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Portraitfoto mit unscharfem Hintergrund

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Funta
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Portraitfoto mit unscharfem Hintergrund

Beitrag von Funta » So Aug 06, 2006 8:45 pm

Hallo,

meine Freundin hat in unserem Urlaub ein Foto von mir geschossen. Sie stand ca. 3-4 Meter von mir weg, hat aber rangezoomt (aufrund der Entfernung wird es nur der optische Zoom gewesen sein) und die normale Automatik der Cam genutzt.

Jetzt ist das Bild wirklich gut geworden, da der Hintergrund unscharf ist.

Ich brauche sie gar nicht fragen wie sie das gemacht hat, da sie vom fotografieren noch weniger Ahnung hat als ich! :lol:

Daher frage ich euch: Wie kriegt man solche Bilder am besten hin?

(Link wurde entfernt)

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 06, 2006 9:40 pm

Die Schärfentiefe wird durch Blende und Brennweite bestimmt.

Je größer die Brennweite bei gleicher Blende umso weniger Schärfentiefe.

Je kleiner die Blendenzahl bei gleicher Brennweite umso geringer die Schärfentiefe.

That's all

Dirk

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Aug 06, 2006 9:49 pm

Zu einer vorgegebenen Beleuchtungssituation (Bildhelligkeit) passen an deiner Kamera verschiedene Zeit-Blenden-Kombinationen.

Dabei bedeutet "passen", daß bei jeder dieser Kombinationen das resultierende Bild gleich hell, also richtig belichtet ist.

Innerhalb dieser Kombinationen - bei gleicher Gesamthelligkeit - hin und her zu variieren nennt man "Programm-Shift".

Um den Hintergrund in Unschärfe aufzulösen wählt man eine möglichst große Blendenöffnung. Dieser entspricht einer möglichst kurzen Belichtungszeit.

D.h. um den gewünschten Effekt zu erzielen, shiftet man zur kürzest-mögliche Belichtungszeit, bzw. zur größten möglichen Blendenöffnung.

Man kann alternativ auch die größte Blendenöffnung vorgeben, und sich dazu von der Zeit-Automatik eine passende Belichtungszeit einsteuern lassen.

Damit das ganze etwas komplizierter wird, gehört zur größten Blendenöffnung die kleinste Blendenzahl.
Ein Objektiv 1:2.8 bietet die Blendenzahlen 2.8 - 4 - 5.6 - 8 - 11 - 16 - 22 usw. wobei 2.8 der größten Öffnung und 22 der kleinsten Öffnung entspricht.

Schlagt mich bitte nicht, denn ich habe mir das nicht ausgedacht!

Gast

Beitrag von Gast » So Aug 06, 2006 9:55 pm

Wobei das mit der Reihenfolge damit zu tun hat, das die Blende die LAmellen sind, die das Licht nicht mehr durchlassen.

Eine kleine Blende bedeutet also, daß die Blende (das Teil was kein Licht durchläßt) klein ist. Bei einer Größen Blende ist das Loch das übrigbleibt dann klein.

Verwirren tut das aber trotzdem.

dirk

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Cano
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Beitrag von Cano » Mo Aug 07, 2006 7:59 am

DSP hat geschrieben: Eine kleine Blende bedeutet also, daß die Blende (das Teil was kein Licht durchläßt) klein ist. Bei einer Größen Blende ist das Loch das übrigbleibt dann klein.

Verwirren tut das aber trotzdem.
Eigentlich ist es ganz einfach, aber diese Erklärung verwirrt auch mich.

Die Adjektive groß und klein beziehen sich auf das Loch (die Öffnung), die von den Blendenlamellen gebildet wird. Ist das Loch klein, sprechen wir von einer kleinen Blende. (Durch eine kleine Blende geht weniger Licht) Ist das Loch groß, sprechen wir von einer großen Blende. (Durch eine große Blende geht mehr Licht).

Jetzt müssen wir uns nur noch merken, daß es sich mit den Blendenzahlen umgekehrt verhält. Ist die Blende klein, dann ist die Blendenzahl groß (bzw. hoch). So ist z.B. Blende 16 (große Blendenzahl) eine kleine Blende, während Blende 2,8 (kleine Blendenzahl) eine große Blende ist.

Große Zahl = kleines Loch = kleine Blende
Kleine Zahl = großes Loch = große Blende.

Gruß
Cano

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Beitrag von rainerS.punkt » Mo Aug 07, 2006 9:40 am

Moin,

und wenn du das alles man ausprobieren willst, dann kannst du mal mit dem Tiefenschärferechner rumspielen:
http://www.erik-krause.de/schaerfe.htm


ciao
Rainer

Funta
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Beitrag von Funta » So Aug 13, 2006 1:45 am

Danke an Alle! Zum Großteil verständlich erklärt! :lol:

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » So Aug 13, 2006 12:08 pm

Eine ganz einfache Regel für Portraits: Das Objektiv bis zum Anschlag auf Tele stellen. Dann so weit weggehen, bis der Bildausschnitt stimmt.
In der Regel gehen die Automatic-Kameras dabei auf die größte Blendenöffnung, damit der Benutzer nicht verwackelt. Und das ist in dem Fall gerade erwünscht. Im Übrigen ist die Portraitfotografie mit digitalen Kameras problematisch, weil die Dinger infolge des winzigen Bildwandlers und der daraus resultierenden kurzen Brennweiten von Haus aus eine große Tiefenschärfe haben.

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