Nach einigen Testreihen kann ich nun ueber den Scanner AgfaSnapscan 1236 schon einiges sagen:
Nach dem Reinigen des Geraetes
(Deckel abnehmen, Glasplatte nach hinten schieben, Roehre abwischen, Glas von beiden Seiten gruendlich saeubern)
kann der Spaß beginnen.
Papierbilder aller Art koennen damit wunderbar digitalisiert werden - die Software von Agfa ist recht umfassend ausgestattet und bietet viele Einstellungen, von denen ich dpi800 fuer empfehlenswert halte.
Mit dem ueblichen Prozedere, mit Vorschau und Ausschnitt waehlen, wird der Scanprozess beginnen lassen.
Eine Bildbearbeitungssoftware -wie Chip PhotoLine- skaliert das Bild in max. 1024Pixel Kantenlaenge, die fuer unser Forum die Obergrenze ist.
Nun wird das Bild gedreht und horizontal gespiegelt- damit die natuerliche Betrachtung erreicht wird.
Das Bild kann jetzt beschnitten werden, falls ein schwarzer Rand irgendwo blieb (ggf durch ungenaues Einstellen des Scanners) oder wenn ein bestimmter Ausschnitt des Bildes die Aussage sein soll.
Nun besteht die Moeglichkeit div. Aenderungen am Bild vorzunehmen- Helligkeit, Kontrast und div. andere mehr-
(mein Ziel ist jedoch so natuerlich wie moeglich, so nah am Originalbild wie denkbar zu bleiben, so wenig wie machbar zu bearbeiten)
Nun muss noch nachgeschaerft werden, damit die Abbildungsgenauigkeit der Vorlage stimmt- denn durch die Verkleinerung wird dieser Schritt immer noetig werden.
Dieses Prozedere sollte in dieser Reihenfolge eingehalten werden, damit nicht lange Wartezeiten durch die riesengroßen Originalformate der eingescannten Bilder entstehen.
(Unser Originalbild bei 800dpi liegt bei 4700x3000Pixel und ca 25-30MB Dichte)
Diese Groeße ist bei diesem Geraet am sinnvollsten, da groeßere Dichten nur interpoliert werden.
(Originalbild bei 1200dpi oder 2400dpi entsprechend bis 100MB oder 11000Pixel Kantenlaenge, bei entsprechender Voreinstellung des Geraetes!)
Die Ergebnisse der Scans sind bei meiner neuen Serie zu sehen, die deutlich ueber den Negativscans liegen, die mit der CD vom Labor kommen.
Demnaechst werde ich mal groeßere Papierbilder in matt machen lassen, um evtl. Unterschiede zu sehen:
Statt 10x15 nun 13x18, die nur einen Euro pro 36iger Film teuer sind.
Viel Spaß bei der alten neuen Art der Digitalisierung.
Nachtrag:
Nach einige Scans der Quellebilder muss ich sagen, dass die Brillianz und Helligkeit eindeutig besser ist und nur noch eine Anpassung an Forengroeße noetig macht und ein Nachschaerfen, das geradezu "stationaer" eingestellt werden kann, dh. gleichbleibende Resultate hat.
(Dh. eine Bearbeitung mit Photoline langt vollkommen aus, Gammakorrektur muss nicht mehr bemueht werden- wieder ein klarer Schritt hin zur 1:1 Umsetzung der Bilder, moeglichst so "naturbelassen" wie irgend moeglich)
Nun bekomme ich ein wenig mehr Mut den Gratisfilm dieser Marke auszuprobieren!
Nachtrag.
Daten des Scanners:
Scanner Eingabetyp: Farb Graustufentiefe: 12-Bit-Grau Farbtiefe: 36-Bit-Farbe Optische Auflösung: 600 ppi x 1200 ppi Interpolierte Auflösung: 9600 ppi x 9600 ppi Scanmodus: Single Pass Scan-Elementtyp: CCD Typ der Lampe/Lichtquelle: Weiße fluoreszierende Kaltlicht-Kathodenlampe Scangeschwindigkeit: 7 ms/Zeile (Farbe) Datenübertragungsrate: 2 MBps Produktzertifizierungen: TWAIN Medienhandhabung Max. Dokumentgröße: 216 mm (Legal) x 297 mm (A4) Unterstützter Medientyp: Normalpapier, diverse Gegenstände (z.B. Bücher) Art der Medienzufuhr: Manueller Einzug Erweiterung / konnektivität Schnittstellen: 1 x Fast SCSI - D-Sub (DB-25), 25-polig Verbindungen: 1 x Fast SCSI - D-Sub (DB-25), 25-polig Verschiedenes Zubehör: SCSI-Controller Enthaltene Kabel: 1 x SCSI-Kabel Stromversorgung Stromversorgungsgerät: Stromversorgung - integriert Erforderliche Netzspannung: Wechselstrom 110/220 V ± 10% ( 50/60 Hz ) Stromverbrauch im Betriebsmodus (Standby): 45 Watt Software / systemanforderungen Software inbegriffen: Treiber & Utilities, Caere Omnipage, Caere PageKeeper Lite, AGFA ColorTune, AGFA FotoLook 3.0, Corel Print House Magic, Microfrontier ColorIt!, Agfa ScanWise Erforderliches Betriebssystem: Microsoft Windows NT 4.0, Microsoft Windows 95/98 Umgebungsbedingungen Min Betriebstemperatur: 10 °C Max. Betriebstemperatur: 40 °C Zulässige Luftfeuchtigkeit im Betrieb: 20 - 85% Ciao auf Ciao gelistet seit : 10/03/2004
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Beim direkten Vergleich von 600dpi und 1200dpi konnte bei letzterer Einstellung nur ganz geringe Lumenvorteile gefunden werden, das Bild bei 600dpi wirkt geringfuegig dunkler.
