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Fotos und Bearbeitung

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

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Anna1812
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Fotos und Bearbeitung

Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 6:21 pm

Hallo zusammen,

ich möchte hier mal ein Thema ansprechen,über das man sicherlich streiten kann.

Wenn ich hier so lese und schaue bekomme ich den Eindruck,daß die Fotographie zum70% von bzw.aus "Bearbeitung" besteht,kaum ein Foto ist wie es fotographiert wurde.

Man Verändert,Verbessert,Pfeilt,Abstrahiert......warum ist das so,Trend der Zeit,Geschmack oder einfach nur ein "must"?
Kann man nicht mehr Fotos machen und sie "natur" belassen?

Dann gleich die Frage im Anschluß,womit macht man dies am Besten?

Irgendwie sträube ich mich dagegen aber probieren möchte ich es trotzdem.

Zumal ich so "ganz Abstrakt" irgendwie toll finde :mrgreen:

Werner_B.

Re: Fotos und Bearbeitung

Beitrag von Werner_B. » Do Dez 27, 2007 6:32 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 5:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 6:34 pm

Wie du willst ein Foto so aussehen lassen:

0010101001000101010010101010100101001010100101010101010
0101010101010101011010101010101010101010101010101010101
1010101010101010101101010101010101010101010101010101010

Bei Analog (Negativ) war es so: Geknipst abgegeben:

Labor
- Macht Weissabgleich (wie das Labor denkt das er sein sollte)
- wählt die Gradation (Kontrast) - Wie das LAbor denkt, das der Kontrast sein sollte.
- Labor stellt die Helligkeit ein, wie es denkt das die Helligkeit sein sollte.

Bild abgeholt.

Bei Digital (JPG out odf the cam):

Knipser knipst.

Pixel des Sensors werden ausgelesen, Kamerarechner/Prozessor macht folgendes:

1. Aus den roten, grünen und blauen Pixeln für jeden Pixel eine Farbe erraten.
2. Weichzeichner drüber jagen um Moire rauszurechnen.
3. So wie ein Ingenieur, der von Farbenlehre und Fotografieren keinen blassen schimmer hat, gewollt und programmiert wird ein Weissabgleich gemacht.
4. Nach des Ings. intention wird die Gradation/die Kontrastkurve verändert.
5. Die Farben werden so wie programmiert mehr oder weniger gesätigt.
6. Die Auflösung wird wie vorgegeben runtergerechnet.
7. Das Bild + ein paar Meta Daten (EXIFs) wird als JPG in der Qualitätsstufe die der Ing als nett Empfand abgespeichert.

Digital (Raw)

1. und 2. siehe JPG
3. Das Bild + ein paar Meta Daten (EXIFs) wird als RAW ohne Verluste komprimiert und abgespeichert.

Die restlichen Schritte (Weissabgleich, Sättigung,...) müssen dann später am PC gemacht werden, wobei hier aber der Knipser die so einstellen kann wie ER will und nicht so wie der Ing. es sich so gedacht hat.


Fazit: Bilder wurden schon immer "bearbeitet" - Bei Analog nur nicht vom Kunden sondern von einem Automaten (Ausnahme Dia).

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Flea78
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Beitrag von Flea78 » Do Dez 27, 2007 6:36 pm

Fotos bearbeiten? Ja. Es ist ein Teil des Fotografierens. Das war es in der Dunkelkammer und ist es heute auch am PC immer noch.

Wie weit man es treibt bleibt eigentlich jedem selbst überlassen - ich sehe das als Teil des kreativen Prozesses. Ich mag sowohl möglichst naturbelassene Fotos als auch sehr verfremdete Bilder. Allerdings sollte die EBV ein gutes Foto verbessern und nicht ein Schlechtes kaschieren. Wobei die Frage bleibt: Was ist ein gutes Bild und was ein Schlechtes? :wink:

Die Bearbeitung kannst du eigentlich mit fast jedem Programm durchführen. Eine komplette Liste der Progs würde den Rahmen sprengen, aber ein paar "usual suspects" wären: Photoshop (Elements), Photo Impact, GIMP, Paint Shop Pro, PaintNET und Fix Foto. Preis: von niente bis in den 4stelligen Bereich...

Gruß,
Floh

EDIT: Mist, zu langsam... :?

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 6:41 pm

tja, was soll ich dazu sagen?

ich seh das genauso wie meine vorposter...
allerdings sehe ich zwischen "bearbeiten" und "entwickeln" einen unterschied.
auch ich manipuliere meine bilder nicht, verändere nur dinge wie kontrast, sättigung, weißabgleich, schärfe, etc...

Anna1812
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Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 6:56 pm

Kleine Verbesserungen finde ich ja auch in Ordung :wink:

Was ich meine ist dieses zum Beispiel "aus einem vollkommen faltigen Gesicht ein Makelloses zu machen" oder so was in der Art.
Das Foto so zu verändern,daß man den Ursprung nur noch schwer erkennt oder so,daß es vollkommen "perfekt" wirkt obwohl der Schnee eigentlich matschig und grau ist :roll:

Das geht in Fleas Richtung.

Die "Steffi" übrigens ist für mich eines solcher "naturbelassenen" Fotos.

