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welcher film für welchen zweck

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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biber22
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welcher film für welchen zweck

Beitrag von biber22 » Di Aug 21, 2007 6:49 am

good morning,

welche filmempfindlichkeiten nehmt ihr so für jeweiligen zweck?
gibts da irgendwo ne art tabelle "welche ISO für welchen zweck"?
ich fotografiere momentan einfach immer mit 400, hatte noch keine probleme, aber womöglich kann man mit anderer ISO so manches bild besser rausholen?

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Daakheart
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Beitrag von Daakheart » Di Aug 21, 2007 7:15 am

Ähm ja...
Ich habe immer genauso fotografiert wie Du und hätte kotzen können als ich aus dem Rhodos-Urlaub zurückkam und meine Bilder total körnig waren.

Wenn ich nun nicht verkehrt liege, dann solltetst Du auch in der Analogfotografie möglichst auf niedrige ISO-Werte achten. Sprich ISO 100 oder 200 als Standart.
Da muss man teilweise aber schon in den Fotoladen gehen. Im Supermarkt gibt es die 100er längst nicht mehr überall. Höhere ISO-Werte nimmt man wohl auch, wenn man auch bei schlechteren Lichtverhältnissen ohne Blitz arbeiten möchte.
Ich hatte mal in der Kirche Fotgrafiert und mit einem ISO 400 ging das eigentlich recht gut. Mit ISO 100 wäre da ohne Blitz wohl nicht viel gewesen aufgrund der schlechten Lichverhältnisse.
MfG Niels
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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Di Aug 21, 2007 7:26 am

Heutzutage ist aber ein 400er weniger körnig als ein 200er vor 20 Jahren.

Es ist eigentlich eine Zwickmühle. niedrigempfindlichere haben eine höhere Steilheit und höheren Kontrast, aber bei viel Licht ist sowieso mehr Kontrastumfang da.
Hochempfindliche setzt man bei weniger Licht ein, wo weniger Kontrast vorhanden ist und der "weichere" Film mindert diesen zusätzlich.
Also müsste man eigentlich hochempfindliche Filme bei gutem Wetter einsetzen und niedrigempfindliche bei schlechtem Wetter wenn man den Kontrast betrachtet.

Aber grundsätzlich ist ein 100er-Film, evtl ein 200er der Universalfilm

Gast

200er

Beitrag von Gast » Di Aug 21, 2007 3:30 pm

Die 200er sind nur beim Einscannen erkennbar koernig, auf den Papierbildern sieht man das heute nicht mehr.
ASA100 Filmmaterial stoeßt schon bei leichtem Regenwetter an seine Grenzen, die sich in laengeren Belichtungszeiten aeussern als das fuer freihand gut waere. Besonders bei einem 2,8er Objektiv.
Bei meinen 1,8/50 ist freihand noch gut machbar, selbst wenns es diesig ist oder schon dunkel wird.
Dagegen kann man mit dem ASA200 und ebendiesem 1,8er Objektiv auch in geschlossenen Raeumen- ohne Blitz- fotografieren.

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Di Aug 21, 2007 6:27 pm

Früher hab ich problemlos mit dem CT18 (50 ISO) fotografiert und ich glaube nicht, dass das Objektiv an meiner Kamera besonders lichtstark war,

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Willhelm
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Beitrag von Willhelm » Sa Aug 25, 2007 2:08 pm

Bei Dia nehme ich ausschließlich ISO 50, bei sw zwischen ISO 25 bis max. ISO 100 und bei Farbfilmen 100er und 200er.
Für Sondersachen ( 500er Tele + 2xKonverter = Blende 12,6 ) auch mal ISO 800 bis 1600.
Lieber ein Stativ nehmen ( wenigstens ein Einbein ) als unzufrieden mit den Bildern :mrgreen:
Guß,

Willhelm
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F2,8 EX , 50mm und 105mm F2,8 EX DG MAKRO ,
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Akhôrahil
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Kontrastumfang von Filmen

Beitrag von Akhôrahil » Mi Aug 29, 2007 12:41 pm

Ich habe zu dem Thema "Kontrastumfang" mal ein paar Verständnisfragen, vielleicht könnt ihr mir da ja weiterhelfen.

