Kamera für (Beach)Volleyball und "Schnappschüsse"

[beacher_pille88]

Hallo Leute,

mal wieder hat sich ein kompletter Foto-Noob angemeldet

Aber keine Sorge: Ich habe schon versucht, mich selbst durch das Internet und perönliche Gespräche zu bilden.

Erstmal zu meiner Ausgangslage:
Der Titel verrät es eigentlich schon. Meine Freundin und ich wollen uns eine Digitalkamera kaufen, welche sowohl für Schnappschüsse (Urlaub, Reisen, Gelegenheitsbilder, ...) als auch für Volleyball und Beachvolleyball geeignet ist.

Grob zusammen gefasst habe ich im Internet dazu gefunden, dass die Kamera schnell auslösen können muss und viele Bilder pro Sekunde machen können muss. Auf Basis dieser "Beratung" haben wir uns die Casio Exilim zr300 bestellt und eine Woche getestet. Fazit war, dass alles super war, nur die Bildqualität bei allen möglichen Varianten und Einstellungen SELBST UNS (Anfängern) zu schlecht war: unscharf und verwackelt.

Nach persönlicher Beratung in einem lokalen Fotoladen wurde uns die Casia Exilim zs200 ans Herz gelegt. Jetzt habe ich aber gelesen, dass diese für Zoom optimiert ist - das wollen wir ja eigentlich nicht.

Habt Ihr da vielleicht Hinweise, Ideen? Ich bin für alles offen: Sowohl Produkte als auch Produktmerkmale nach denen ich mich richten kann/soll bzw. worauf ich achten muss.

Ach ja: Preisspanne liegt bei MAXIMAL 200€.


vlg

[KaoTai]

dass die Kamera schnell auslösen können muss und viele Bilder pro Sekunde machen können muss.

Beim ersten Teil stimme ich zu, die Kamera sollte eine möglichst geringer Auslöseverzögerung haben.

Beim zweiten Teil, naja.
Viele Bilder pro Sekunde ergibt eine Bildserie.
Dann muss man hinterher aus 8 extrem ähnlichen Bildern oder so das beste heraussuchen und hofft, dass das eine dann wenigstens scharf ist.

Ich bin es gewohnt Einzelbilder zu machen.

Damit das eine Einzelbild scharf wird, braucht es eine kurze Belichtungszeit.
Dazu muss man die Kamera richtig einstellen (entweder "Sport-Modus" oder die Zeit vorwählen und die Blende automatisch einstellen lassen).
Damit man auch bei schwächerem Licht auf ausreichend kurze Belichtungszeiten kommt, wählt man hohe ISO-Zahlen.
Damit die Kameras hohe ISO-Zahlen ohne übermäßiges Bildrauschen schafft, wäre eine Kamera mit größerem Bildsensor (Micro-Four-Thirds oder APS-C-Format) wünschenswert.
(Ein großer Sensor ist auch für normale, d.h. "langsame" Bilder nützlich.)

[Fredy33]

Stehende und bewegte Motive sind 2 völlig verschiedene Bereiche. Kompakt und Bridge Kameras sind für schnelle Bewegungen (Aktion und Sport) nicht ausgelegt. Der AF dieser Kameras ist einfach zu langsam. Als Ergebnis gibt es verwackelte und unscharfe Bilder.
Des weiteren braucht man bei Sportaufnahmen kurze Belichtungszeiten, bei etwas Brennweite sollten es schon 1/1000 oder 1/1200 Sek. sein. Kann man alles in Parkanlagen mit schnell frei laufenden Hunden ausprobieren. Gerade im Park ist die Belichtung durch vorhandene Bäume, Büsche und Hecken nicht immer optimal.

Will man bei schnellen Bewegungen scharfe und unverwackelte Bilder haben, kommt man um eine DSLR Kamera nicht herum. Und auch hier sollte man nur USM Objektive benutzen. Die Mikromotorantriebe sind einfach zu langsam. Sonst gibt es als Ergebnis verwackelte und unscharfe Aufnahmen. Billig fotografieren ist im Sportbereich und Actionbereich nicht möglich. Damit die Belichtungszeiten stimmen, sind außer hohen ISO Werten auch Objektive mit großer Blende und einem USM Antrieb nötig. Diese Objektive kosten Geld.

PS: Bei den Systemkameras sollte man sich ganz genau den Objektiv Park des Herstellers anschauen, sonst wird es auch dort bald eine sehr teure Erkenntnis geben. Eine schnelle System Kamera kann mit langsamen Objektiven nichts anfangen.

Für 200 Euro wirst du keine brauchbare Kamera bekommen.