Zukunft Digitale Fotografie

[Dirk72]

Hallo Leute,

ich habe Urlaub und habe Zeit, so ist mir der Gedanke gekommen, wenn es soweitergeht mit der Digifotografie, so schnell im Fortschritt dann wird einiges was früher von nöten war überflüssig werden.
Die gute alte Dunkelkammer zum Beispiel, wer braucht die noch wenn Du alles am Computer bearbeiten kannst? Und er gute alte normale Film?
Natürlich wird es immer noch eine Zeitlang diese Dinge geben, aber irgendwann ist dies doch alles einmal verschwunden.
Oder noch ein Beispiel: was man heut zu TAge alles mit sich rumschleppen muss: verschiedene Objektive, Stative, ein oder zwei Kameras.
Ich denke die Digis werden Irgendwann einmal so gut sein das Du nur noch eine Kamera brauchst die alles macht. Ist ja heute schon so das die sich beim Fotomachen selbst einstellen und alles richtig berechnen und Du musst nur noch abdrücken. Ist schn Irgendwie unheimlich wie sich alles so in unserer Welt verändert. Findet Ihr nicht?

Gruss Dirk

[Gast]

im großen und ganzen hast du recht, aber:

Ich denke die Digis werden Irgendwann einmal so gut sein das Du nur noch eine Kamera brauchst die alles macht. Ist ja heute schon so das die sich beim Fotomachen selbst einstellen und alles richtig berechnen und Du musst nur noch abdrücken.

das ist unsinn.
es werden schon seit ewigkeiten objektive gebaut, und es kamen auch schon massig innovationen (belichtungsmessung, blendenübertragung, autofokus, ultraschallsteuerung, stabilisator), aber rein optisch hat sich nicht viel getan.
soll heißen: glaubst du wirklich, dass irgendwann ein 10-400mm objektiv auf den markt kommt, das eine anfangslichtstärke von 1,4 hat? das nicht mit verzeichnung, aberration, vignettierung, etc zu kämpfen hat?
das haben sie bis heute nicht geschafft, es gibt kein superzoom welches auch nur annähernd mit einer limited-festbrennweite von pentax konkurrieren kann. und es wird auch zukünftig keins geben.
die kleinen digis werden immer besser, das glaube ich auch. aber sie werden eine DSLR niemals ersetzen können.

[HeinBerg]

der Weg der Photographie war von Anfang an, ein Weg zum Neuem - weiter - besser - schneller

nur eines hat sich nicht geändert, vor dem auslösen kommt das sehen
und wer nicht sieht, dem half keine DUKA und heute keine Software
und schon gar nicht eine DSLR

[Dirk72]

Da habt Ihr auch wieder recht.
Das mit den Objektiven, ist eine logische Erklärung.

Gruss Dirk

[Gast]

Ist zwar (leicht) OT:

Natürlich werden die Kompakten immer besser (sobald mal in den wichtigen Bereichen investiert wird und nicht nur in die Megapixel).

Als Beispiel mal typische Sensor-Vergleiche.

Allerdings habe ich schon oft Vergleiche wie "In 10 Jahren wird eine Minisensor bessere Bilderliefern als ein heutiger KB-Sensor".

Tja mag stimmen nur eines stimmt nicht: Es gibt keine UN Verordnung die die Weiterentwicklung der KB-Sensortechnik mit der Todesstrafe, der sofortigen Ausrottung allen Lebens usw. belegt.

Also wird in x Jahren ein Minisensor vielleicht bessere Bilder liefern als ein heutiger KB Sensor aber in x Jahren wird ein KB Sensor auch nicht mehr die heutige Technik verwenden sondern genau dieselbe wie die auch in den Minisensoren verwendet wird und somit kann der KB-Sensor entweder mehr Pixel haben (bei gleicher Qualität) oder die Pixel sind größer und haben somit eine bessere Dynamik oder Empfindlichkeit (bei identischer Technik).

Dirk

[Peter Dargatz]

Hier gehts erst mal lang - mal schauen was das wieder wird - stell ich mir aber gut vor.

Photoshop-Entwickler Adobe stellte auf einer Pressekonferenz ein 3D-Objektiv für Digitalkameras sowie neue Tools für seine Bildbearbeitungssoftware vor, mit denen Fotos erzeugt werden können, die eine herkömmliche Kamera nicht aufnehmen kann. (heise online)

Artikel: (Link wurde entfernt)

(Link wurde entfernt)

mfg - peter

[Muck]

Die gute alte Dunkelkammer zum Beispiel, wer braucht die noch wenn Du alles am Computer bearbeiten kannst? Und er gute alte normale Film?
Natürlich wird es immer noch eine Zeitlang diese Dinge geben, aber irgendwann ist dies doch alles einmal verschwunden.

Also, meine Dunkelkammer wird nicht verschwinden, auch wenn ich schon lang nicht mehr drin arbeite. Da beißt die Frau Muck seit zehn Jahren auf Granit, und das wird sie auch in zehn Jahren noch tun:-)

Ich denke die Digis werden Irgendwann einmal so gut sein das Du nur noch eine Kamera brauchst die alles macht. Ist ja heute schon so das die sich beim Fotomachen selbst einstellen und alles richtig berechnen und Du musst nur noch abdrücken.

