

Moderator: ft-team

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Oliver G.
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Film passt nicht in ältere Kleinbildformat-Kamara

Beitrag von Oliver G. » Mo Okt 30, 2006 5:37 pm

Hallo,

ich habe von meinem Vater eine ältere analoge SLR-Kamara bekommen. Nun wollte ich einen Film einlegen. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser etwas breiter ist, als die Führung es zulässt. Der Film wird zwar weiter transprotiert und die Bilder sind ok. Nur ist mir beim Einlegen es schon einmal passiert, dass der Film an den Transportlöchern eingerissen ist, und ich jetzt Angst habe, dass mir beim Transport der Film mal kaputt geht. Kann es sein, dass sich die Filme im Laufe der Zeit in Punkto Filmmasse geändert haben?

Ciao Oiver

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HaHa
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Beitrag von HaHa » Mo Okt 30, 2006 7:05 pm

Hallo Oliver,
am Filmformat 24x36 hat sich absolut nichts geändert. Die Maße sind nach wie vor unverändert.
Ich vermute, daß Du irgend einen Bedienungsfehler machst.
Der Film liegt auf den beiden blanken Stegen der Filmbühne auf und nicht etwa zwischen den selben.

Gruß
Hans

Gast

Beitrag von Gast » Mo Okt 30, 2006 10:22 pm

JE nach Kamera kann es auch passieren, das man den Film falsch einlegt und dann die Zahnräder falsch greifen.

Filmeinlegen bei den ganz alten Teilen war schon immer eine Wissenschaft für sich (selber erlebt mit der FM2).

Dirk

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Cano
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Beitrag von Cano » Mo Jan 08, 2007 9:56 am

HaHa hat geschrieben: Ich vermute, daß Du irgend einen Bedienungsfehler machst.
Das wäre die einzige nachvollziehbare Erklärung.
Wenn ich sichergehen wollte, daß der Film richtig liegt, habe ich bei den ersten zwei bis drei Fotos immer den Filmtransport bei geöffneter Kamera beobachtet.

Gruß
Cano

KaoTai

Re: Film passt nicht in ältere Kleinbildformat-Kamara

Beitrag von KaoTai » Mo Jan 08, 2007 11:38 pm

Oliver G. hat geschrieben:Hallo,

ich habe von meinem Vater eine ältere analoge SLR-Kamara bekommen. Nun wollte ich einen Film einlegen. Dabei ist mir aufgefallen, dass dieser etwas breiter ist, als die Führung es zulässt. Der Film wird zwar weiter transprotiert und die Bilder sind ok. Nur ist mir beim Einlegen es schon einmal passiert, dass der Film an den Transportlöchern eingerissen ist, und ich jetzt Angst habe, dass mir beim Transport der Film mal kaputt geht. Kann es sein, dass sich die Filme im Laufe der Zeit in Punkto Filmmasse geändert haben?

Ciao Oiver
Steht auf der Kamera irgend eine Hersteller- und Modell-Bezeichnung ?

Wenn Du Kleinbildfilm grundsätzlich verwenden kannst, es aber nicht "gut" klappt, dann tippe ich auch auf einen Bedienungsfehler.
Das KB-Filmformat und seine Perforation hat sich nicht geändert.
Und jedes andere Kamera-Format sollte so sehr verschieden sein, daß es nicht "schlecht" sondern gar nicht geht, wenn man es irrtümlich mit KB-Film lädt.

Trotzdem wäre es hilfreich die Kamera identifizieren zu können.

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Di Jan 09, 2007 12:06 pm

KaoTai hat geschrieben:Steht auf der Kamera irgend eine Hersteller- und Modell-Bezeichnung ?

Wenn Du Kleinbildfilm grundsätzlich verwenden kannst, es aber nicht "gut" klappt, dann tippe ich auch auf einen Bedienungsfehler.
Das KB-Filmformat und seine Perforation hat sich nicht geändert.
Und jedes andere Kamera-Format sollte so sehr verschieden sein, daß es nicht "schlecht" sondern gar nicht geht, wenn man es irrtümlich mit KB-Film lädt.

Trotzdem wäre es hilfreich die Kamera identifizieren zu können.
Es ist eine Revue ML. Mehr kann ich auf dem doch recht abgegriffen Gehäuse leider nicht erkennen. Und es müsste (wenn ich mich nicht irre), in der ehemaligen DDR hergestellt worden sein. Dies müsste ich aber zuhause erst einmal noch nachschauen.

Ich tippe langsam auch auf einen Bedienungsfehler meiner Seite. Muss bei nächsten Filmwechsel mal genauer nachschauen.

Ciao Oliver

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Cano
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Beitrag von Cano » Di Jan 09, 2007 12:27 pm

Oliver G. hat geschrieben:Und es müsste (wenn ich mich nicht irre), in der ehemaligen DDR hergestellt worden sein.
Ja, die kommt aus Dresden (Kombinat VEB Pentacon).

Gast

Beitrag von Gast » Di Jan 09, 2007 12:28 pm

Also die Praktica MTL 5B (ist DDR)

Bei der war das Filmeinfädeln nicht trivial:

Film in die Spule einführen (aber nicht zu weit), dann langsam den Spannhebel bewegen und den Film um die Spule ca. 1-2 Umdrehungen aufspulen lassen (damit der nicht aus der Spule rutscht).

Den Film dann an der Filmdose festhalten und weiterspannen bis er gespannt ist. Dabei dann darauf achten das die Zahnräder in die Perforation greifen.

