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S/W-Fotografie: Direkt oder Nachbearbeitung

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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sumpicture
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S/W-Fotografie: Direkt oder Nachbearbeitung

Beitrag von sumpicture » Fr Mär 07, 2008 8:17 pm

Moin,

ich würde mich gern mal mit der Schwarzweissfotografie auseinandersetzen. Nun frage ich mich ob es unterschied zwischen dem direkten schwarzweisfotografieren und dem späteren nachbearbeiten (in S/W konvertieren) gibt oder ob es quasi egal ist?


Gruss, marcus.

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Fr Mär 07, 2008 8:22 pm

Hi Marcus

Nachbearbeiten! Ein entsättigtes Farbbild ist nicht mit einer echten, chemischen SW-Aufnahme zu vergleichen; letztere entspricht fast schon einem HDR.
Allein schon die Gewichtung der unterschiedlichen Kanäle hat einen großen Einfluss auf das Ergebnis, die ich einer Kamera nie überlassen würde.

Grüße
Nasus

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Mär 07, 2008 8:30 pm

Da schließe ich mich an.
In der EBV kannst du ganz gezielt das SW-Foto erstellen und je nach Motiv anders gewichten

smu
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Beitrag von smu » Fr Mär 07, 2008 8:34 pm

vor allem: wenn man hinterher doch mal farbe im bild will isses einfacher im archiv zu schauen als nachträglich einzufärben.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Mär 07, 2008 8:41 pm

In der analogen Schwarzweißfotografie verwendete man kräftig gefärbte Filter um zu beeinflussen, wie die vorhandenen Farben in Grauwerte auf dem Film umgesetzt werden.

Das macht man digital am besten nachträglich mit dem Kanalmixer.
Dazu muß man aber vor Ort farbig aufgenommen haben - ohne Filter.

Andererseits geht es mir so, daß ich bewußt nach schwarzweiß-geeigneten Motiven suchen muss, um hinterher gute digitale Schwarzweißfotos zu bekommen.

Um die "Schwarzweiß-Eignung" eines Motivs zu prüfen empfehle ich, vor Ort mal einen kräftig gefärbten Filter vors Auge zu halten, oder eine stark gefärbte Sonnenbrille.
Dann verschwindet nämlich die natürliche Farbigkeit des Motivs, und Du bekommst eher eine Vorstellung, wie es in Schwarzweiß - also unbunt - aussehen wird.

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sumpicture
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Beitrag von sumpicture » Fr Mär 07, 2008 9:39 pm

KaoTai hat geschrieben: Um die "Schwarzweiß-Eignung" eines Motivs zu prüfen empfehle ich, vor Ort mal einen kräftig gefärbten Filter vors Auge zu halten, oder eine stark gefärbte Sonnenbrille.
Dann verschwindet nämlich die natürliche Farbigkeit des Motivs, und Du bekommst eher eine Vorstellung, wie es in Schwarzweiß - also unbunt - aussehen wird.
Genau sowas waren nämlich meine Gedanken. Schade das man das Display der EOS400D nicht von Farbe auf S/W Darstellung umschalten kann.

Können das die großen Brüder?

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 08, 2008 8:45 am

Die 400D sollte doch auch RAW+JPG können.

Das RAW wird meines wissens immer in Farbe aufgenommen.

Wenn du dann an der Kamera "SW" wählst kannst du es zumindest schonmal als flaues (die kamerainterne SW Entsätigung macht meistens recht kontrastlose Ergebnisse) SW Bild angucken und Zuhause kannst du dann das RAW (Wird wegen der Vorwahl SW - dann im DPP erstmal SW angezeigt, die kann aber geändert werden) als Farbbild dann Nachbearbeiten und SW Wandeln.


Da meinereiner schon Analog viel SW geknipst sehe ich mitlerweile schon in SW (leider - Farbbilder werden bei mir deswegen manchmal nichts, weil ich einfach nicht auf die Farben achte sondern unterbewusst schon in Graustufen rechne) und habe den SW Modus noch nie verwendet. Kann also sein, das ich hier misst schreibe (Was du aber ganz einfach durch einen kurzen Tests überprüfen kannst).

Dirk

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 08, 2008 7:47 pm

Hallo,
natürlich gibt es mehrere Möglichkeiten ein digitales Farbfoto mit Photoshop in ein w/s Bild umzuwandeln. siehe-Photoshop

Jedoch ist das keineswegs mit analoger s/w Fotografie zu vergleichen bei der ein s/w Film verwendet wird mit anschließendem Vergrößern im s/w Labor. Das ist der authentische manuelle Vorgang, in Photoshop ist nur eine Simmulation, ein so Tun als ob möglich.
Bin nicht umsonst von der Digitalfotografie wieder zur analogen s/w Fotografie mit Mittelformat und Rollfilm zurückgekehrt, dieser Prozess der analogen s/w Fotografie lässt sich digital nicht nachempfinden.

gruß beuys

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 08, 2008 8:30 pm

Naja in einer kleinen Dunkelkamera giftiges Hydrochinon einzuatmen beim Entwickeln (ID 11 und D76 hatten nicht umsonst diesen gelben Aufkleber) oder ob ich am PC dann diese Schritte mache ist eigentlich egal, den Fixierer (Die Fixiererdämpfe) haben einen auch nicht klüger gemacht und den Gestank des Schwefeltoner (Man lasse mal ein Ei vergammeln- Es riecht genauso) hat man auch nicht mehr aus der Nase bekommen.