Das glaube ich nicht. Es gab immer "große" und "kleine" Kameras für den jeweiligen Einsatzzweck, zB Leica M und Leica R. Es wird nie eine Kamera für die Westentasche geben, die wirklich gute Bilder macht, aus Gründen der Physik. Eine hochwertige Optik wird immer aus einer Menge Glas bestehen und aufwändig herzustellen sein. Auch professionelle Kameras sind weder kleiner noch leichter geworden.

Klar wird die Elektronik immer kleiner, leistungsfähiger und billiger werden, und damit auch die kompakten Kameras. Aber auf dem Profisektor wird das eher dazu führen, dass die Geräte schneller werden und mehr können. In zehn Jahren wird man fokussieren, indem ein Pupillensensor im Sucher feststellt, wohin der Fotograf schaut.

Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich, dass die Mini-Sensor-Welle aufhört. So was ist bei den Videokameras schon im Gang. Dort rennt längst der Trend weg von der Mikrokamera zur Drei-Chip-Technologie.

[fibbo]

...Eine hochwertige Optik wird immer aus einer Menge Glas bestehen und aufwändig herzustellen sein.

Das dürfte für Handykameras und Kompaktknipsen bald nicht mehr der Fall sein... Kunstoffe und auch optische "Flüssigkeiten" können als Linsen noch verbessert werden, solange sie einen geringen Durchmesser haben. Die Sensoren werden dabei klein sein und sehr schnelle Sequenzen erlauben... Es wird also in Richtung Video-Cam gehen in der Grösse einer Kompaktknipse. Die "richtigen" Videocams werden selbstredend nur noch 3CCD-Technik oder Besseres haben, mit der Standbildauflösung heutiger DSLRs.

hehe, und es wird ein unbeugsames Völkchen geben das mit alten manuellen Scherben durch die Welt läuft und dieselbe entdeckt anstatt sie immer und immer wieder als Ideal zu reproduzieren. Ich hoffe nur, dass dieses Völkchen nicht durch die Römer besiegt wird!

fibbo

[Hmpf]

Eine hochwertige Optik wird immer aus einer Menge Glas bestehen und aufwändig herzustellen sein

Naja, wer behauptet denn daß Glas auch in 20 Jahren noch das Nonplusultra ist?

Vielleicht kann man ja irgendwann optische Linsen aus (Link wurde entfernt) herstellen, die zumindest was das Auflösungsvermögen betrifft jeder Glaslinse haushoch überlegen wären.

Und für kompakte Optiken kämen sicherlich auch holografische Linsen in Frage. Also Hologramme die sich wie Linsen verhalten, aber im Gegensatz zu diesen auch sehr dünn hergestellt werden können (ähnlich Fresnel-Linsen, allerdings mit besseren optischen Eigenschaften). Schon heute werden solche Hologramme, auch Holografisch-optische Elemente (HOE) genannt, z.B. zu Beleuchtungszwecken in Gebäuden eingesetzt (dabei sind sie beispielsweise in ein Dachfenster integriert und leiten das einfallende Sonnenlicht so um daß der Raum optimal ausgeleuchtet wird).

[Gast]

Wie wär's denn mal mit einer Verbesserung am anderen Ende der Kette, der größeren Betrachtung/ Präsentation zuhause??? Falls mal ein gestandener Dia-Liebhaber zugegen ist, wenn ich meine Urlaubsbilder per Beamer auf die Leinwand werfe, ernte ich Blicke, als könnte man einen besonders hartnäckigen Masochisten in mir vermuten. Und Recht hat er, daran wird sich auch mit HD nichts ändern. An ein ordentlich projiziertes Dia darf sich nicht erinnern, wer den PAL-Müll größer betrachtet. Den Fernseher nutze ich manchmal auch, aber... LCD, auf einigermaßen TV-Bild eingestellt, muss man nicht viel mehr sagen

Grüße
vb

[Gast]

vernünftige beamer kosten zwar eine ganze menge, sind aber auch sehr gut - in meinen augen einem dia-projektor überlegen (alleine schon in der auflösungsgröße).
und der derzeitige stand der technik ist auch nicht das ende der fahnenstange

[Gast]

Ist schon richtig, aber vernünftige Beamer dieser Art dürften das Vielfache einer nicht-professionellen Kameraausrüstung kosten. Hinzu kommt, dass man entweder zwei braucht oder das Beste aus zwei Welten miteinander vereinen muss, PC/TV. Über Strippenziehen, Zuspielen (Festplatte/CD) ist auch noch kein Wort verloren. Ordentliche Beamer zum Preis einer D200, deren De-Interlacer adaptiv und gut genug ist, um auch schnelle Bewegungen angemessen darzustellen und die Gamma/Farben etc. von Hand einigermaßen korrekt regeln lassen, hatten bis vor kurzem eine native Auflösung von um die 1280x760. Bei nativen 1920×1080 kann man ja mal nachschauen, was gute kosten.

Grüße
vb

[Werner_B.]

[fibbo]

...Allerdings beziehe ich mich auf einen Canon Xeed SX60 (etwas über EUR 3000), billiger ist wohl wirklich nicht akzeptabel nach wie vor. Der wird auch bereits in "Dia"vorträgen verwendet, die teureren JVCs ebenfalls.

Wenn man dann die 6000 DM (oder realistisch nach Kaufkraft vielleicht 4500 DM) rechnet, dann waren ca. die 150-250 DM für einen Diaprojektor doch recht preiswert.

fibbo

[Werner_B.]