Es geht mir prinzipiell darum, welchen Kontrastumfang welcher Film am besten wiedergeben kann.
WolfgangS hat geschrieben:...Es ist eigentlich eine Zwickmühle. niedrigempfindlichere haben eine höhere Steilheit und höheren Kontrast, aber bei viel Licht ist sowieso mehr Kontrastumfang da.
Hochempfindliche setzt man bei weniger Licht ein, wo weniger Kontrast vorhanden ist und der "weichere" Film mindert diesen zusätzlich.
Also müsste man eigentlich hochempfindliche Filme bei gutem Wetter einsetzen und niedrigempfindliche bei schlechtem Wetter wenn man den Kontrast betrachtet.
Haben niedrigempfindliche Filme einen höheren Kontrast oder einen höheren Kontrastumfang ? Die Begriffe scheinen sehr unterschiedlich verwendet zu werden. Für mich bedeutet "hoher Kontrast", daß sich sehr helle und sehr dunkle Bildbereiche stark voneinander abheben, d.h. die mittelhellen gehen teilweise verloren.
Ein hoher Kontrastumfang im Zusammenhag mit einem Film bedeutet für mich, daß der Film dazu in der Lage ist, den hohen Kontrastumfang auch wiederzugeben.
Beispielsweise eine Szene in einem Wald bei strahlendem Sonnenschein. Dort, wo das Licht durch die Bäume kommt, hat man sehr helle Partien. Im Gegenzug kommt es durch das Licht aber auch zu sehr dunklen Schatten.
Für mich wäre das begrifflich eine Szene mit sehr hohem Kontrastumfang (sehr hell + sehr dunkel).
Brauche ich dann einen niedrigempfinglichem Film, weil der lichtempfindliche mit der Situation überfordert wäre (also nur noch helle und dunkle Partien ohne Zeichnung zu erkennen wären) ?

Versteht ihr, was ich meine ?!

"höhere Steilheit" -> eigentlich kann ich mir nicht so recht vorstellen, was das meint ? :?

Hochempfindliche setzt man bei weniger Licht ein, wo weniger Kontrast vorhanden ist und der "weichere" Film mindert diesen zusätzlich.
Ist das wirklich so ?

Gast

Beitrag von Gast » Mi Aug 29, 2007 3:54 pm

Wie sagt man so schön: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Ich hab mich lieber im Urlaub an Bäumen, Zäunen oder Wänden gewälzt und die Luft angehalten als einen ISO 400 Film zu nehmen.

Desweiteren hab ich immer Filme von zuhause mitgenommen. An den Strandkiosken braten die Teile desöfteren in der Sonne und sind dann oftmals schon gekippt (Macht sich dann gerne durch grausiges Rauschen ähm Korn bemerkbar).

putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Do Aug 30, 2007 5:36 am

>>Ich hab mich lieber im Urlaub an Bäumen, Zäunen oder Wänden gewälzt und die Luft angehalten als einen ISO 400 Film zu nehmen.<<

Genau so mach ich das auch. Nehme am liebsten ISO 100 Film, da das Korn sehr gering ausfällt. Es gibt aber zwischen den Filmen zuweilen recht große Unterschiede bezüglich dem Korn. Mit Fuji Velvia 100 habe ich sehr gute Erfahrung gemacht, der lässt sich auch sehr gut scannen (ist DIA-Film).
Wenns dunkler wird, mach ich die Blende weiter auf (geht runter bis 1,8) und die etwas längere Belichtungszeit federe ich wie DSP ab, indem ich meine Hand bzw Fotoapparat irgendwo abstütze, um möglichst wenig zu verwackeln. Ein Stativ wäre natürlich auch nicht schlecht ;-) aber bin ein Stativmuffel! Selbst lange Belichtungszeiten von ein paar Sekunden, werden meiner Meinung nach mit ISO 100 Film besser, als mit höheren ISO-Werten. Blitzen tu ich nicht mehr so viel, da es oft die vorhandene Lichtsituation zerstört und auf dem Foto ganz anders aussieht, als es tatsächlich war. Bei langen Belichtungszeiten den Selbstauslöser verwenden - entschuldigt wenn ich das schreibe, das wisst ihr sicher selbst.

