Analog, Mittelformat oder Kleinbild oder doch digital

[Albibisschen]

hallo,

ich schreibe hier meinen ersten Beitrag mit einem doch komplexeren Problem. kurz zu mir: ich bin 25, fotografiere seit 4 Jahren. Meistens Urlaubsfotografie, manchmal Shootings für freunde, gerne mal bei einem Spaziergang oder auch auf einer Feier. Ich brauche keine großen Abzüge.
Meine Ausrüstung:
- Canon 60D
- 50mm 1.4 => absolutes Lieblingsobjektiv
18-55mm STM (für einfacher Fotos auf Feiern, noch nicht richtig getest ob abgeblendet
halbwegs weitwinkeltauglich)
Hasselblad 500cm mit 80mm planar 2.8 + Wechselobjektiv
verkauft:
24mm 1.4LII (schöne Linse aber etwas zu schwer, hätte lieber das 24mm 2.8 is nehmen sollen)
70-200mm 4.0 (auch eine sehr schöne Linse, aber ich Fotografiere selten Tiere und bin auch nicht auf 1000e Aufnahmen scharf, bei Menschen reicht das 50er)

jetzt meine Probleme:
Hassi
macht spaß, die Brennweite ist ok

man hat nicht so viele Foto‘s, fotografiert überlegter

negativ: die schwarz-weiss-Fotografie ist mit dem selbst entwickeln etwas umständlich bräuchte noch einen Scanner

!!! sehr Stativ gebunden, da ich oft im Urlaub fotografiere oder mit meiner Freundin sehr mehr die Zeit, immer das Stativ aufzubauen, ich fühle mich da auch zu beobachtet

rel. schwer, ohne Stativ noch zu vertreten

APS-C Kamera
die 60D mit dem 50er ist vom Gewicht her sehr toll, ich bekomme sonst recht schnell Verspannungen in den Schultern

!!! der kleine Sucher stört mich enorm

viele Fotos, wobei das auf meinen jetzt neuen iMac auf etwas angenehmer geht als auf dem 13“ macbook

meine Überlegungen
evtl eine 6D zu kaufen, ich hätte eine Vollformatkamera mit ordentlichem Sucher, bin nicht so stativ-genötigt, bin im Dunkeln (z.B. Feier, im Urlaub Kirchen nicht so eingeschränkt, hier was die 60D mit 24mm 1.4 auch sehr gut)

ein Einbeinstativ für die Hassi, bringt das überhaupt was? trotzdem bei der Hassi bleiben? im Urlaub bei Sonne braucht man eh kein Stativ?

eine analoge Vollformat zu holen? die wären ziemlich klein, nicht so stativabhängig, ich müsste mir keine „Sorgen“ machen, dass die Technik veraltet, die Kosten/Foto sind niedriger

Ich hoffe ihr könnt euch in meine Frage hineinversetzen und mit euer Erfahrung mir weiterhelfen, alles zu haben, gibt mein Budget nicht her ^^ und ich will so langsam etwas angekommen, was meine Fotoausrüstung angeht

vielen lieben Dank

[fotoart]

Hallo,
das Eine schließt das Andere nicht aus, jede Kamera ist geeignet und für den passenden Moment das optimale Werkzeug.
Je mehr Möglichkeiten je größer ist die Auswahl aber je schwieriger die Chance das passende zu finden.
Auch die Reduktion auf eine Kamera mit 50 mm Festbrennweite kann bei der Gestaltung von Bildern eine enorme Herausforderung sein.
Deine Aufzählung klingt ein wenig nach Begeisterung für Technik und nach Besitz, beides keine Kriterien für eine gute Bildkomposition, was das Wesen der Fotografie ausmacht.
Besitzen kann man so gut wie alles und Technik ist heute auch ganz viel aber Bilder schaffen die Geschichten erzählen kann man nur mit einem Stift, einem Pinsel oder einer Kamera.

[KaoTai]

eine analoge Vollformat zu holen? die wären ziemlich klein, nicht so stativabhängig, ich müsste mir keine „Sorgen“ machen, dass die Technik veraltet, die Kosten/Foto sind niedriger

Nö!
Wenn ich mir wirklich heute noch Schwarzweiß/Analog antun würde, dann aber wenigstens Mittelformat.
Meiner Erfahrung nach ist der wesentliche Faktor bei der analogen Schwarzweißfotografie der hohe Zeitaufwand in der Duka. Und der ist beim Kleinbild (aka "Vollformat") auch nicht geringer als beim Mittelformat, sofern man jeden Abzug individuell ausarbeitet. Dafür hat man beim MF potentiell die höhere Qualität.

Ein Einbein-Stativ unter einer MF-Kamera habe ich zwar noch nicht gesehen, sollte aber trotzdem funktionieren.
Allerdings verwendet man Einbein-Stative doch eher für Tele-Fotos im Sport oder in der Natur, nicht aber so kurzbrennweitig wie Du das vorhast.