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Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Cano
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Beitrag von Cano » Mo Apr 16, 2007 10:06 pm

putzerfisch hat geschrieben: Tja das ist die Frage - warum Fotografiere ich?
Ich fotografiere, weil's mir wieder Spaß macht.
Ich habe schon als Jugendlicher und Student fotografiert. Das hat mir aber eines Tages keinen Spaß mehr gemacht. Die Dunkelkammerplanscherei wurde mir zu lästig und die Dias verbrauchten nicht nur zuviel Platz, sondern entzogen sich auch jedweder nachträglichen Beeinflussung.

Zugang zur fotografischen Betätigung habe ich erst wieder gefunden, nachdem die Digitalkameras erschwinglich und relativ leistungsfähig geworden sind. Über die Vorzüge der Digitalfotografie habe ich ja schon genügend geschrieben, so daß ich mich hier nicht wiederholen muß. Neben der schnelleren Verfügbarkeit der Fotos schätze ich ganz besonders den Umstand, daß ich jetzt eine chemikalienfreie und jederzeit benutzbare "Dunkelkammer" besitze.

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Beitrag von putzerfisch » Di Apr 17, 2007 12:23 am

Schön für jeden, der durch die "digitale Revolution" die Fotografie als Hobby (wieder-) entdeckt. Ich lese das oft in Fotoforen, frage mich aber auch, wie lang dieser Enthusiasmus anhalten wird? Themen wie - "Was ich jetzt fotografieren kann, 2000 Fotos mach ich am Stück wenn ich will - na und? Kostet doch nix mehr, dank Digitaler...!" Heute redet jeder darüber und freut sich, na klar! Ebenso was das Bearbeiten am Computer betrifft. Aber in ein paar Jahren ist das Schnee von gestern und wird niemanden mehr beeindrucken. Jeder macht es dann so, oder eben auch gar nicht mehr, weil er kein Bock mehr drauf hat, weil’s nicht mehr was Besonderes ist, halt langweiliger Alltag. ´

Ich hoffe aber, ich irre mich sehr! :-)

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Cano
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Beitrag von Cano » Di Apr 17, 2007 7:29 am

putzerfisch hat geschrieben:Aber in ein paar Jahren ist das Schnee von gestern und wird niemanden mehr beeindrucken.
Die Fotografie war ja nie ein Hobby, mit dem man sonderlich Eindruck schinden konnte. Früher konnte man noch punkten, wenn man seine Negative nicht zum Händler gab, sondern in der eigenen Dunkelkammer vergrößerte. Im Digitalzeitalter ist es damit vorbei, weil es sich unter engagierten Amateuren von selbst versteht, daß sich an die Belichtung in der Kamera die Bildbearbeitung am PC anschließt. Wenn früher die eigene Dunkelkammer noch die Kür war, so ist sie im Digitalbereich zur Pflicht geworden.
... frage mich aber auch, wie lang dieser Enthusiasmus anhalten wird?
Fotografieren ist keine Modeerscheinung, sondern seit Jahrzehnten ein Allerweltshobby. Der anfängliche Enthusiamus wird zwangsläufig nachlassen. Das tut der Beliebtheit und weiten Verbreitung der Amateurfotografie aber keinen Abbruch. Es findet lediglich eine Verlagerung von der Analog- zur Digitalfotografie statt, wobei der Gedanke, damit etwas Besonderes zu tun, m.E. keine Rolle spielt. Man fotografiert nicht digital, weil es etwas Besonderes ist, sondern weil es komfortabler und effektiver ist.

Gast

wunderbar

Beitrag von Gast » Di Apr 17, 2007 7:45 am

Na das ist ja eine wunderbar lebendige Diskussion geworden!

Dem Cano gebe ich recht, wenns um die Wiederbelebung der Fotografie schlechthin geht- das Digitale hat viele Menschen wieder zur Fotografie gebracht, ganz ohne Zweifel.

Eine Rechnung aufzustellen, bei einem Hobby, ist wie das besagte Milchmaedchen oder Milchbuebchen, um political correctness zu sein,-
wieviele Dosen Fertigmahlzeiten oder Bierkisten man fuer die jaehrlichen Ausgaben fuer dieses Fotohobby erhalten koennte - ist irgendwie leer und sinnfrei.

