Moderator: ft-team
Dafür gibt es eine gute alte Faustregel:Nasus hat geschrieben:Naja,
es gehört schon ein bisschen mehr dazu, als die Kamera auf ein Stativ zu packen und auf Unendlich zu fokussieren...
Wenn mehr als ein paar Sterne auf dem Bild sein sollen, sondern das, was man mit dem Auge erkennt, muss man sehr lange belichten; 30sec. reichen oft nichtmal, wenn man hohe iso-Werte in Kauf nimmt.
Dummerweise kann man je nach Brennweite und Himmelsausschnitt nichtmal 2sec. lang belichten, da sich unser Planet bewegt, die Sterne für uns also rotieren.
Das muss man entweder ausgleichen, indem man die Kamera mitbewegt (was ohne spezielle Ausrüstung vollkommen unmöglich ist), oder relativ kurz belichtet und dafür sehr viele Aufnahmen macht, die man aneinander anpasst und aufaddiert.
Experimentiere mit möglichst kurzer Brennweite; ist nicht nur Lichtstärker, sondern die Rotation der Sterne fällt weniger auf und Du kannst somit länger belichten.
Grüße
Nasus
Ich gebe zu, dass meine eigene Literatur etwas in die Jahre gekommen ist. Es gibt natürlich zum Thema CCD-Fotografie eine ganze Menge aktueller Bücher - und das würde ja die DSLR einschließen. Da habe ich selbst aber nichts. Eines meiner Lieblingsbücher ist jedenfalls (neben dem oben erwähnten - das übrigens eine ganze Menge sinvoller und interessanter Berechnungen enthält) "A manual of advanced celestial photography" (Wallis & Provin, Cambridge University Press). Sehr praktisch und mit Formeln (grins) ist auch "The Handbook of Astronomical Image Processing" (Berry & Burnell, Willmann-Bell), dem ja auch die ganz ordentliche Software AIP for Win beiliegt.Nasus hat geschrieben: Außerdem finde ich diese Rechnerei auch irgendwie interessant :D
Vorhin hast Du ein Buch empfohlen - hast Du weitere Literaturempfehlungen oder gar erprobte Ansätze, diese Formelklopperei weiter zu treiben? Z.B. dass die Kameraauflösung berücksichtigt wird etc.?