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Welche Bridge-Kamera für großen Raum?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Brumm-Bär
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Welche Bridge-Kamera für großen Raum?

Beitrag von Brumm-Bär » Sa Jun 23, 2007 11:31 am

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, in Sachen digitaler Fotografie praktisch ahnungslos und hoffe auf eure Hilfe.
Ich habe hier schon sehr viel gelesen, aber jetzt brummt mir der Kopf und die vielen guten Einzelbeiträge ergeben für mich kein klares, hilfreiches Bild.
Also:
Vor zwanzig Jahren habe ich im Nebenberuf für die Presse gearbeitet. Die fotografischen Grundbegriffe sind mir geläufig und aus dieser Zeit habe ich noch SLR-Kameras von Pentax und Nikon mit Objektiven (ohne AF) und diverse starke Markenblitze (automatisch, aber ohne TTL). Digital habe ich ganz geringe Erfahrung mit einer alten Olympus Camedia C-1000-L, für die es keine Speicher-Karten mehr gibt.
Heute möchte ich gelegentlich Veranstaltungen in einem großen und schlecht beleuchteten Raum dokumentieren, nicht professionell und nicht künstlerisch. Bilder auf dem Bildschirm ansehen reicht. Es müssen also keine 10 Mega-Pixel sein, weil ich keine Foto-Tapeten machen will. Und nächtelange Bild-Nachbearbeitung will ich auch eher nicht.
Eine D-SLR ist mir dafür, wenn es nicht sein muss, das Geld nicht wert.
Ich denke an eine Bridge-Kamera wie die Panasonic Lumix oder Fuji FinePix.
Meine jüngeren Kollegen scheitern bisher immer daran, dass die eingebauten Blitze in ihren Digicams einfach zu schwach sind.
Für eine Lumix DMC-FZ50EK mit Blitz-Schuh und Aufsteckblitz von Panasonic müsste ich mindestens € 650.- hinlegen.
Die billigere Lumix DMC-FZ7EGK (ab € 350.-) hat keinen Blitz-Schuh (scheint aber recht lichtstark zu sein). Ich habe einen Hama-Slave-Blitz-Auslöser hier rum liegen (und eine Auswahl älterer Blitzgeräte aus der Analog-Zeit.) Und ich weiß jetzt schon, dass ich für diese Kombination den Rote-Augen-Vorblitz abschalten muss oder mir einen Auslöser kaufen muss, der erst beim zweiten Blitz durchschaltet.

Meine Fragen:

1. Was von meiner alten Ausrüstung aus analogen Tagen lässt sich noch sinnvoll in der digitalen Welt verwenden?
2. Muss ich für Gelegenheits-Bilder im großen Raum auf eine (teurere) Bridge-Kamera mit Aufsteck-Schuh und separatem Blitz gehen?
3. Ist die Technik Bridge-Kamera + analoger Automatik-Blitz + Hama-Slave-Blitz-Auslöser, alles auf einer Blitzschiene montiert, eine verlässliche Sache oder eine „Vielleicht“-Lösung, die bei manchen Belichtungsverhältnissen und Räumen funktioniert und bei anderen eben nicht? Ich brauche nichts kleines, leichtes, aber auch keine halbe Lösung.
4. Oder sind die heutigen Kameras so lichtstark, dass ich hier die falsche Frage (nach dem externen Blitz) stelle?

Jetzt bedanke ich mich schon mal für eure Geduld beim Lesen und wünsche mir hilfreiche Antworten.

Beste Grüße
vom neuen

Brumm-Bär

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Sa Jun 23, 2007 12:24 pm

Ich habe die Kodak Z 740, einen Mecablitz aus der analogen Zeit und den Hama-Auslöser. Es funktioniert, allerdings nur dann, wenn ich mit ein bißchen Silberfolie (aus der Zigarettenschachtel) den Kamerablitz auf den Hama-Auslöser umlenke. Der taugt nicht viel, ist halbblind, scheint mir. Es sollte bessere geben, Metz hatte auch mal sowas im Programm.
Übrigens, die Kodak-Bridges sind nicht schlecht, preisgünstig und haben ein zehnfach Zoom. Gibt auch noch einen Weitwinkelvorsatz dazu.

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fibbo
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Re: Welche Bridge-Kamera für großen Raum?

Beitrag von fibbo » So Jun 24, 2007 12:24 am

Brumm-Bär hat geschrieben:..Heute möchte ich gelegentlich Veranstaltungen in einem großen und schlecht beleuchteten Raum dokumentieren, nicht professionell und nicht künstlerisch.

Sollen die Personen scharf sein oder nicht? Oder reichen unscharfe dokus?

Wenn Du halbwegs brauchbare Bilder willst, dann nimm ne DSLR. Auch wegen der Möglichkeiten. Eine gute Bridge hat vielleicht Blende 2,8 und 28mm als Minimum, und der Blitz müsste am besten an die Decke umgeleitet werden oder mit einer Softbox entschärft. Wenn Du mit ner Bridge mehr WW willst dann kostet das zusätzlich Geld für einen WW-Vorsatz ca. 100 Euro -200.

