Emmerax hat geschrieben:Okay, da der Thread inzwischen genug abgeglitten ist:
Ich bin kein Freund von Apple, da ich deren Marktstrategie überhaupt nicht leiden kann. Der Händler darf nicht sagen: "Ich hätte gerne 3 iPods", sondern Apple sagt: "Hier hast du ein Packet mit so und so viel iPods. Willst du, dann nimm, sonst lass es".
Ich verteidige ja ungern irgendwelche Geschäftsstrategien - aber sorry, das ist üblich. Händler mit geringem Bedarf decken sich üblicherweise bei den Distributoren ein. Das ist bei Apple so und bei jeder anderen Marke. Das die Konditionen dabei armselig sind, ist ebenfalls klar - bei allen Distris und bei allen davon abhängigen Händlern. Frag mal einen reinen Windows-Händler, wie er bei HP einkauft...
Emmerax hat geschrieben:Im übrigen gibt Apple auch nur ein Jahr Herstellergarantie. Das andere Jahr muss der Händler geben. Aber heutzutage will ja jeder nur noch iPods, und keiner mehr nen normalen MP3 Player...
Mein erster Kontakt zu einem Mac war im übrigen: "Dieses Macbook ist 2 Wochen alt, und startet nicht mehr. Kannst du mir sagen, woran das liegt?"
Fehler gibt es überall - und bei einem zwei Wochen alten Gerät springt sogar Apple über Gewährleistung oder Garantie ein...
Emmerax hat geschrieben:Ich finde, dass ich mit einem normalen PC deutlich mehr Freiräume habe. Ich kann auch irgendwann sagen, dass mir das Betriebssystem nicht mehr gefällt, und ich auf Linux umsteigen will, ohne dass mir irgendwer vorschreibt: "Nö!"
Wüsste nicht, dass Apple jemanden daran hindert. Selbst für die alten Power-PCs gab es Linux/Unix-Distributionen. Bei den neuen Intel-Macs sind solche Kompatibilitäten "eingebaut" und von Apple auch gefördert (Bootcamp wird ja schließlich mit geliefert).
Emmerax hat geschrieben:Insgesamt kann ich nur sagen: Ich habe gerne möglichst viel Kontrolle, und lasse mir ungern von Unternehmen vorschreiben, was ich benutzen darf, und was nicht.
Unterstütze ich voll und ganz. Ob aber Apple seine User mehr an der freien Entfaltung hindert als andere, wage ich zu bezweifeln.
Es kommt was anderes, ganz wichtiges hinzu: Macs werden weitgehend (und das seit ihrem Erscheinen) vor allem in der Produktion benutzt. Die müssen einfach funktionieren. Zeit für Basteleien und freie Entfaltung hat da niemand. Kommt hinzu, dass die Bewegungsfreiräume weit mehr von der verwendeten Produktionssoftware eingeschränkt werden, als vom Basissystem (Adobe ist doch da ein gutes Beispiel).
Gruß,
Benny