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von Topfenfranz » Di Mär 13, 2012 6:46 pm
Für Nachtaufnahmen ist es relativ egal, was für ein Gerät du nimmst, da lange Belichtungszeiten ohne Stativ ohnehin meist recht wenig bringen. Wenn die Kamera selbst wenig wiegt, dann genügt eventuell schon ein kleines Taschenstativ. Blende 8, Zeiten von 15 Sekunden und mehr und einen Selbstauslöser (um Verwackeln auf dem Stativ zu vermeiden) haben eigentlich alle einigermassen modernen Kompakte, in diesem Punkt nehmen die sich nichts.
Wenn du wenig Rauschen willst, dann solltest du darauf achten, den ISO-Wert möglichst niedrig zu halten. Dies geht zu Lasten der Zeit. Auch deswegen ist es keineswegs unratsam, ein Stativ mitzuführen.
Für Panoramen hats du grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder hat die Kamera eine eingebaute Panoramafunktion oder du setzt ein Panorama anschliessend am PC aus mehrerern sich überlappenden Einzelbildern zusammen. Mich überzeugt die zweite Lösung mehr. Ich persönlich benutze dazu PanoramaFactory 5.3
Beim der zweiten Möglichkeit ist es ratsam, einerseits die Bilder möglichst exakt in einer Höhe zu haben (deswegen auch hier möglichst ein Stativ benutzen), andererseits sollten alle Einzelbilder die gleiche Belichtung haben, um Helligkeitssprünge im Panorama zu vermeiden. Deswegen wäre es gut, wenn man die Kameraautomatik abschalten kann, also Stellung M wie manuell.
Abraten würde ich von allen Kameras mit einem sehr hohen Zoombereich. Ein starkes Tele ist weder bei Nachtaufnahmen noch bei möglichst rauschfreien Aufnahmen erste Wahl und für Panoramen nimmt man ohnehin entweder die Normalbrennweite oder ein Weitwinkel. Achte eher auf eine Anfangsbrennweite von 28mm (oder gar weniger).
Je kleiner der Zoombereich des Objektives ist (und je weniger Tele es hat), desto eher lässt sich gerade im unteren Preissegment eine einigermassen gescheite optische Qualität realisieren, oftmals gar zugunsten der Kompaktheit.
Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)
Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt