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Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

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Frenky9
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Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Beitrag von Frenky9 » Mi Aug 15, 2007 1:49 pm

Hi,

ich habe ein kleines Verständnisproblem beim Abbildungsmaßstab von Objektiven.
Während ein Tamron 28-75 in der längsten Brennweite bei 33 cm einen Abbildungsmaßstab von 1:4 hat, schafft ein das Tamron Makro bei 90 mm und 29 cm einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Wie kann das angehen?
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Mi Aug 15, 2007 2:21 pm

Zum einen kann es daran liegen, dass es auf unterschiedliche Größen bezogen ist - einmal auf KB umgerechnet und einmal auf die Chipgröße selbst - am sinnvolsten wäre, wenn man den Bildberecih angibt, z.B. 30x45 das wäre 1/1,25 bezogen auf KB aber 1/2 bezogen auf einen APS-Chip.
Auch habe wirklich Objektive im Nahbereich trotz nominal gleicher Brennweite einen unterschiedlichen Bildwinkel, wie ein Test, den ich neulich las, ich glaube es war bei Traumflieger, ergab.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mo Aug 27, 2007 11:59 pm

Kann es sein, daß die 33cm Nacheinstellgrenze nur bei 28mm Brennweite gilt ?

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Di Aug 28, 2007 6:19 pm

Nein, die ist durchgängig.
Kann man das eigentlich so rechnen, dass eine Verdoppelung der Brennweite eine Verdoppelung des Abbildungsmaßstabes bei gleicher Entfernung bewirkt?
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

Gast

Beitrag von Gast » Di Aug 28, 2007 7:06 pm

Verdopplung des Bildwinkels müsste den Maßstab halbieren.

Wobei da sicher doch wieder irgendein Sinus oder Cosinus dabei ist ;-)

Dirk

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Beitrag von Frenky9 » Di Aug 28, 2007 8:07 pm

Dann verstehe ich den Abbildungsmaßstab bei Makroobjektiven nicht.
Zum Vergleich: Tamron 90 mm hat bei 29 cm einen Maßstab von 1:1.
Tamron 28-75 bei 75 und 33 cm 1:4.
Weiß denn keiner Antwort?
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Gast

Beitrag von Gast » Di Aug 28, 2007 8:40 pm

Das Tamron eher bei 75mm und 33cm Abstand (Sensor - Motiv) 1:4 bei 28mm wird es dann irgendwas von 1:6 oder so sein.

Kannste ja einfach testen mit 75mm nah rangehen - Motiv ist groß, dann auf 28mm drehen und ist das Motiv immer noch so groß?

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Beitrag von Frenky9 » Mi Okt 10, 2007 4:50 pm

Ich habe gehört, dass die Brennweite bei Zooms für die Fernstellung angegeben wird.
In der Nähe der Nahgrenze hätte dann ein 75 mm nur noch 40 mm, was den Unterschied zum Makro bezüglich des Abbildungsmaßstabes erklären würde.
Stimmt die Rechnung?
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Re: Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Beitrag von Cano » Mi Okt 10, 2007 6:41 pm

Frenky9 hat geschrieben: Während ein Tamron 28-75 in der längsten Brennweite bei 33 cm einen Abbildungsmaßstab von 1:4 hat, schafft ein das Tamron Makro bei 90 mm und 29 cm einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Wie kann das angehen?
Das liegt an der speziellen Arbeitsweise von Makro-Objektiven. Sie arbeiten wie Balgengeräte und Zwischenringe nach dem Prinzips der Auszugsverlängerung über den normalen Objektiv-Einstellbereich.

Wenn Du ein 90 mm Tamron-Makro neben ein 28-300 mm Tamron-Zoom legst, wirst Du feststellen, daß beide Objektive ungefähr gleich lang sind. Bei einer Brennweite von nur 90 mm müßte das Makro-Objektiv eigentlich viel kürzer sein. Ist es aber nicht, weil es seine Länge für die Bewerkstelligung der Auszugsverlängerung benötigt.

Als Zugabe noch eine leicht zu merkende Formel für die Berechnung des Abbildungsmaßstabs >>>

(Link wurde entfernt)

Gruß
Cano

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Re: Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Beitrag von Frederic Laurenzen » Mi Okt 10, 2007 7:38 pm

Cano hat geschrieben:Als Zugabe noch eine leicht zu merkende Formel für die Berechnung des Abbildungsmaßstabs >>>

(Link wurde entfernt)

Gruß
Cano
Ich dachte "Judex non calculat"...
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Beitrag von Frenky9 » Mi Okt 10, 2007 8:08 pm

Also stimmt es nicht, dass sich bei geringerer Objektentfernung die Brennweite verringert?
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Gast

Beitrag von Gast » Mi Okt 10, 2007 8:29 pm

Die Objektentfernung Sonne - Erde dürfte nicht gerade klein sein und der Winkel w1 dürfte im Nahbereich auch etwas größer sein als "Immer kleiner Winkel".

Für Fernrohre bleibt die Brennweite (da die eh fast immer im unendlich - oder kurz davor Bereich arbeiten) gleich.

Ehrlich gesagt ist mir die reale Brennweite im Nahbereich Schnurzegal, solange ich sagen kann wie nah ich ran gehen muß um 1:1 zu erreichen.

MEines Wissens kommt es aber auf die Konstruktion des Objektives an, ob sich die Brennweite im extremen Nahbereich durch die Konstruktion des Objektives die Brennweite und die Lichtstärke verändert (Meistens bei IF Konstruktionen) oder ob nur die Lichtstärke plötzlich gegen "schlecht geht", weil durch das nach vorne schieben des gesamten Linsensystems quasi zwischenringe simuliert werden - inkl. dem damit verbundenen Lichtverlustes.

Dirk

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Re: Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Beitrag von Cano » Mi Okt 10, 2007 9:36 pm

Fredlaur hat geschrieben: Ich dachte "Judex non calculat"...
Stimmt. Deshalb lasse ich auch in der Uni Jena rechnen. :wink:

Werner_B.

Re: Rätselhafter Abbildungsmaßstab

Beitrag von Werner_B. » Mi Okt 10, 2007 10:54 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 4:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Frenky9 » Do Okt 11, 2007 8:19 am

Eine einfache Erklärung gibt es hier
(Link wurde entfernt)
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