Die Retrostellung ist fuer moderne Objektive und vor allem Zooms nicht interessant, weil es eine nervige Fummelei ist: mit offener Blende kann man nicht fotografieren, weil die Schaerfentiefe zu klein ist. Mit geschlossener Blende ist der Sucher so dunkel, dass man nichts mehr erkennt
Deshalb sollte man eine alte Festbrennweite nehmen, die noch ueber einen Blendenring verfuegt. Wie schon erwaehnt, kann die von einer voellig anderen Firma mit anderem Bajonett sein, weil das Bajonett ja gar nicht gebraucht wird. Solche Objektive gibt es sehr guenstig zwischen 5 und 50 Euro. Ich wuerde z.B. nach einem MD50mm/1,7 oder MD28mm/2,8 von Minolta schauen. Die gibt es aber genauso auch von Olympus (Zuiko), Fuji (Fujinon), Mamiya, Rollei und natuerlich Pentax. Letztere sind aber eher etwas teurer, weil sie ja auch richtigherum noch an die modernen Pentax DSLRs passen.
Je kuerzer die Brennweite, desto groesser wird das Motiv auf den Sensor projeziert. Viel Spielraum hast Du dabei nicht, weil nur durch Verschiebung der Kamera scharf gestellt wird.
Aus der Hand kannst Du das aber auf jeden Fall knicken. Die Kamera muss dafuer irgendwo aufliegen oder am besten auf einem Stativ stehen.
Andere Makromoeglichkeiten:
Balgengeraet
Makroschnecke
Nahlinsen (apochromatische)
Makroobjektiv
Letzteres ist die vielseitigste und bequemste Moeglichkeit und als Gebrauchtkauf auch gar nicht soo teuer.
Gerade fuer Pentax gibt es ja sehr viele, auch uralte Makroobjektive, die noch wunderbar an den modernen Kameras funktionieren:
Tokina, Tamron, Soligor, Kiron, Vivitar, Cosina und alte Pentax Makros bekommt man schon fuer ca 100 Euro
Gruss
Heribert