Anfrage zu Weitwinkel- und Makroobjektiv

[Gast]

Hallo an alle Fotofreunde.

Ich fotografiere schon seit einigen Jahren, aber intensiv erst seit ca. 1 Jahr mit der Canon 400 D. Bisher beschäftigte ich mich mit der Landschaftsfotografie. Seit kurzem interessiert mich die Makro-Fotografie.
Ich suche für beides ein passendes gutes Objektiv.
Als Weitwinkelobjektiv besitze ich z.Z. das Standardobjektiv 18 x 55.
Dies reicht mir aber nicht aus.

Wer kann mir gute Tipps geben?

[Michael S]

Hallo,

das Kit – Objektive ist besser als sein Ruf aber es ist nicht optimal.

Zu den Makro kann ich dir zwei empfehlen die ich selber habe. Es sind das 105mm F2,8 EX DG MAKRO und das 180mm F3,5 EX DG APO MAKRO von Sigma.

Als Weitwinkel habe ich zusätzlich das EF-S 17-85mm 1:4-5.6 IS USM aber es ist nicht wirklich zu empfehlen. Es ist bei Offen Blende recht weich und neigt zu Vignettierung. Das EF-S 17-55mm 1:2.8 IS USM soll besser sein ist aber ein bisschen teuer.

Tschüss

Michael

[Gast]

Bei Makro darauf achten, dass es ein Abbild von 1:1 hat. Einige Objektive tragen in ihrer Bezeichnung auch "Macro" obwohl sie nur 1:3,9 abbilden. Also drauf achten.

Das Tamron f/2.8 90mm Makro 1:1 (weiß jetzt die genaue Bezeichnung nicht) soll auch gut sein. Ich habe es zwar nicht selber, aber hier wurde schon viel Positives darüber berichtet.

[WolfgangS]

Ich hab den analogen MF-Vorgänger des erwähnren Tamron, das 2,5/90 und das war seinerzeit eines der besten Makros, die es gab

[Gast]

Moin,

wenn du dich für den WW-Bereich interessierst werden dich die hier genannten Alternativen mit 17mm Anfangsbrennweite nicht weiterbringen, da du nach eigenen Aussagen mit 18mm vom Kitobjektiv nicht erschöpfend zufrieden bist.

Ein sehr gutes Objektiv ist das Canon EF-S 10-22, welches ich selber besitze. Preiswerte Alternative ist das Tokina 12-24.

Gruß

Odin

[Gast]

Ein kleines, leichtes Makro Objektiv ist das Canon EF-S 60mm. Die Qualität ist sehr gut und damit gelingen knackscharfe Bilder.

Ein sehr gutes Weitwinkel Objektiv ist das Canon EF-S 10-22mm oder das Tokina 12-24mm.

[Gast]

Hallo,
danke erstmal für die vielen Tipps.

Ich habe mich jetzt folgendermaßen entschieden:

Als Weitwinkelobjektiv werde ich mir mal das Tokina ATX 4,0/12-24 Pro DX (489,95 €*) näher anschauen; das von Canon kostet ja fast doppelt soviel, fällt also raus.

Bei den Makroobjektiven bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.
Ich hab mir jetzt drei Makros rausgesucht, die in Frage kommen würden:
- Das Canon EF-S USM 2,8/60 Macro (378,99 €*),
- das Tamron SP AF90mm F/2,8 Di Macro 1:1 (430,95 €*)
- oder das Sigma EX 105/2,8 DG Macro ( 449,99 €*)
*Preise laut Amazon

Weches Objektiv eignet sich wofür besser? Welches hat das beste Preis/Leistungs-Verhältnis? Gibt es bei euch einen Favouriten?

Gruß, Siggi

[Michael S]

Hallo,

ich persönlich würde zwischen Tamron und Sigma wählen weil das Canon in der Brennweite etwas kurz ist. Ich selber habe das Sigma und bin zufrieden, einziger Nachteil es ist halt langsam mit dem AF aber wer nutzt schon wirklich den AF bei Makros. Von dem Tamron habe ich aber auch nichts Negatives gehört.

Tschüss

Michael

[WolfgangS]

Das 60er ist auch für Portraits gut geeignet (bei CropFaktor 1,5-1,7), die anderen beiden haben da schon zu viel Brennweite. Sie sind aber besser für Bienchen und Co geeignet, da die Aufnahmeentfernung größer ist und somit die Fluchtdistanz nicht so svchnell unterschritten wird

[Gast]

Wenn ich nicht schon ein 85mm Objektiv gehabt hätte, hätte ich mir das Tamron geholt.

Da ich allerdings MAkro nur ab und zu machen und zumindest von 28-75mm und bei 85mm schon Lichtstärken <=2,8 hatte hab ich mir dann ein Lichtstarkes Telemakro geholt (150mm), welches hauptsächlich für Freistellportraits oder Close-ups verwendet wird.

Bei Makros ist der Abbildungsmassstab immer 1:1 (wenns ein echtes ist und kein Allibi Makro Zoom). Je größer die Brennweite umso weniger nah muß man allerdings ran um 1:1 zu erreichen (Ein Tele vergrößert ja auch mehr als ein Weitwinkel).

Die minimale Entfernung wird meines Wisses immer von der Filmebene (bei Digital Sensorebene) gemessen.
Beim 150er Sigma ist 1:1 bei 38cm erreicht und das Objektiv ist ca. 20cm lang. Das bedeutet, zwischen Frontlinse und Motiv noch ca. 18cm Luft ist.

Bei einem kurzbrennweitigeren Makro kann es dann schon passieren, das man da dann nur noch wenige Zentimeter Luft hat und in ungünstigen Fällen schattet man dann schon mit dem Objektiv das Motiv ab.

Dafür verwackelt so ein 90mm Teil nicht so stark wie das 150er.

Worauf ich auch achten würde:

- Innenfokusierung Ja oder nein: Wenn ja bleibt das Objektiv immer gleich lang bei nein wird es je näher man rangeht immer länger.

- Da man bei Makro sehr oft selber scharf stellen muß (Bei so kleinen Strukturen reicht dann meistens der Kontrast (Ich weiss eine SLR stellt nicht wirklich naqch Kontrast scharf, aber trotzdem wird irgendwas kontrastiges benötigt, damit der AF funktioniert) so gering wird, das der AF keine Struktur zum Scharfstellen mehr erkennt.
Daher sollte der Scharfstellring am Objektiv sehr griffig sein. Nett ist natürlich ein USM/HSM Motor, bei dem man nach einer groben AF Scharfstellung ohne Umschalten die Feinjustierung direkt vornehmen kann.

Die Abbildungsleistung der oben genannten Makros ist eigentlich vergleichbar gut (und mitlerweile auf einem sehr hohen Niveau) unterschiede bei vder Verzeichnung dürften nur im Testlabor noch Messbar sein.

[Gast]

Also ich hab mich jetzt folgendermaßen entschieden und bei Amazon betellt:

Tele:
Tokina ATX 4,0/12-24 Pro DX

Makro:
Tamron SP AF90mm F/2,8 Di Macro 1:1

Das 60mm Makro von Canon war mir dann in der Brennweite doch etwas kurz. Und ich will ja lieber "Bienchen und Co" fotografieren.


Danke für eure Unterstützung. Mal schauen, wie sich die Objektive machen.

Gruß Siggi