Daß Fotos schon immer bearbeite wurden ist mir auch gegenwärtig :lol:

Dieses ganz krass abegänderte wie hier so ein Bild mit Kühen,das finde ich dann wieder "kultig"......

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 7:14 pm

Diese Extremst bearbeitung bis zur Unkenntlichkeit.

Einerseits aus Effekthascherei (Mein Bild ist klickibunter als deines - bäh), aus Spieltrieb (Wenn da in der Software 1000 Filter sind, dann werden die auch alle ausprobiert) und auch weil man so gute Fotos haben will wie die anderen (aber bei der Aufnahme die Tricks noch nicht raus hat).

Bei Beauty-Aufnahmen, also geschönten Portraits (Bei mir z.B. fast alle Bilder) würde ich tierischen Ärger bekommen wenn ich es wagen würde auch nur ein Bild mit Pickel reinzustellen (Nicht von den Betrachtern sondern von meinem - dann ex - Modell).

Andererseits sind wir die Weichgespülten TV-Zeitung Barbiepuppen so gewöhnt und biologisch auf "betrachten bis der Verstand einschaltet-wenn er es noch tut" getrimmt das wir auch solche Eye-catcher hinbekommen wollen.

Wobei es natürlich -Methoden gibt diese Bearbeitung vorher zu erledigen - nennt sich Schminken und Pudern - oder auch PC Bearbeitungen, wo es nicht so auffällt. Nur diese unauffälligen Korrekturen sind meistens etwas komplizierter und Differenzierter anzuwenden und nicht jeder kann das.

Da ist ein bis zum Anschlag gedrehter Gausscher Weichzeichner doch schneller als gekonnt die Pickel wegzustempeln, mehrere Masken anzulegen und gezielt partiell per verschiedenster Filter die Hautstrukturen zu erhalten, aber Flecken zu beseitigen.

Ansonsten sehe ic hes so in den 1980ern hatte jeder mindestens 300 verschiedenste Effektfilter - heute kann sich daran aber komischerweise nie jemand daran erinnern (genausowenig wie je ein deutscher zugibt jemals eine Modern Talking CD gekauft oder auch nur die Musik gemocht zu haben).

Irgendwann sieht man sich an (z.B.) HDR satt (schwächelt ja schon) und es wird nicht mehr auf Teufel komm raus jedes grüne Blatt vor grüner Wand als HDR aufgenommen nur um mitreden zu können und weil es so schön künstlich aussieht. Die Technik wird irgendwann nur noch da eingesetzt wo sie notwendig ist und irgendwas anderes ist Mode.

So waren um 1999 blaue (kalte) Portraits total in, danach war je knalliger die Farben umso toll irgendwann sind die Pastelltöne wieder dran die dann von SW mit Farbklecksen abgelöst werden. Und dann geht das ganze von neuem los.

Anna1812
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Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 7:17 pm

Wachtberg......das wonht mein Dad.

Fotographierst Du auch oder anders könnte ich mich bei Dir fotographieren lassen?

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Beitrag von Flea78 » Do Dez 27, 2007 7:19 pm

Mal schnell ein kleiner Link zum Thema "Fotografie, Beauty und Bearbeitung":
(Link wurde entfernt)

Gruß,
Floh

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 27, 2007 8:51 pm

Anna, tut mir leid, aber ich habe noch kein Foto von dir gesehen, dass bearbeitungswürdig wäre. Ist wohl Anfänger-bedingt oder weil du keinen Blick fürs Motiv hast. Da sollte (und kann) man sich noch nicht über Bearbeitungen Gedanken machen.

Einen Blick für Motive kann man durchaus lernen, die Bearbeitung sowieso. Du solltest dir also zunächst Gedanken über Motive machen und auch über die Grundlagen der Fotografie.

Grüße
Sabine

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Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 8:57 pm

Hallo Sabine,

Du hast absolut Recht.
Ich bin Anfänger (seid zehn Tagen beschäftige ich mich damit) und habe wenig Blick für Motiv.


Wie lernt man denn den Blick fürs Motiv?
Ist das nicht ganz individuell?

Bin ja lernwillig und hoffentlich auch fähig.

Gruß

Anna

P.S.,verschaffe mir immer gerne einen Gesamteindruck und da hier der Eindruck entstanden ist,bei mir,Bearbeitung sei das A und O,meine Frage diesbezüglich.

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Beitrag von Emmerax » Do Dez 27, 2007 9:09 pm

Anna, versuche zu analysieren warum dir fremde Bilder gefallen, und schaue dir möglichst viele Bilder von anderen Fotografen an (z.B. Bildbände oder hier im Forum).

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Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 9:11 pm

Das mache ich auch, ich schaue hier viel und lese viel.

Meien Blder gefallen mir allerdings auch :mrgreen:

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Beitrag von Emmerax » Do Dez 27, 2007 9:19 pm

Dann lass sie mal von anderen kritisieren ;)
Aber am besten net von Freunden. Die finden ja immer alles toll. Stelle möglichst viele Bilder hier rein, und lass dir deine Fehler erklären.

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Beitrag von Anna1812 » Do Dez 27, 2007 9:21 pm

Ja, Kritik gibt es hier zu Genüge aber auch Anregung und nur so lernt man.Habe ja schon welche hier drin.

Man soll aber nur zwei am Tag hier hochladen und da halte ich mich auch dran.

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