Suche Kamera, nur welche?

Plytenberg · Beitrag von **Plytenberg** » Fr Apr 13, 2007 8:57 pm

Hallo,

ich suche eine Kamera und hab leider keine Ahnung von den technischen Notwendigkeiten und den Unterschieden zwischen einer Kompaktkamera und einer "Spiegelrefelxkamera".

Ich möchte mit der Kamera vorrangig Landschaftsaufnahmen machen. Hierfür denke ich, wäre ein 10-fach Zoom nicht schlecht. Die Kamera sollte nach Möglichkeit nicht mehr als 300€ kosten.

Nachdem ich schon etliche Kritiken gelesen habe, hab ich bisher die Fuji Finepix 5600 und die Panasonic Lumix DMC-TZ1 ins Auge gefasst. Mal abgesehen von der jeweiligen Größe und Gewicht kann ich als absoluter Laie die Kameras und letztlich dem Resultat der Fotos nicht vergleichen.

Ich brauche Unterstützung. Was spricht für welche der beiden Kameras bzw. gibt es ggf eine bessere Alternative?

phantomas77 · Beitrag von **phantomas77** » Sa Apr 14, 2007 8:02 am

Hallo,

also meiner bescheidenen Meinung nach wäre ein Zoom für Landschaften alles andere als wichtig. Ich würde eher auf eine kleinere Brennweite welche im unteren Bereich bei 17-20mm startet achten, damit du einen breiteren Bereich der Landschaft drauf bekommst. Sowas nennt man dann auch Weitwinkel.
Es ist ein netter Vergleich zw verschiedenen Brennweiten auf der Sigma Objektiv Seite drauf. Wenn du eine Cam mit Zoom kaufst dann achte darauf daß er optisch ist.
Bezüglich Spiegelreflex oder nicht brauchst dir bei 300 Euro Budget keine Gedanken machen.

mfG
Tom

Plytenberg · Beitrag von **Plytenberg** » Sa Apr 14, 2007 11:19 am

Hallo Tom,

erst einmal danke für deine Infos. Spielt es denn (auch in dem Preissegment) denn keine Rolle, ob das Objektiv größer oder kleiner ist (Spiegelreflex zu Kompakt)?

MfG
Peter

phantomas77 · Beitrag von **phantomas77** » Sa Apr 14, 2007 12:47 pm

Hallo,

ist mir jetzt nicht ganz klar was du genau meinst.

mfG
Tom

Plytenberg · Beitrag von **Plytenberg** » Sa Apr 14, 2007 12:59 pm

das objektiv sieht optisch bei der finepix größer aus als bei der anderen. als alie denke ich mir doch, das bei einem größeren mehr licht durchgeht. wäre das dann nicht ein vorteil? ist es so deutlicher geworden?

Lex · Beitrag von **Lex** » Sa Apr 14, 2007 4:05 pm

Lichtstarke Linsen sind ein Luxus den du dir mit 300€ nicht wirklich leisten kannst,
leider.
Ich hatte mir eine Grenze von 1500€ für meine DSLR gesetzt und hab 2000€ auf dem Ladentisch gelassen,
und auch hier hätte ich sooo gerne noch den einen oder anderen 1000er ausgegeben,
aber nachdem mir mein Finanzberater telefonisch mit Selbstmord drohte,
als gegen Ende nur noch irres Gelächter und das durchladen einer Schusswaffe zu hören war
hab ich dann doch lieber bei 2000€ Schluss gemacht.

Wenn du auf die Lichtstärke achten möchtest...
Auf den Objektiven stehen Zahlen (auch bei Kompakten und Bridgekameras)
Das sieht ca so aus:
XXmm-XXmm f/X.X - f/X.X
Die f/X.X Zahl (zB f/2.6) steht für die Blende,
umso kleiner die Zahl ist umso lichtstärker ist das Objektiv.
Die mm Zahl gibt die Brennweite an, umso höher die Zahl ist umso weiter kanst du rein Zoomen.
(Bester Zoom sind immer noch die eigenen Beine btw.)
Worüber du dir auch gedanken machen soltest ist die Sensorgröße im Verhältnis zu den Megapixeln.
In den Kompakten sind meistens sehr sehr kleine Sensoren verbaut,
das ist ein Problem.
Bilder Rauschen, und umso kleiner der Sensor ist und umso mehr Megapixel der hat
umso stärker rauscht der.
Besonders bei Billigen modellen wird gerne mit XX Megapixeln geworben,
wobei ich immer wieder einen gewissen Brechreiz verspüre bei solchen Sachen.
3 bis 5 MPX sind absolut ok,
unter 3MPX würde ich aber nichts kaufen.
Ich müsste hier mal was suchen,
vonwegen wie viele Megapixel auf einem Sensor mit größe XYZ noch sinn machen
etc.
Bin in diesem Moment aber sehr müde, und sowas kostet Zeit,
aber immer hin weißt du nun das man da auch ein wenig drauf schauen sollte.
Großer Sensor=Gut
Das wird dich am Anfang vielleicht nicht so stören,
aber spätestens wenn du die Bilder nachschärfen und/oder drucken möchtest,
oder mit Bildern von anderen Vergleichst
wird dich das ggf stören.