Jetzt hinten den Deckel zumachen und den Spannhebel notfalls nochmal ganz durchziehen.

Dazwischen muß ab und an ausgelöst werden, damit man den Spannhebeel wieder weiter bewegen kann.

Liegt der Film nur lässig in der Spule und man macht den deckel einfach zu, dann kann es passieren, das die Zahnräder nicht richtig in der Perforation liegen und es wird eckelig.

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Di Jan 09, 2007 4:48 pm

Hallo Dirk,

danke für die ausführliche Anleitung. :)

Werde beim nächsten Filmwechsel so vorgehen und hoffen, dass ich nicht wieder was falsch mache.

Es ist ja nicht meine erste KB-Kamara gewessen, früher bei den Knick-Kamaras musste ich ja auch manuell einen KB-Film einlegen und es hat geklappt. Hatte sogar früher mal eine Roll-Film-Kamara.

Aber irgendwie hat mich diese SLR-Kamara jetzt mehr Nerven gekostet. :)

Ciao Oliver

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Jan 09, 2007 9:19 pm

Oliver G. hat geschrieben: Es ist eine Revue ML.
Das sagt uns doch zumindest mal, daß es sich dabei zweifelsfrei um eine Kleinbild-Kamera handelt.

Gast

Beitrag von Gast » Di Jan 09, 2007 9:23 pm

Die ML war meine erste selber bezahlte Kamera und hat auch beim mir ab und zu den Film aus den Zahnrädern gezogen.

Daher kenne ich das PRoblem.

Woran ich mich aber nicht mehr erinnere: hatte die Spule zwei Metalbügel außen rum oder einen Schlitz in der Mitte?

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Mi Jan 10, 2007 9:19 am

Hallo Dirk,

oh, das kann ich Dir jetzt gar nicht sagen. Da muss ich warten, bis ich den Film wechseln muss. Bei einem eingelegten Film (habe es irgendwie damals geschafft), nachzuschauen, ist glaube ich nicht so gut. :wink:

Da ich aber in nächster Zeit keine Fotos mit der Kamara machen kann, wird noch etwas Zeit vergehen. Grund dafür ist, dass bei meinem einzigen Objektiv ich keine Blende mehr einstellen kann. Ich habe immer eine offene Blende. Auch wenn ich Abblende schließt sich die Blende nicht. Egal ob ich das Objektiv auf A oder M stelle.

Werde mir bei eBay noch mal ein gebrauchtes Objektiv holen. Denn ich denke mal eine Reparatur des Objektives wird sich nicht lohnen. Oder was meint ihr?

Ciao Oliver

runningchild
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Beitrag von runningchild » Do Mär 01, 2007 1:09 am

hi
ich habe das gleiche problem mit der mtl5.

ja da sind zwei metallbügel und ein schlitz aber ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, wie ich damit umgehen soll.

ich habe es das letzte mal irgendwie geschafft und auch den ganzen film vollgeknipst aber als ich dann zurückspulen wollte gabs probleme und der film ist zerissen und alle bilder waren futsch.

wäre nett, wenn nochmal jemand erklären könnte, wie man da richtig und sicher vorgeht.

danke
robert

Christian J.
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Beitrag von Christian J. » Do Mär 01, 2007 12:59 pm

Hallo,
die Praktica MTL5, wie auch die Revue ML haben das Pentacon Loading System. Also das mit den beiden Bügeln.

Das Einlegen ist eigentlich ganz einfach. Die Lasche des Films bis zur grünen Markierung ziehen.
Wenn die Lasche arg gerollt ist, leicht unter den Bügel schieben.
Kontrollieren, das die Zahnräder der Transportrolle richtig in die Perforation greifen.
Mit der Aufrollspule den Film leicht spannen (nur soweit das er einigermaßen anliegt).
Die Rückwand schliessen.
Zwei mal spannen und Auslösen. Die Aufrollspule sollte sich dabei mitbewegen. Jetzt müsste der Bildzähler auf Null stehen und die Kamera einsatz bereit sein.

Auf Englisch gibt es hier http://www.praktica-users.com/cams/l/mtl3manual.html
eine bebilderte Anleitung für die MTL3, die von der Mechanik baugleich mit der ML und MTL 5 ist. Ich habe auch noch eine gescannte MTL5 Anleitung als PDF. Bei Bedarf PN an mich.

Wenn die Mechanik richtig funktioniert, ist das ganz einfach.
Ich habe aber auch schon eine Praktica L gesehen, bei der die Transportrolle Haarrisse hatte. Dadurch hat die Innenverzahnung nicht richtig gehalten. Resultat waren nur halb oder doppelt belichtete Bilder. Wir haben das mit etwas Sekundenkleber reparieren können.

Edit: Immer darauf achten, das vor dem Zurückspulen der kleine Knopf am Boden der Kamera, der die Rückhaltung der Transportrolle ausser Kraft setzt, betätig werden muss.

Analog Knipser
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Klienbildfilm in Revue

Beitrag von Analog Knipser » Do Mär 01, 2007 9:53 pm

Das Problem dieser Kameras besteht im Filmmaterial. Die ehemaligen NP 20 Filme (in der ehemaligen DDR meistgenutzter Film ) hatten wirklich einen minimalen Unterschied in der Filmbreite zu den geläufigen und heute verwendeten Filmen. Das lässt sich durch ein 24-er Film beheben. Der Wiederstand beim Aufziehen der Kamera ist geringer wie bei einem 36-er Film. Wenn keine Besserung eintritt dann melde dich nochmal. Frdl. Grüsse der Analog Knipser[/url]

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