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Megapixel vs. Abbildungsleistung

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Mobby
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Megapixel vs. Abbildungsleistung

Beitrag von Mobby » Mo Feb 05, 2007 1:06 pm

Hallo,
ich habe bisher einiges hier im Forum über Digicams nachgelesen, bin aber irgendwie mehr und mehr entsetzt darüber, wo hier die meisten Leute Ihre Prioritäten setzen.
Deshalb würde ich gerne einmal eine Diskussion anregen, bezüglich dem, was eine gute Kamera eigentlich ausmacht. Versteht mich bitte nicht falsch, ich will hier bestimmt nicht stänkern, aber irgendwie fuchst es mich schon...
Ich gebe einmal ein Beispiel: Nach diversen Kameras habe ich mich dazu entschlossen, mir eine Sony DSC-F828 zuzulegen. Also erstmal in diversen Foren darüber nachgelesen. Und was ich da so zu lesen bekam, hat mich wie gesagt, ziemlich entsetzt. Da ging es nur, aber auch wirklich nur um Chips, Sensoren, Pixel, Rauschen und allen sonstigen technischen Schnickschnack. Kein einziges Wort ist jemals über die Abbildungsleistung des Objektivs gefallen. Im Gegenteil, da behaupten Leute, z.B. die Canon G7 wäre um Längen besser. Ich weiß nicht, schaut hier niemand vorne auf seine Kamera drauf? Vergleiche ich das große, lichtstarke, robuste, mit Glaslinsen bestückte Carl Zeiss Objektiv der Sony, mit den kleinen, kaum Filmdosen großen Plastiktuben, die da bei der Canon herausfahren, da ist es mir unklar, wie man so ein Plastikteil bevorzugen kann...
Ich fotografiere schon seit vielen, vielen Jahren. Die meiste Zeit natürlich noch analog, weniger in KB, mehr in Mittel- und Großformat. Wenn ich mich an die Analogzeiten zurück erinnere, dann weiß ich, dass alle engarierten Fotoamateure immer größten Wert auf hohe Lichtstäreke, Verzeichnungsfreiheit, Schärfe, APO-Linsen, etc. legten. Über kleine, leichte Kunststoff-Objektive hat man damals nur müde gelächelt.
Und heute? Das scheint bei den meisten wohl völlig vergessen worden zu sein. Es zählen nur noch Megapixel und Co. Wieso ist das so.
Bin mal gespannt, was da als Antworten so alles kommt.

P.S. Dies betrifft natürlich weniger die DSLR Fraktion als eher den Großteil der Leute hier, die mit kompakten, bzw. Prosumerkameras fotografieren.

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cjuhr
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Beitrag von cjuhr » Mo Feb 05, 2007 1:21 pm

Die Plastiktuben die aus der Canon kommen machen aber sehr gute Bilder, meines erachtens bessere als die Glasbausteine von Zeiss auf der Sony :D
Canon EOS 350D + BG-E3
Tamron 28-300 mm 1:3.5-6.3 LD

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John
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Beitrag von John » Mo Feb 05, 2007 1:26 pm

Hallo Mobby!

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Menschen, die eine Kompakte haben, sich nicht wirklich mit Fotografie beschäftigen (es gibt selbstverständlich viele Ausnahmen). Wie solle diese Art von Leuten also wissen, woran es bei den guten Kameras ankommt. Noch dazu werden sie von Werbung beeinflusst: "Mehr Pixel = Bessere Fotos" - was fast ein vollkommener Blödsinn ist.

Gruß John

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Mo Feb 05, 2007 3:06 pm

Hallo Mobby,

denke mal auch, dass die Käufer von Kompakten eine andere Zielgruppe sind, als die von DSLR.

Kompakt-Kamara-Käufer wollen eine Kamara, mit denen sie Fotos machen wollen. Je nach Preisklasse dann mit mehr oder weniger vielen Einstellungen. Sind sind Dinge wie Gewicht, Größe, Handhabung, Bedienungskomfort usw. wichtig.

DSLR-Käufer wollen eine Kamara mit der man gestalten kann. Vollen Einfluss auf die Bildgestaltung haben und sich jeder Gegebenheit anpassen. Hier steht mehr die Qualität, Verschiede Objektive, Größere Auswahl an Zubehör usw. im Vordergrund.

Vielen nutzen die Kompakten auch als Einstieg. Also erst einmal probieren und später dann auf eine DSLR umsteigen.
Und natürlich kommt nach das dazu, was John schon geschrieben hat: Viele wissen nicht, auf was es bei einer guten Kamara ankommt und wählen ihre Kamara nach den oben genannten Gründen aus.

Schlussendlich muss jeder für sich beurteilen, was er von der Kamara und den Fotos erwartet.

Ciao Oliver

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Franz79
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Beitrag von Franz79 » Mo Feb 05, 2007 3:41 pm

Hallo,
Plastiktube oder nicht. Die generelle Frage bei den Kompakten stellt sich mir ganz anders als meine Mutter mit einer ach so tollen 5 oder 6 Megepix Cam ankahm. Um glaube ich irgendwas mit 100 - 200 Euronen.
Als ich dann das Geräte mal in Augenschein nahm bin ich fast in die Knie gegangen. Die "Gurke" hat nicht einmal ein bisschen optischen Zoom also alles Digital. Wie schafft es ein xxx-Markt so ein Teil überhaupt an den Kunden zu verscherbeln.
Ich habe persönlich auch eine S40 und möchte behaupten mit diesem jetzt ca.3 jahre alten Gerät noch die meisten Kompakten in gleicher Baugröße weit in den Schatten zu stellen.
Aber den Leuten ist leider auch nicht zu helfen. Denn wenn man jemanden den Tipp gibt nicht zuviel auf die Pixel zu achten wird man immer wieder Belächelt.
Nochdazu werden wahrscheindlich (schätze ich jetzt mal) 70 % der User einer dig. Kompakten mit diesen Pixelwärten ja sowieso nicht anfangen wenn sie dann das Bild auf 10x15 ausbelichten lassen.
mfg Franz