Kompakte und Bridge Kameras (Bridge = Die etwas größeren nicht mehr ganz kompakten)
sind ne feine Sache wenn man anfangen möchte und keine XXXX€ für ne Kamera ausgeben möchte.
Fotografie ist ein schönes Hobby, und wenn dir die Kompakte irgentwann
nicht mehr genug bietet,
kanst du dir immer noch eine DSLR kaufen,
und die Kompakte schmeist man dann oft auch nicht weg,
hab auch immer noch meine kleine Kompakte dabei,
und das obwohl sich an meiner DSLR kaum meckern zum meckern findet.
Der Fotograf macht die Bilder nicht die Kamera.

Hoffe ich konte ein wenig weiter helfen.

Plytenberg · Beitrag von **Plytenberg** » Sa Apr 14, 2007 9:02 pm

danke für die basics. das wird mich bestimmt wieder ein bißchen weiterbringen.
es wird wahrscheinlich wie immer sein und ich werde dann doch ein bißchen mehr ausgeben.

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa Apr 14, 2007 9:34 pm

Als Ergänzung/Verfeinerung:

Die erwähnten 12-20mm als Weitwinkelbrennweite bezieht sich auf das Kleinbildformat. Da immer noch gilt:

Die Brennweite ist eine feste Eigenschaft des optischen Systems (Der Glaslinsen).

Und Als Weitwinkelobjektive (vereinfacht) werden Optiken bezeichnet, deren Brennweite kleiner als die Diagonale des Bildaufnehmers sind.

Bei Kleinbild (24x36mm) ist die Diagonale (der liebliche Pythagoras) (Wurzel aus (24*24 + 36*36) =) 43,.... mm

Objektive mit einer Brennweite um 43mm sind bei Kleinbild "Normal"-Objektive ( Als solches wird meistens das 50mm Objektiv bezeichnet.

Alles was bei KB einiges Kleiner von der Brennweite ist als 43mm (Allgemein wird ab 35mm von Weitwinkel gesprochen) sind Weitwinkelobjektive.

12mm ist da dann schon ein Ultraweitwinkel.

Bei den Kompaktkameras haben die Sensoren irgendwas um die 1/1,8 Zoll ( Irgendwie geistert mir diese Größe gerade im Kopf rum. Kann als auch sein das ich komplett daneben liege) als Diagonale (oder war das die Kantenlänge - keine Ahnung).

Das sind im ersten Fall 1/4,5cm oder (da eins durch) 0,22cm bzw. 2,2mm

Also wäre für so einen Sensor die "Normalbrennweite" alles um 2,2mm und "Weitwinkel" ist alles unter 2,0 oder so.

DA man mit den kleinen Brennweiten aber kaum was anfangen kann (und die Frimen ja draufschreiben müssten wie klein der Sensor in der Kamera ist, wenn sie es nicht anders machen würden) wird meistens in Klammern auch die "Kleinbildäquivalente" (Bei einem Kleinbildgroßen Sensor entspricht das in etwa) Brennweite angegeben.

Also sowas wie "F1:1,4 2,3mm (KB 50mm)"

Cano · Beitrag von **Cano** » So Apr 15, 2007 7:04 am

DSP hat geschrieben: Also wäre für so einen Sensor die "Normalbrennweite" alles um 2,2mm und "Weitwinkel" ist alles unter 2,0 oder so.

Haut irgendwie nicht hin. Ich habe noch keine Kompakte mit einer Brennweite unter 4 mm gesehen. Bei einem 1/1.8"-Sensor entsprechen 5,8 mm einer KB-Brennweite von 28 mm.

Cano · Beitrag von **Cano** » So Apr 15, 2007 7:09 am

DSP hat geschrieben: Das sind im ersten Fall 1/4,5cm oder (da eins durch) 0,22cm bzw. 2,2mm

Nein, das sind im ersten Fall 1/1,41 cm oder 0,71 cm bzw. 7,1 mm.