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Kauf DSLR - Welche Kamera für einen Outdoorfreak

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Benny
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Beitrag von Benny » Do Feb 28, 2008 10:49 am

xtorsten hat geschrieben:vielleicht taugt ja das Sigma 70-200 2.8 hsm was?
OK, Sigma klingt nicht unbedingt soo viel versprechend, aber mal abwarten...
Ich weiß nicht, ob das "klingt nicht so viel versprechend" Deinen eigenen konkreten Erfahrungen entspringt, aber meine konkreten Erfahrungen sind anders, nämlich sehr gut.

Mein altes Sigma Apo 2,8/70-200 ist sehr tauglich, scharf, gute Farben und Kontrast. Auch bei Offenblende gut brauchbar und in Kombination mit dem 1,4-fach Konverter ein praktisch nicht sichtbarer Leistungsabfall. Das gleiche gilt (natürlich ohne Telekonverter-Einsatz) auch für mein Sigma 2,8/18-50 (ältere Version ohne Makro). Das Sigma 10-20 mm ist soweiso einzigartig und überzeugt trotz des extremen Brennweitenbereichs durch sehr ordentliche Schärfe und Kontraste bei überaus geringer Verzeichnung. etc...

Die Vorbehalte gegen Sigma beruhen auf sicher begründeten Einzelfällen, die dann durch "Hörensagen" immer weiter kolportiert werden. Es gibt sicher bei Sigma auch Fertigungsmängel oder mangelhafte Kontrollen - aber die gibt es bei jedem Hersteller. Pentax spielt da ja leider keine rühmliche Ausnahme, denn die Zooms von Pentax fallen seit vielen Jahren immer wieder durch Zentrierungsmängel auf.

Ich will weder Sigma in den Himmel loben, noch Pentax schlechtmachen (habe viele sehr gute Pentax Optiken), aber diese Pauschalierungen halte ich einfach für falsch und irreführend. Es werden bei Sigma immer die schlechten Erfahrungen wieder und wieder erzählt und die guten Erfahrungen, die oft in den Jammer-Threads dagegengestellt werden, "vergessen". Finde ich schon merkwürdig. Immerhin hat Sigma selbst in den Pentax Krisenzeiten der vergangenen Jahre eine immer noch taugliche Auswahl an Objektiven für KAF gebaut, während sich Tokina und Tamron fast ganz aus diesem Segment zurückgezogen haben. Das alleine finde ich schon bemerkenswert.

Gruß,
Benny
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xtorsten
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Beitrag von xtorsten » Do Feb 28, 2008 12:38 pm

Ich weiß nicht, ob das "klingt nicht so viel versprechend" Deinen eigenen konkreten Erfahrungen entspringt ...
nicht wirklich. Ich hatte mal zu analogen Minolta Zeiten eine altes Schiebezoom (70-210), das war es dann auch. Ich habe es nicht wirklich viel genutzt, da ich hauptsächlich mit Minoltas MC und MD-Rokkoren gefotet habe.....

... war so gemeint, dass man gerade in Bezug auf Sigma vermehrt (rein subjektiv) von Problemen mit AF und Offenblendleistung liest und das natürlich (zumindest bei mir) erst einmal die Erwartungen etwas dämpft. Aber "mal abwarten", ob das auch auf dieses Objektiv zu trifft, eben weil ich es nicht kenne...

Schön zu lesen, dass das Objektiv tatsächlich auch bei Offenblende tauglich ist und man durchaus die Chance hat, ein gutes Exemplar zu bekommen.

Ist das Objektiv denn auch für Sportaufnahmen fix genug mit dem AF?

(wäre ja toll, wenn man nun auch mit Pentax bei eher wenig Licht mit AF bewegte Motive bezahlbar auf die Speicherkarte bekommt.... ;-)

VG,
torsten

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Do Feb 28, 2008 1:16 pm

xtorsten hat geschrieben:...Ist das Objektiv denn auch für Sportaufnahmen fix genug mit dem AF?
das kommt drauf an wie Du es einsetzt... einfach mit AF-C draufhalten wird wohl ziemlich viel Ausschuss produzieren. Ich denke dass das sich auch mit HSM nicht viel verbessern wird, denn Pentax hat bisher andere Prioritäten als einen Sport-AF-C, wie man auch an der K20D sehen kann. So wie es ausschaut ist da nicht viel geändert worden seit der K10D. Einer D200/D300 kann sie jedenfalls nicht das Wasser reichen in dem Bereich, unter anderem schon bei der Auswahl schneller und lichtstarker Objektive und beim Verhalten des AF-C. Es ist auch ökonomischer Blödsinn soviel Geld in dicke Linsen zu stecken wenn man bei Nikon oder teilweise auch Canon die Hälfte oder zumindest deutlich weniger zahlt. Eine D2x mit stangengetriebenem 2,8/300 ED kriegt man inzwischen für 1700.- bis 1800.- Euro, das bedeutet dass man sozusagen den Body zur Linse dazu geschenkt kriegt und immer noch weit unter dem Preis eines FA* 2,8/300 liegt. Und ne D2h hat einen kräftigeren Motor, der die Stange bei AF-C schneller und dabei genauer dreht als das eine K10D oder K20D kann.