Grüße, Ingo

Gast

recht fein

Beitrag von Gast » Do Aug 30, 2007 6:34 am

Recht feines Korn hat zu meinem Erstaunen der Quelle-Film, der gratis bei der Entwicklung dabei ist.
Es soll ein Ferrania sein, wie mir der Support sagte.
(ASA200) Kein Wunderkind, aber ein ehrlicher Geselle.
Ein typischer Allrounder, der gute Ergebnisse bringt- was will man mehr?
Fuer spezielle Bilder nehme ich ASA100 oder SW T-Max jeweils von Kodak.

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biber22
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Beitrag von biber22 » Do Okt 04, 2007 6:51 pm

wenn ich zusammenfassen darf:
es müsste für leute wie mich ein buch oder eine website geben, auf der zB ein und dasselbe motiv mit immer gleichen lichtverhältnissen, aber eben mit lauter verschiedenen ISO-werten, evtl. auch von verschiedenen herstellern...
das wär mein traum. würds gern selber machen, aber ich glaub das wird ganz schön teuer...

lg julius :shock:

KaoTai

Re: welcher film für welchen zweck

Beitrag von KaoTai » Do Okt 04, 2007 8:01 pm

biber22 hat geschrieben:good morning,

welche filmempfindlichkeiten nehmt ihr so für jeweiligen zweck?
gibts da irgendwo ne art tabelle "welche ISO für welchen zweck"?
ich fotografiere momentan einfach immer mit 400, hatte noch keine probleme, aber womöglich kann man mit anderer ISO so manches bild besser rausholen?
Immer mit möglichst niedriger ISO-Zahl fotografieren - egal ob analog oder digital.

Außer man kommt damit auf so lange Verschlußzeiten, daß die Bilder verwackeln.

Und dann sollte man trotzdem besser ein Stativ verwenden als eine höhere ISO-Zahl.

putzerfisch
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Beitrag von putzerfisch » Do Okt 04, 2007 8:41 pm

Also wenn Du von analogen Filmen sprichst, biber22, da gibt es natürlich eine große Palette zur Auswahl, je nach Anwendungsbereich. Es gibt welche für Kunstlicht und Innenaufnahmen oder für natürliches Licht und Außenaufnahmen. Es gibt Filme deren Farben stark gesättigt sind und je nach Geschmack würden die sich wohl gut für Naturaufnahmen eignen. Andere Filme sind eher farbneutral und man nimmt sie wohl gern für die natürliche Wiedergabe von Hautfarben also für Portraits. Ja es gibt selbst Filme, welche bei gleicher ISO Zahl, sich durch die Stärke ihres Korns unterscheiden. Es gibt noch mehr Kriterien und es gibt halt Negativ- und Diapositiv Filme, Schwarzweisfilme und Exoten wie Infrarotfilme,... Die Frage müsste also lauten: Welcher Film für welchen Zweck? So kommt man seinem Ziel wohl am ehesten näher. Da würde ich im Fotoladen nachfragen und Du bekommst sicher ein paar Filme genannt. Kannst auch mal bei fujifilm gucken, da steht zu jedem ihrer Filme eine kurze Beschreibung, wer es genauer wissen will, kann sich da auch ein Datenblatt runterladen:

http://www.fujifilm.de/prod_analog_filme.html

Oder Google mal nach "welcher Filmtyp" befragen.

Grüße, Ingo

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