Beitrag
von Benny » Sa Nov 24, 2007 5:50 pm
Also, nach meiner ganz subjektiven Erfahrung mit dem MZ54-4i und dem aktuellen SCA-Adapter, funktioniert P-TTL zumindest mit den Metz Blitzgeräten nicht wirklich gut. Im Nahbereich ist es ganz brauchbar (bis 3 Meter oder so), darüberhinaus wird die Belichtung unsicher.
Am besten funktioniert ganz normales Thyristor-gesteuertes Blitzen, das zudem mit den Metz Blitzgeräten sehr bequem ist, da die Blende von der Kamera auf den Blitz übertragen wird, ebenso wie die Brennweiite (Reflektorsteuerung). De facto ist der Unterschied zum P-TTL dann nur noch, dass bei P-TTL die Kamera den Blitz misst udn steuert, während bei Automatik-Blitz der Blitzgerätesensor misst und steuert.
Bei beiden Techniken gibt es ähnliche Grenzen und Einschränkungen, will heißen, kleines, nahes Objekt vor dunklem Hintergrund wird überbelichtet (Portrait am Abend, z.B.) Und bei beiden Techniken kommen die gleichen Korrekturmöglichkeiten in Betracht, also z.B. Eingabe eines Blitzkorrekturfaktors (bei P-TTL in der Kamera, bei Automatikblitz am Blitzgerät).
Ein Unterschied könnte interessant sein, nämlich die Verwendung mehrer Blitzgeräte per P-TTL, was mit Pentax Blitzgeräten ja geht. Bei etz verwende ich stattdessen die Metz-eigene Remote-Steuerung, die ausgezeichnet funktioniert - aber man eben nur Metz Blitze verwenden.
Im Übrigen ist das alles auch eine Frage der Preisklasse. Denn es gibt mittlerweile ja auch im low-cost Segment ein paar Blitzgeräte für P-TTL (Metz 48 oder die chinesischen Clones von Dörr, Cullmann etc.) Wenn ich einfach nur ein gutes Blitzgerät wollte, würde ich wahrscheinlich das Pentax 540 nehmen. Da ich aber mehere Blitzgeräte brauche und einsetze, auch gerne Stabblitzgeräte, habe ich mich für Metz entschieden.
Hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Gruß,
Benny
…schreibt Klartext
Fotografie seit ca. 30 Jahren: Kleinbild/digital mit Pentax, MF mit Mamiya, Großformat; SW/Color-Labor, Digitale Dunkelkammer