Das SW auf echtem SW-Papier mit dicker Silberschicht - am besten kartonstarkes Baryt - besser wirkt vom Tonwertumfang und den Dichten als ein 8Bit JPG auf Farb-PE Papier ist unbestritten.

Aber für sowas gibt es ja entsprechende Dienstleister (Die dann allerdings ihren Preis haben).

Dirk

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Sa Mär 08, 2008 8:34 pm

analog kann man einen SW-Film auch unterschiedlich entwickeln, je nach Entwickler, Entwicklungszeit, Temperatur etc. Und anschließend kannst Du Papiere verschiedener Gradation verwenden, ggf. noch Filter usw.
Diese Möglichleiten kannst Du durchaus in digitaler EBV nachbilden und hast, da das Originalbild immer noch existiert viel mehr Möglichkeiten mit weniger Aufwand

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 08, 2008 9:23 pm

Hallo,
es geht bei der analogen s/w Fotografie weniger um die Chemie im Laber aber auch, als viel mehr um den gespürten authentischen Prozess bei der Aufnahme mittels Film und Mittelformatkamera. Allein der Blick auf die 6x6 große Mattscheibe durch den Lichtschachtsucher um das Bild zu modellieren ist nicht annähernd mit der Sicht durch die größte DSLR, sie hat Kleinformat und Prismensucher, zu vergleichen. Wohl gemerkt, es geht um die kreative Gestaltung und Komposition eines einzelnen s/w Bildes, der Film hat nur 12 Möglichkeiten und nicht um das Speicherkarte Vollknipsen, dafür ist die DSLR besser geeignet. Es geht ja um s/w Bilder und die sind analog nach wie vor besser zu Gestalten und auch mittels chemischen Prozess besser zu erzeugen. Das Shooting für bunte Hochglanzbilder erledige ich natürlich auch mit der DSLR aber nur als Auftragsarbeit.

gruß beuys

Gast

Beitrag von Gast » So Mär 09, 2008 12:28 am

Ach das PhaseOne Magazin an der Hassi hat keinen Lichtschacht und ist Analog - wusste ich gar nicht ;-)

Nicht ernst gemeint, eine Digital Mittelformat kann ich mir nicht leisten (noch nicht) und mit meinen diversen Mittelformatkameras rumfummeln hat damals auch Spaß gemacht, war nur leider immer ein Rumgefummel ohne Ende und die Mädels waren auch immer sauer das Sie die Kontaktabzüge erst nach Tagen gesehen haben (Die Testpolaroids mal nicht eingerechnet).

Wenn ich noch eine dunkle Kammer hätte würde ich mir vielleicht mal wieder die Laufbodenkamera schnappen (und selbst entwickeln, der alten Zeiten wegen), aber die Filme bekommt man ja leider nur noch umständlich entwickelt (und wegen zwei Bildern extra nach Köln - da wird man ja Wahnsinnig, von den Kosten für eine Planfilmentwicklung mal abgesehen, und dem Geschleppe der Ausrüstung).

Da bin ich pragmatischer und lasse mich von den Errungenschaften der Technik verwöhnen.

Dirk

ps nicht vergessen im Schacht ist links = rechts und umgekehrt ;-)

Gast

Beitrag von Gast » Di Mär 11, 2008 10:42 pm

DSP hat geschrieben: ps nicht vergessen im Schacht ist links = rechts und umgekehrt ;-)
...genau, ansonsten dient die analoge Mittelformat hauptsächlich für freie künstlerische Arbeit, da ist der Aufwand, das Gedöns und die Geduld gerade Recht um ein gutes Ergebnis zu Erzielen.
Alles was mit Auftragsarbeit zu Tun hat geht digital viel schneller von der Hand, das ist doch ohne Frage.
Jedoch s/w Fotografie analog mit Film und Mittelformat sowie dem ganzen Drumrum kann die Digitale nicht toppen.
Wenn höchsten die Hasselblad H3D 39 für etwa 30.000,- € aber diese Summe passt nicht zu meiner kleinen kreativen Firma, wer weiß ob diese Schulden jemals loszukriegen wären.
So bin ich mit analogem Mittelformat und DSLR voll auf zufrieden im Moment.

gruß beuys

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mär 12, 2008 8:58 am

So bin ich mit analogem Mittelformat und DSLR voll auf zufrieden im Moment.
Da wäre es schön, mal ein paar Gründe für Deine Zufriedenheit zu sehen zu bekommen. :wink:

Gruß, Pollux

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 15, 2008 6:17 pm

Hallo,
ist unwahrscheinlich, vielleicht später mal aber diese s/w Aufnahmen passen im Moment nicht in die Galerie auf dieser Website. Habe Bilder gerade im Hassi-Forum veröffentlicht da passen sie eher hin. Mit dieser Galerie hier kann ich mich noch nicht anfreunden, zur Zeit sehe ich da nur Masse und das Einzelbild geht unter. Es gibt auch keine Rubrik für s/w Aufnahmen, für Mittelformat auch nicht man müsste sie also irgendwo mit einordnen, vielleicht unter Diverses...

gruß beuys

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