Bei der Bearbeitung auf 1024Pixel spielt das keine Rolle.
Direktschaerfen am Scanner war nicht so wirksam wie oben beschrieben- hinterher an Photoline nach der Verkleinerung.
Nachtrag:
Beim halbe/halbe nachschaerfen kam noch ein kleiner Touch bessere Ergebnisse, halb Scanner halb Nachbearbeitungssoftware.
Die geringen Brillianzvorteile der 1200dpi nehme ich nun doch noch mit- ein wenig Zeit muss sein.
Nachtrag:
Es lohnt sich vom Automatik-Belichtungsmodus abzukehren und per Hand nachzuregeln um dem Original so nah wie irgend moeglich zu kommen.
(Ohne Schaerfemodus, der leicht nach dem Verkleinern stattfinden kann)
Nachtrag:
Einstellungsmoeglichkeiten sind u.a. folgende:
Farbmodus
Groeße
Skalierung
Tonkurve
Schaerfe
Farbeffekte
Histogramm
Nachtrag:
Heute am 7. July kommen die Bilder von Foto-Quelle zurueck- zwei Filme (Papier 10x15,matt)- gratis 2 passende Unterwegs-Alben und zwei Gratisfilme.
Alles sauber eingepackt im Karton, mit Rechnung- optimal.
Freilich habe ich auch gleich ein Bild eingescannt um den Unterschied zu den etwas kleineren (9x13) zu verifizieren und...
es lohnt sich tatsaechlich einen Euro mehr fuer einen Film zu bezahlen!
Wieder ein Sprung nach vorne* und dann auch noch so guenstig.
(24,58Euro incl. Fracht -und Freiumschlaege- fuer 76 Bilder mit allem Zubehoer)
Absolut empfehlenswert.
Morgen am Sonntag stelle ich das erste davon ein.
* Je groeßer die Vorlagen, um so sauberer scheint der Scan hinterher zu werden- wie zu vermuten war.
Nachtrag:
Die meisten User nehmen allerdings Negativscanner- ob die jedoch besser sind, wage ich so langsam zu bezweifeln, da die Vergroeßerungen im Labor mit allerbesten Optiken gemacht werden und somit bei 10x15cm Bildern -nach aller Voraussicht- bessere Kopien als von den wesentlich kleineren Filmnegativen ueber einen -mehr oder weniger hochqualitativen- Negativscanner....
Nachtrag,- heute am 11.7.:
Der Cano hat mir mit seinem Kommentar wiedermal "moralisch einen Tritt verpasst"- es wurde Zeit dazu!
Nun habe ich die Scannereinstellungen wieder auf die hoechste Aufloesung gesetzt:
Bei dem Bild Burg Runkel mit Bruecke sind das
8433x5862 Pixel und 144 (!) MB Groeße...
Das verifizierte und verfeinerte Prozedere geht also nun bei meiner Positivscannerei so:
Scannen mit 2400dpi
Umwandeln auf 1024 Pixel bei danach unreduzierter Bildtiefe (KB) in tiff, dem Urspungsformat und speichern als
"BurgRunkelmitBruecke1000.tiff"
Danach kommt ShiftN zum Zug,
das im Automatikmodus korrigiert und mit den Einstellungen "sharpen 3,9"
im tiff-Format abspeichert als
"BurgRunkelmitBruecke1000_ShiftN.tiff"
Als naechste Maßnahme muss das Bild nur noch auf die max. Tiefe von 600kb reduziert werden (Option beim Abspeichern) und als "jpg" Datei.
Also:
"BurgRunkelmitBruecke1000.jpg"
Das Resultat kann sich wohl sehen lassen.