Fuer mich gilt halt nicht der Maßstab der Allgemeinheit- das wird jeder User/Fotograf aehnlich halten, denn der Grad der Induvidialisierung ist das Salz in der Suppe eines jeden Forums:

Ich liebe die analoge Fotografie, bestaune die digitale, bearbeite Bilder am PC (nur so weit wie unbedingt noetig) und bin gerne im Internet und in den wenigen Foren, die sich gehalten haben aus der Masse der Angebote.
(Uebrigens mit einem Dual Pentium 1 mit 2x133Mhz, einem uralten Server der SiemensNixdorf Primery300 Klasse, der heute noch allen Anforderungen gerecht wird: Onlineradio, mehrere Browser und mehrere Fenster, Bildbearbeitung und Slideshows in hohem Tempo)

Die Bilder sind zwar bei mir z.Zt. noch recht hoch in der Schlagzahl, werden aber nach und nach, wenn alles ausgetestet ist, drastisch abnehmen:
Traumziel ist die 1:1 Umsetzung von geknipsten zu brauchbaren Bildern.
(Ohne diese Ausschußmentalitaet einer Massenknipserei - ich will nicht spaeter nachsehen muessen wo ich war, sondern mich am Ausflug freuen)

Vermutlich wird das mal bei 1 Film pro Monat gedeckelt werden- das ist mehr als genug.

2 Filme kosten mich so 10 Euro plus CD, also nochmal 10Euro.
Das waeren also 20:2= 10Euro im Monat oder 120 Euro im Jahr und somit leicht bezahlbar, trotzdem das Geld immer weniger wird.

Wuerde ich heute nochmal mit diesem Hobby beginnen sollen,
haette eine Kamera (Praktica MTL3) mit einem einzigen Meyer-Objektiv genuegt - noch einen Drahtausloeser, Tasche, Sonnenblende und gut ists.
(Buecher sind jedoch sehr wichtig!)

Bevor der Cano fragt:
Z.Zt. habe ich eine Ausschußrate von 10% bei Qualitaetsfehlern*, mit allen anderen Fehleraspekten von 20%
Das muss also deutlich besser werden!

*Durch die Kameras bedingt waren gut 5%, da waren Dichtungen oder das eine oder andere Objektiv dran Schuld.

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Cano
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Re: wunderbar

Beitrag von Cano » Di Apr 17, 2007 8:08 am

countryboy hat geschrieben: Bevor der Cano fragt:
Z.Zt. habe ich eine Ausschußrate von 10% bei Qualitaetsfehlern*, mit allen anderen Fehleraspekten von 20%
Ich hätte nicht danach gefragt, denn solche Zahlangaben sind ohne jede Aussagekraft, solange ich die Maßstäbe für die Festlegung, was Ausschuß ist, nicht kenne.

Rein technisch gesehen liegt mein Ausschuß unter 10 %. Etwa 60 % meiner Fotos landen nicht deshalb im Mülleimer, weil sie technisch nicht in Ordnung wären, sondern aus anderen Gründen.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Di Apr 17, 2007 8:11 am

Ich sehe schon, es ist wie eine Religion.
Der Normalknipser sieht das völlig anders als ihr. Der macht es mit der digitalen Kamera genau so wie immer: Er fotografiert und läßt sich die Bilder "entwickeln".
Der Hobbyknipser hat anspruchsvolles Gerät, er gestaltet seine Bilder im Sucher, fotografiert und - läßt die Bilder "entwickeln".
Einziger Unterschied: Die Motive und ihre Darstellung. Die Bildqualität ist (dank Automatik bei den Normalknipsern) bei beiden weitgehend gleich, sie müssen mit dem zufrieden sein, was beim Großlabor rauskommt.
Einziger Unterschied: Der Bildinhalt, das "schönere" Bild.
Soll es qualitativ mehr werden, sind ordentliche Investitionen notwendig, an Geld wie an Arbeit:
Der Analoge muß sich eine Dunkelkammer zulegen, mühsam lernen und viel Zeit investieren. Und es kostet erheblich mehr als das Großlabor.
Der Digitale muß sich einen PC mit Software zulegen, bei weitem nicht so mühsam lernen, und wenn er nicht selber ausdruckt wieder das Großlabor bemühen. Immerhin kommt er dann unterm Strich billiger weg. Wenn man dabei bedenkt, daß der PC auch noch etliche andere Sachen kann als nur Bilder zu machen, ist er sogar ganz gewaltig billiger als eine Dunkelkammer. Geht mal mit dem Vergrößerungsgerät ins Internet!
Aber nun kommt es:
Einen PC haben sehr viele Leute, schon von wegen Internet, zu Hause rumstehen (und es werden immer mehr), eine Dunkelkammer hat keiner!
Der Analoge, will er sich vom Großlabor lösen und versuchen, es besser zu machen, braucht jetzt Scanner und Software. Ist dann billiger als eine Dunkelkammer, ist billiger im Betrieb (Mißerfolge vergeuden kein Material!) und leichter zu lernen.
Hat man eine digitale Kamera, braucht man nur noch in die Software zu investieren. Und da muß es auch nicht unbedingt Photoshop sein.
Es gibt nur eines, wo analog vorläufig noch überlegen ist: Das Dia. Überlegen, was die Kosten betrifft. Ein Beamer ist sauteuer, ein Diaprojektor spottbillig. Die Qualität dürfte bald geich sein. Immerhin gibt es in München schon ein digitales Kino, da projiziert man Riesenbilder.
So war es bei mir: Der PC war da (schon lange), dann kam Scanner und Software, und ich merkte, daß es mühsam und zeitraubend war, die Negative Stück für Stück zu scannen. Und so viel besser war das, was rauskam, auch nicht. Immerhin erkannte ich die Möglichkeiten, die im PC stecken, was die Nachbearbeitung des Bildes betrifft.
Und dann kam die kleine kompakte Digitalkamera, 200 Gramm leicht, und ich hatte mein Aha-Erlebnis. Die 2 kg schwere Spiegelreflex (mit Zoomobjektiv und Blitz) landete im Keller. Möge sie in Frieden ruhen.
Es folgte noch die Kodak mit Innendisplay (ist wie Spiegelreflex) und 10fach Zoom. Ich müßte verrückt sein, wieder mit der alten Minolta zu fotografieren.
Es ist wie bei den Schallplatten: Ewiggestrige schwärmen von Vinylplatten. Ich liebe die CD: Sie knackt nicht und hat einen so hohen Geräuschspannungabstand (so nennt das der Tontechniker) daß ich die Musiker hin und wieder atmen hören kann und die Noten rascheln beim Umblättern. (Ich höre gern klassische Musik.)

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Lex
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Beitrag von Lex » Di Apr 17, 2007 8:45 am

Zukunft der analogen Fotografie...
Ich vergleiche hier gerne mit Musik.

Es giebt die CD und ist auch ne feine Sache,
aber die LP ist noch nicht ausgestorben.
Es giebt Leute welche man gerne als "Audiophile" bezeichnet.
Diese Leute geben oft viele Geld für Musikgenuss aus,
viele von diesen haben auch noch Plattenspieler, so auch ich.
Plattenspieler werden immernoch gebaut und auch recht hochpreisig,
und qualitativ hochwertig.
500€ sind immernoch ein vernünftiges Budget für einen guten Plattenspieler.
LPs giebt es auch immer wieder neue.
Es giebt zB 180gramm LPs auf Virgin-venyl qualitativ rein vom Material erreicht
man hier einen sehr hohen Standard.
Wenn da noch der Master Stimmt (ein gute Analoge Master, kein Digitaler).
Hat man als Musiklibhaber oft mehr freude dran als an einer CD.
Ist nicht günstig und was für liebhaber,
nicht zwingend Nostalgie, kann aber auch. :)

Langer Rede kurzer Schwachsinn:
Ich denke so wird es mit der Zeit auch mit der analogen Fotografie laufen.
Fotografie für liebhaber.
Analoge Fotografie hat klare Vorteile, wenn sich hier 1 oder 2 Hehrsteller trauen,
da noch mal was rein zu stecken und Produkte für Leute zu machen die es zu schätzen wissen,
wird das auch nicht aussterben.
Ist sicher kein Massenmarkt, aber das sind LPs auch nicht,
aber trozdem giebt es immer wieder neue.

Will mir auch irgentwann noch eine Analoge hohlen.
Sorry wenns etwas wirr geworden ist,
hoffe es ist trozdem noch klar was ich damit sagen will. :D
Signatur ist im Urlaub.

Gast

rischtisch

Beitrag von Gast » Di Apr 17, 2007 9:29 am

Der Lex bringt es auf den Punkt:
"Fotografie fuer Liebhaber"
Das kann man doch glatt unterschreiben...

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Beitrag von Ahriman » Di Apr 17, 2007 12:43 pm

Cano hat geschrieben:Die Fotografie war ja nie ein Hobby, mit dem man sonderlich Eindruck schinden konnte.
Da mußte ich ja nun doch lachen. Hier im Ort ist immer noch ein Fotoverein, da kannst du Eindruck schinden - wenn du kannst. Es ist noch nicht allzu lange her, da gab es viele solcher Vereine. Heute läuft das wohl mehr in solchen Foren wie hier.