Nee, bei Pentax muss man ein wenig anders vorgehen, um gute Sportbilder machen zu können. Mit Erfahrung kann man Vieles kompensieren, und manchmal sind es ja auch die Einschränkungen, die einen kreativ werden lassen. Es gibt jedenfalls auch sehr gute Beispiele aus dem Sport mit Pentax geschossen, nur würde ich es wie gesagt ab einer gewissen Investition als ökonomischen Blödsinn bezeichnen, sich allzu sehr "sportlich" zu erweitern. Man kann auch mit weniger lichtstarken oder kürzeren Linsen (evtl. mit Konverter) gute Fotos machen, es ist halt viel schwieriger als einfach ne D200/D300/D2(x,h), bzw. D3 mit einem AF-S 200-400 VR oder AF-S 2,8/400 draufzuhalten.

fibbo

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Beitrag von xtorsten » Do Feb 28, 2008 6:34 pm

Danke für die Info!

Man kann eben nicht alles haben - leider!

Ich schiele nun gerade in Richtung Nikon, und zwar d1x /d2h. Vor allem wegen des angeblich robusten, präzisen AF und der Verfügbarkeit von lichstarken 70/80-200 und den günstigen 50 1.8 bzw. 1.4.
Wenn dann da nicht das Rauschen bzw. die Auflösung wäre....

... und ich mich nicht an den Sucher, SchniBiSchei, Sucherlupe und die die manuellen FB für statische Motive gewöhnt hätte.


Aber ich würde schon gerne mal meine Kids beim Kinderfußball in der Halle ordentlich drauf bekommen, aber dafür bin ich mit meinem 135 3.5 manuell fokussiertem Vivitar zu lahm - das dreht auch zu schwer, um wirklich schnell zu sein und da die Kids auch mal ziemlich planlos drauflosstürmen, läßt sich schwer vorfokussieren...

VG,
torsten

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Beitrag von fibbo » Do Feb 28, 2008 7:42 pm

xtorsten hat geschrieben: Wenn dann da nicht das Rauschen bzw. die Auflösung wäre....
... und ich mich nicht an den Sucher, SchniBiSchei, Sucherlupe und die die manuellen FB für statische Motive gewöhnt hätte.

Ich verkaufe eine D1x... mit Sucherlupe ;-) hat interpoliert 10Mp für ruhigere Aufnahmen, und zuverlässige 3B/s bei Sport mit jpg (auch RAW mit Speichererweiterung) und etwas über 5,3 Mp. Das reicht dicke aus, die Fotos lassen sich kaum von denen einer D200 unterscheiden, im Gegenteil, sie wirken (bei ähnlicher Anwendung) oft schärfer weil der Fokus besser sitzt.

http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=39138

Nachteile: Gross, schwer, Energieverbrauch, kleines Display, weniger Kontrastspielraum, nur bis iso 800 gut.
Vorteile: Sucherlupe um Klassen besser als bei Pentax, Schnittbild nicht nötig! Sehr schnelle Auslösung, sehr geringe Spiegelrückholzeit. Sehr robustes Gehäuse. Kompatibilität mit älteren günstigeren Linsen und Blitzen. Ein AF 2,8/80-200 ED Schiebezoom kostet derzeit gebraucht unter 400.-

Im Süden Bayerns oder Raum München gerne anzukucken/-testen.



fibbo

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Do Feb 28, 2008 7:46 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Jan 30, 2010 10:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Benny
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Beitrag von Benny » Do Feb 28, 2008 9:14 pm

Werner_B. hat geschrieben:
Benny hat geschrieben:Die Vorbehalte gegen Sigma beruhen auf sicher begründeten Einzelfällen, die dann durch "Hörensagen" immer weiter kolportiert werden.
Nicht ganz: 3 von 4 Sigmas waren bei mir defekt, …

Es soll tatsächlich allerdings Leute geben, die mit Sigma keine Probleme haben. Ich habe nur von ganz wenigen gehört :wink:

Übrigens: mit keinem anderen Hersteller hatte ich derart massive Probleme - ob nun Tamron, Tokina, Nikon, Olympus, Yashica.

Gruss, Werner B.
Hallo Werner, Du bestätigst ja genau meine Aussage: Es gibt begründete Einzelfälle und meine eigenen Erfahrungen sind dann genau das positive Gegenbeispiel. Das einzige Objektiv dass ich jemals direkt nach dem Kauf zurücksenden musste war ein Pentax 4/28-135, dass ich gleich zum zentrieren zurücksandte.

