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von Gast » Fr Mär 30, 2007 10:37 am
Mit optisch meine ich nicht, wie es aussieht, sondern wie die Optische Leistung des Teils ist (wie das Licht dureh die Linse kommt).
Wenn es noch ein altes Objektiv - nur für analog gerechnet - ist, dann kann (muß aber nicht) sein, das es eigenschaften hat, welche einem Analogfilm schnurz- wie piepegal sind, digitale Sensoren aber überhaupt nicht mögen.
Dies sind:
- Bei Digital muß wegen der größeren Vergrößerung (die Sensoren sind ja viel kleiner als der Film) das Auflösungsvermögen der Optik - also wieviel Linien pro Millimeter es noch als Linien abbildet oder doch schon als graue Masse) höher sein. Wenn die Linse bei Analog schon hart an deer Grenze der Leistungsfähigkeit war, werden bei Digital die Bilder alle etwas Weich (keine knackige Schärfe).
- Analogfilm ist es egal von Wo das Licht kommt (Vorne, Hinten oder der Seite) - Wenn Licht auf ein Kristall fällt ist es Belichtet - basta.
Bei Digital sind es auf dem Sensor geätzte Strukturen und über jeden Pixel ist der Tiefpassfilter (Glasscheibe) und der Farbfilter. Desweiteren sind zwischen den Pixeln leichte Erhöhungen. Wenn jetzt Licht von der Seite kommt dann reflektiert das an den Filtern, bleibt an den Erhöhungen hängen usw. und dadurch fällt am Rand weniger Licht auf den Sensor und durch die Reflektionen wird alles am Rand unschärfer (Weicher).
- Analogfilm reflektiert weniger Licht als der Hochglanzsensor. Das reflektierte Licht vom Sensor spiegelt sich dann wieder an der Rücklinse und somit wird das Bild auch wieder weicher. Die Digital optimierten haben daher meistens eine bessere Vergütung auf der Rücklinse, als alte Analogberechnete, wobei gute alte Objektive diese bessere Vergütung auch schon hatten.
Dirk