Canon Powershot S40(immer noch dabei)
Canon EOS 400D
Kit Obj. 18-55 (+ Eigenbau Retroadapter mit Blenden- und Verschlusszeitsteuerung)
EF 28-135mm f/3.5-5.6 IS USM
Sigma 70-300/4,0-5,6 DG Makro
Canon 430 EX

Gast

Beitrag von Gast » Mo Feb 05, 2007 9:47 pm

Das Problem ist, dass die Käufer von Kompaktcams maximal verarscht werden, weil sie sich maximal verarschen lassen! Das ist jetzt keine Schuldzuweisung, sondern der Weisheit folgend, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Wirklich traurig, aber leider wahr. :cry:

Gruß Pollux

Gast

Beitrag von Gast » Mo Feb 05, 2007 11:13 pm

@Franz79

Aber digital(zoom) ist doch besser als analog(zoom).

Sowas muß ich mir jedenfalls öfters anhören und versuch mal jemanden zu erklären, er soll seine JPGs nicht andauernd öfnen und neu komprimiert wieder speichern.

Jedwedes Argument bzgl. sich addierende Komprimierungsverluste auf die Frage wieso die Digitalbildeer immer schlechter werden bei jedem speichern, werden mit einem "Digital ist verlustfrei" totgeschlagen, meistens noch mit einem "Wozu hast du eigentlich Informatik (Computergrafik war ein Wahlfach) studiert wenn du das nichtmal weist".

Langsam denke ich Einstein hatte recht mit seiner Behauptung, das er von zwei Dingen wüsste, die unendlich sind. Das Universum und die Dummheit der Menschen. Bei ersteren war er sich aber nicht sicher.

Dirk

shaitan
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Beitrag von shaitan » Mi Feb 14, 2007 9:36 pm

Es ist ja schon so, dass bei "Schnappschuss-Fotos" die Auflösung oftmals höher ist, als bei "professionelleren" Fotos... Dabei frage ich mich oft, ob Leute, die sich diese Fotos kaufen, bewusst sind, dass ihnen eine derart hohe Auflösung viel weniger bringt als z.b. ein besseres objektiv...
Wenn ich Digicams sehe mit einer Auflösung jenseits von gut und böse muss ich immer daran denken, dass in meinem Zimmer ein mit einer 5MP-Kamera gemachtes Bild hängt, das ich auf die Größe von ca 1 m auf der Schmalseite vergrößert habe...


shaitan

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Do Feb 15, 2007 11:59 pm

cjuhr hat geschrieben:Die Plastiktuben die aus der Canon kommen machen aber sehr gute Bilder, meines erachtens bessere als die Glasbausteine von Zeiss auf der Sony :D

Das könnte auch am Fotografen liegen, denke ich ;-) Na und auch am Licht, und am schnelleren AF. Dafür können die meisten Kompakten keine so grossen Videos mit 30 B/s aufnehmen. Jedenfalls kann man mit der Sony auch bei wenig Licht (ohne Blitz) noch arbeiten, und das ist manchmal eine wichtige Eigenschaft. 2.0 Offenblende hat nicht jede Cam.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Fr Feb 16, 2007 8:00 am

Meine persönlich Grenze, was die Auflösung von Kompakten angeht, sind definitiv 5 MP!
Deshalb habe ich auch meine Canon Powershot A95 noch und würde mir niemals einen dieser neuen Rauschgeneratoren mit 10 MP zulegen.

Dennoch meine ich, dass ein guter Fotograf, der die Stärken und Schwächen seine Werkzeuges kennt, mit jeder Kamera auch ordentliche Resultate erzielt - auch wenn sie nur Plastiklinsen im Objektiv hat.

Die ganze Sache hat natürlich auch was mit 'Look and Feel' und Wertigkeit zu tun. Das nämlich kann ich gut nachempfinden, denn auch ich neigte dazu, immer die schwerere von 2 Cams zu kaufen.

Gruß Detlef :wink:

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Feb 17, 2007 12:09 pm

Warum sind Plastiklinsen schlechter als Glaslinsen ?

Spätestens wenn man ashpärische Oberflächen möchte sind die mit Kunststoff halt viel einfacher herzustellen.

Und was die Auflösung angeht muß das Objektiv nicht mehr bringen, als der Chip.
(Wobei ich in der Tat bezweifle, daß ein Objektiv für unter 100 Euro tatsächlich 10 Megapixel sauber auflösen kann.)

Außerdem müssen die Objektiv an Kompaktkameras auch nicht länger halten als die Kameras selbst, die nach spätestens 5 Jahren veraltet sind.

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Beitrag von fibbo » Sa Feb 17, 2007 12:21 pm

KaoTai hat geschrieben:..Außerdem müssen die Objektiv an Kompaktkameras auch nicht länger halten als die Kameras selbst, die nach spätestens 5 Jahren veraltet sind.

Hast Du zufällig ne Ahnung, ob optische Plastiklinsen altersschwach werden? Ich meine, ob sie stetig altern, oder die 5 Jahre volle Leistung bringen?

fibbo

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