Bei Sigma sind die Fokusprobleme bekannt, die eine Reihe von Optiken, insbesondere die lichtstarken mit Canon hatten (haben?). Das lag aber auch daran, dass Canon offenbar die Software mehrfach und natürlich undokumentiert angepasst hatte, was für die Fremdhersteller ein "Problem" ist.

Bei Pentax kenne ich auch ab und an mal Beschwerden über Front- oder Backfokus. Aber dabei wird (insbesondere bei dem dämlichen Linealtest) übersehen, dass der im Sucher angezeigte AF-Fokuspunkt nicht unbedingt mit dem realen AF-Punkt übereinstimmt. Bei den üblichen Tests, macht dann ein Versatz des echten AF-Feldes gegenüber der Mattscheibeneinspiegelung um einen mm schon richtig was aus, so dass die Interpretation als Fehlfokus fast zwangsläufig ist. Ich lese solche Aussagen dann aber mit Vorbehalt.

Was mich sehr interessieren würde ist, ob es sich bei Deinen gehäuften Sigma-Problemen um eine EX-Optik handelte oder nicht? Naja, eigentlich würde mich interessieren, um welche Objektiv es sich genau handelte. Darüber sollte man mal eine Statistik fahren.

Gruß,
Benny
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Beitrag von fibbo » Fr Feb 29, 2008 9:07 pm

Werner_B. hat geschrieben:...Es soll tatsächlich allerdings Leute geben, die mit Sigma keine Probleme haben. Ich habe nur von ganz wenigen gehört :wink:

Ich hatte bisher drei oder vier Sigma-Linsen und es war alles ok. Tamron auch, wobei es dort bei den 2,8/28-75mm (und der Minolta-Version) einige Leute mit Frontfokus gab.

Im Moment ist grade ein Fred im DFN wo über das Tamron 2,8/17-50 mit Pentax-Bajonett debattiert wird... es gibt einige teils krasse Fehler bei diesen Dingern. Meins habe ich schon seit Dezember, aber auch hier ist ein Garantiefall: Die Blende geht manchmal in der Kälte nicht mehr auf.

Ich denke daher, dass das Sigma-Problem in erster Linie an den Canonen auftritt.

fibbo

udoq
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Beitrag von udoq » Mo Mär 03, 2008 3:38 pm

So --- jetzt --- da ich einmal die Anfrage nach einer guter DSLR gemacht habe ... für mich folgender Zwischenstand


1) Die K10 wäre auf jeden Fall der K200 vorzuziehen. Wobei die K100xx für mich schon ausreichend wäre.
2) Pentax ist aufgrund des Objektivprogramms nicht unbedingt die erste Wahl. Lichtstarke Tele gibt es vergleichbar mit Nikon nur für teures Geld
3) Pentax uns Sportfotografie sind zwei Felder die sich nicht lieben

:?: Kann eine D200 mit drei Objektiven günstiger sein, als eine K10 mit vergleichbaren Objektiven (bzw. gibt es überhaupt vergleichbare)?

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Beitrag von fibbo » Mo Mär 03, 2008 3:57 pm

udoq hat geschrieben:...Lichtstarke Tele gibt es vergleichbar mit Nikon nur für teures Geld

Gibts die für Canon oder Sony oder Oly billiger? Bei Pentax und Nikon kriegst Du gebrauchte 4,5/300er für ab 180.- Euro, wobei das Nikon schon ED drin hat und deshalb qualitativ auch besser ist. Mit einer D200 kannst Du sowas auch sinnvoll benutzen, besser noch als ein smc-K 4,5/300 an der K10D.

Und ja, es kommt vor dass man mit einer D200 bei den Linsen Geld sparen kann... Ein 2,8/180mm ais liegt schon manchmal bei unter 200 Euro. Manuell versteht sich, nix AF! Das entsprechende Pentax smc-A* 2,8/200 liegt dann eher so bei 550 - 600 Euro, ist allerdings auch etwas besser (und mehr Brennweite) als das Nikon.
Ganz 100%ig kann man die Preise nicht vergleichen, denn nur die smc-A Linsen erlauben es genauso bequem an der K10 zu arbeiten als die ai/ais-Linsen an einer D200. Die sind teilweise teurer als entsprechende Nikkore, wo hingegen die smc-M Linsen sehr preiswert sind. Man muss dann halt das grüne Knöpfchen drücken zur Belichtungsmessung bevor man auslöst und manuell arbeiten. Nur Offenblende geht mit Zeitautomatik.

Wer unbedingt Utraschall und schnellen, empfindlichen AF will, der sollte sich bei Canon und Nikon umkucken, oder sich mal die Oly E-3 ansehen.

fibbo

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