Eine gebrauchte D50/D70 mit SB-400 kostet unter 500.- und kann bis iso 1600 locker benutzt werden, wenn man keine zu hohen Qualitätsansprüche hat. Ebenfalls würde es eine 350D für 400.- mit klappbarem Blitz tun. Welcher dafür in Frage kommt weiss ich nicht, aber sowas dürfte auch nicht die Welt kosten. Ein gutes 2,8-4/17-35mm Objektiv kostet gebraucht ca. 200 Euro, aber für Deine Zwecke würde es auch das Kit-Objektiv tun, das normalerweise 18-50mm hat und gebraucht oder neuwertig 50,- bis 100.- kostet.

Also alles in allem ca. 600.- für die Nikon DSLR, und 500.- für die Bridge mit WW-Vorsatz. Wegen 100.- Euro würde ich nicht rummachen.


Hier n Beispiel wie die Qualität mit D40 mit iso1600 und SB-400 etwa sein könnte:

(Link wurde entfernt)


fibbo

Brumm-Bär
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Re: Welche Bridge-Kamera für großen Raum?

Beitrag von Brumm-Bär » Mi Jul 04, 2007 6:35 pm

Hallo Ahriman!

Danke für den Tipp mit der Zigaretten-Folie. So was habe ich befürchtet und eine Vielleicht-Lösung brauche ich nicht.

Hallo Fibbo!
Auch dir danke!
Nee, wegen € 100.- mache ich auch nicht rum. Aber die D-SLRs mit Kit-Objektiv ziehen die Kosten für mindestens ein weiteres Objektiv nach sich.

Ich denke jetzt an eine Panasonic Z50 mit zusätzlichem (teurem) Blitz und bin für weitere Tipps richtig dankbar.

Grüße
vom

Brumm-Bär

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Re: Welche Bridge-Kamera für großen Raum?

Beitrag von Brumm-Bär » So Jul 08, 2007 9:42 am

Hallo!

Bei mir läuft es, nach langem Suchen im Netz, jetzt doch auf eine Panasonic Lumix Z50 (sofern vor dem Modellwechsel zur Z60 noch erhältlich) raus. Wegen der Kombination aus eingebautem Blitz + Blitzschuh.
Die hat wohl so ziemlich alles "an Bord", was ich für meine Zwecke brauche.
Hat hier jemand zufällig Erfahrung mit folgender Kombination? Z50 (oder Vorgänger-Modell) + älterer großer Metz-Stab-Blitz (45 CT-5, automatisch und nichts außer Mittenkontakt für den Blitzschuh). Die tausend Automatiken, die dann fehlen, stören mich nicht, weil ich ja für den großen und etwas düsteren Raum nur dreimal im Jahr mehr Licht brauche.
Klappt das? Wenigstens halbwegs? Ich habe hier was von Zündspannung gelesen. Wenn die Z50 eine zu geringe Zündspannung hätte, dann würde der Blitz eben nicht blitzen. Oder kann dabei was kaputt gehen?


Grüße
vom

Brumm-Bär,
der sich schon mal vorab für jede Hilfe bedankt. Und sich über jeden Hinweis auf eigene Denkfehler freut.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Mo Jul 09, 2007 10:48 am

Die Sache liegt andersrum: Um den Blitz auszulösen braucht man keine "Zündspannung" von der Kamera. Es wird nur ein Kontakt geschlossen, nichts anderes.
Der Haken ist der, daß bei den heutigen Kameras mit Elektronik im Bauch (das kann also auch für analoge Kameras gelten) dieser Kontakt kein mechanischer mehr ist, sondern was Elektronisches, ein Transistor, ein Thyristor oder weiß der Deibel was. Und die können es übelnehmen, wenn der Blitz mit hoher Spannung arbeitet, wenn also einige hundert Volt am Blitzschuh liegen, die geschaltet werden wollen.
Wie man nun rauskriegt, ob es geht? Theoretische Überlegung von mir:
Ich würde mal versuchen, bei eingeschaltetem Blitz mit einem Voltmeter zu messen, wieviel Spannung der da am Fuß hat. Das müßte freilich ein gutes digitales Voltmeter mit einem hohen Innenwiderstand sein, (kriegt man heute auch schon für etwa 20 Euro) weil ja sonst schon durch die Messung der Blitz ausgelöst würde. Ja, und wenn man diesen Wert hat, kann man ja beim Kamerahersteller fragen, ob die Kamera das schalten kann, ohne zu sterben. Wenn es sich nur um ein paar Volt handeln sollte, dann geht es ohne weiteres.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mo Jul 09, 2007 4:04 pm

Ahriman hat geschrieben:...Wenn es sich nur um ein paar Volt handeln sollte, dann geht es ohne weiteres.

weitere Infos sind hier zu finden:

http://www.roba.net/fotos/blitz/

http://www.botzilla.com/photo/strobeVolts.html


fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Mo Jul 09, 2007 7:08 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Brumm-Bär
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Beitrag von Brumm-Bär » Mo Jul 09, 2007 6:38 pm

Danke, Ahriman und fibbo!

Jetzt ist mir die Sache klarer und ich komme mit meinen Überlegungen weiter.

Freundlich grüßt euch
der

Brumm-Bär

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