klarobello hat geschrieben:Ein Kamera-Body kann nicht unscharf sein.
Natürlich nicht, denn ein Body allein erzeugt ja auch keine Bilder.
Es geht immer um die Kombination (mindestens) Body und Objektiv (von der Lochkamera einmal abgesehen).
Will ich möglichst überall Schärfe haben, dann nehme ich eine kurze Brennweite, eine grossen Blendenwert und einen ausreichenden Abstand zum Motiv. Suche ich hingegen selektive Schärfe, dann eher umgekehrt.
Die Frage der 'richtigen' Schärfe ist einerseits subjektiv. Denn nicht jeder setzt den geistigen Fokus auf die gleiche Stelle (und auch die Wahrnehmungen unterscheiden sich mitunter deutlich). Andererseits muss die Kombination Body und Objektiv aber auch das leisten können, was ich für das konkrete Bild erwarte.
Ist ein Objektiv z.B. nicht ganz gerade ausgerichtet, dann hat es einen unfreiwilligen Tilt-Effekt, der bei der Aufnahme nicht korrigierbar ist (es sei denn, ich blende soweit ab, daß wieder alles scharf wird).
Ist hingegen der Fokus des Objektivs oder der Sensor dejustiert, dann habe ich auf der einen Seite mehr Spielraum (der sich kaum sinnvoll nutzen lässt) und auf der anderen Seite fehlt er mir. Auf AutoFokus muss man dann ohnehin verzichten, da dieser ja nicht mehr synchron zum tatsächlichen Fokus arbeitet.
Oft aber befindet sich das Problem auf der anderen Seite der Kamera.
Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)
Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt