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von Gast » Fr Mai 18, 2007 9:33 am
Die Kamera stellt scharf (bzw. sagt dem OBjektiv "rechts drehen, links drehen".
Funktioniert bei SLRs (Analaog wie Digital) nach dem Prinzip der Strahlenteilung und Phasenverschiebung (So wie bei alten Kameras mit dem Schnittbildentfernungsmesser, nur das da anstelle eines Auges eine Sensorzeile zieht um wieweit die beiden Teilbilder verschoben sind und durch das Drehen des Objektivs versucht wird die Teilbilder in Deckung zu bringen). - Die Fachleute werden mich wegen dieser Erklärung wohl steinigen.
Dieser Phasen-AF Benötigt aber einen Strahlenteiler, Spezielle Sensoren zum Scharfstellen und ist zwar exakt und schnell aber teuer und aufwendig.
Bei Kompakten ohne Phasen-AF wird die Kontrastmessung verwendet.
Bei einem Scharfen Bild sind die Kontraste zwischen den Pixeln auf dem Sensor am ausgeprägtesten (Bei einem Schwarz - Weiss streifenmuster ist ein Pixel Schwarz und der nächste Weiss wenn Scharfgestellt ist, wenn nicht sind beide mehr oder weniger Grau).
Hier kann direkt über den Sensor (der bei SLRs ja wegen des Spiegels kein Licht vor der Aufnahme abbekommt) scharf gestellt werden.
Nur muß der Maximale Kontrast bestimmt werden! - Also wird erst solange gedreht wie es immer Kontrastreicher wird und dann erstmal weiter bis der Kontrast wieder abnimmt (Es muß über den Schärfebereich hinaus fokussiert werden). Dann wird wieder zurück zum eben ermittelten Kontrastreichsten Fokus zurückgedreht.
Beide oben genannten Systeme sind Passiv - Sie nutzen das vorhandene Licht bzw. das Licht von einem Hilfslicht (Zum Teil Vorblitz, zum Teil kleine Lampe)
Polaroid hat einen aktiven AF bei seinen alten Sofortbildkameras verwendet. Hier wurden Ultraschalltöne versendet und die Laufzeit zur Entfernungsbestmmung verwendet (Wie die Fledermaus).
Dirk