Ich habe jetzt keine Lust, den Thread nochmal durchzulesen: Wenn ich mich richtig erinnere, wurde hier auch gelästert über die Leute, die ihre Bilder am PC aufmotzen. Ich muß da immer an die berühmten sauren Trauben denken.

Gast

die Zeiten

Beitrag von Gast » Di Apr 17, 2007 1:12 pm

Tja, Ahriman, die Zeiten aendern sich!
Was gestern noch verpoent war, mausert sich unversehens zu einer speziellen Kunst, wenn ich das mal so ausdruecken darf.

Der haerteste Fall war, dass ein Digitalfotograf meinte (sinngemaeß)
"Ich kann von 500 Bildern 5-6 behalten, wenn ich Glueck habe..."
Nun kenne ich nicht die naeheren Umstaende dieser Aussage,
ob das eine Kompaktkamera war oder eine Spiegelreflex - der weitere Disput hoerte sich aber nicht unerfahren an.

Ein Vorschlag zur Bezeichnung der analogen Freunde wird so langsam an der Zeit- soll ich mal den Anfang machen?

" Retrograph "








:oops:

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Re: die Zeiten

Beitrag von Cano » Di Apr 17, 2007 1:25 pm

countryboy hat geschrieben: Der haerteste Fall war, dass ein Digitalfotograf meinte (sinngemaeß)
"Ich kann von 500 Bildern 5-6 behalten, wenn ich Glueck habe..."
Ich halte diesen Fall nicht für hart, sondern für ganz normal und sehr realistisch. Meine Ausbeute ist auch nicht besser.
Ich behalte von 500 Fotos zwar mehr als 5 - 6, aber ich kann nicht behaupten, daß sie es unter fotografischen Gesichtspunkten wirklich wert wären, behalten zu werden.

Gast

wieso Cano?

Beitrag von Gast » Di Apr 17, 2007 1:27 pm

Wieso?
Deine Bilder sind prima Bilder, die Motive prima Motive- was soll daran "unter fotografischen Aspekten" nicht wert sein behalten zu werden?

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Beitrag von Lex » Di Apr 17, 2007 1:44 pm

Ich muss änliches leider auch bestätigen.
Von 120 Bildern schaffen es bei mir ca 40 in die engere Auswahl,
ca 2 bis 5 sind dann am Ende über,
die ich für halbwegs vorzeigbar halte,
ein teil davon wird dann aber wegen negativer Kritik doch noch weg geschmissen.
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Beitrag von putzerfisch » Di Apr 17, 2007 1:57 pm

Respekt, das muß man erstmal schaffen!

P.S.: Lese die ganze Zeit mit und nicke immer mal wieder mit dem Kopf ;-). Könnte zu vielen etwas schreiben, aber eigentlich ist ja alles irgendwie schon gesagt. Liebe Grüße in die Runde vom

Putzerfisch :-)

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Re: wieso Cano?

Beitrag von Cano » Di Apr 17, 2007 2:15 pm

countryboy hat geschrieben:Wieso?
Deine Bilder sind prima Bilder, die Motive prima Motive- was soll daran "unter fotografischen Aspekten" nicht wert sein behalten zu werden?
Was unter fotografischen Aspekten behaltenswert ist, ist natürlich immer eine Frage des angelegten Maßstabs. Für wirklich behaltenswert halte ich nicht die technisch und gestalterisch nicht oder kaum zu beanstandenen Bilder, sondern diejenigen, die den üblichen Level unter inhaltlichen und/oder ästhetischen Gesichtspunkten deutlich überragen.

Als ich vor gut vier Jahren mit der Digitalfotografie anfing, war ich der Meinung, ich hätte schon zu Analogzeiten viele gute Bilder gemacht, die der Nachwelt erhalten bleiben müßten. Ich sah schon einen Haufen Scan-Arbeit auf mich zukommen - bis ich mir dann meine früheren Werke tatsächlich angeschaut habe. Da gab es auf einmal nicht mehr viel zu scannen. Das meiste war doch eher durchschnittlich. Dank der Digitalfotografie sind die guten Ergebnisse bei mir zwar entschieden zahlreicher geworden, aber Bilder, bei denen ich mir selber anerkennend auf die Schulter klopfe, sind nach wie vor ziemlich rar.

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