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Fotos auf lange Zeit archivieren?

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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sumpicture
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Fotos auf lange Zeit archivieren?

Beitrag von sumpicture » Sa Apr 26, 2008 11:52 am

Hallo!

Bei mir kommen monatlich doch recht betrachtliche Fotomengen zusammen. Nun versuche ich von meinen Private PC-Daten regelmäßig Backups zu machen, da ich den Datenverlust von 5 Jahre angesammelter Daten schon einmal schmerzlich erfahren durfte :roll:. Nun Frage ich mich allerdings, wie ich die immer größer werdende Menge an Digitalfotos "richtig" aufbewahre, so dass sie wie Dias meiner Eltern auch noch in 30 Jahren angeschaut werden können? Nur wenig würde mich trauriger machen, als das die ganzen Erinnerungen weg wären.

Wie machen das die semiprofessionellen und / oder professionellen Leute unter euch? Welche Anregungen könnt ihr mir geben?!

Mein aktueller Stand ist, dass ich die Fotos auf DVD-RAM's schreibe, jeweils in Ordner mit dem Format [DATUM]_[ORT]_[Ereigniszusammenfassung] und von der DVD dann eine Version besitze.

Schonmal danke für eure Hilfe.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Apr 26, 2008 1:50 pm

Die ganz Professionellen (nicht unter uns) machen das in einem alten Bergwerk:

(Link wurde entfernt)

Ansonsten siehe hier:

(Link wurde entfernt)

(Link wurde entfernt)

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sumpicture
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Beitrag von sumpicture » Sa Apr 26, 2008 2:14 pm

okay, wenn ich den ersten Thread im Forum anschau macht es jeder, wie er es für richtig hält. Aber irgendwie hilft mir das auch nicht weiter.

Mal gucken, ob vll. noch jemand ne Idee hat. Wie macht das den ein Pressefotograf, der einige zehntausend Fotos im Jahr erzeugt. Hat der einen Katalog, in dem steht was auf welchem Medium archiviert ist? Weil das ganze nur auf DVD brennen ist die eine Seite. Zu wissen was wo ist die andere.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Apr 26, 2008 6:47 pm

Für das Wissen was wo ist gibt es Programme (oder eine gut überlegte Ordnung).

Thumbs+ und diverse andere für Normalsterbliche bis hin zu professionellen SQL-Basierten Netzwerkfähigen Multiuser-Systemen gibt es alles.

Der Pressefotograf mit seinen 10.000 Bildern wird die Bilder an die Agentur schicken und die wird dann die Bilder die als gut empfunden werden in Ihr Archivsystem mit Aufnehmen und dort verwalten, der Rest landet entweder direkt in der Tonne oder wird mit einem Verfallsdatum versehen (Wenn bis dahin nicht geordert geht es automatisch in den Müll).

Ob wir uns aber eine Software leisten können die mitsammt Archivierungsroboter, automatischen Bandarchivierungssystemen und einer mittleren Serverfarm den Preis eines Einfamilienhauseshat?

Ansonsten (so er wirklich noch selber archiviert) wird der Pressemensch sich wohl von jedem Event die besten Bilder nehmen und auf ein paar DVDs brennen. Die noch beschriften und nummerieren und in irgendeiner Access bis mySQL minidatenbank (notfalls eine Exceltabelle) ein paar Kenndaten (Oskar Verleihung Hollywood 2007) und die DVD Nummer (2007-032 = 32te DVD 2007) dort eintragen.

Ohne Arbeit bei der Datenbestandspflege geht es aber nicht.

Heir noch ein paar Links (einfach bei Google mal Fototarchivierung eingegeben)

(Link wurde entfernt)

(Link wurde entfernt)

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sumpicture
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Beitrag von sumpicture » Sa Apr 26, 2008 10:55 pm

mhm... okay, an Bandlaufwerk und Autosicherung hatte ich nicht gedacht. Aber man soll ja nichts außer aucht lassen ;).

ich habe nochmal eine frage
JPG und TIFF sind die Formate, die von fast allen Programmen unterstützt werden. RAW ist derzeit für langfristige Archivierung noch ein Unsicherheitsfaktor.
wieso wird RAW als "Unsicherheitfaktor" angegeben? hatte vor, zukünftige Fotos nur noch in RAW aufzunehmen?!

Gast

Beitrag von Gast » So Apr 27, 2008 12:29 am

JPG und TIFF sind offen spezifiziert.

Das Dateiformat kann man in Büchern nachlesen (mit genauer Beschreibung, was welches Bit zu bedeuten hat).

Mit der Beschreibung und einer intakten Datei (Die man vom Datenträger lesen kann) kann man dann auch in Jahrzehnten wieder eine Software bauen, die den Bit-Brei als Bild darstellt.

Bei RAW ist es (noch) anders. Da kocht zur Zeit noch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen und hält das Rezept geheim.

Hier muss man also quasi zusätzlich noch drauf achten, das man den aktuellen RAW Konverter mit archiviert und vor allem, das der dann in 20 Jahren auch noch mit Googlesoft Vista 2025 auf einem 256Bit Rechner läuft.

Alternative wäre es, die geschossenen RAWs zusätzlich als DNG (Sowas wie ein offenes RAW Format) oder als 16BIT TIFF zu speichern.

Zur Zeit habe ich allerdings noch keine Probleme Bilder von einer seit knapp 3,5 Jahren nicht mehr hergestellten Kamera (Canon 10D) zu konvertieren. In 5-10 Jahren könnte es aber anders aussehen (Wobei man dann eigentlich nur den Source Code von DCraw aufheben müsste und diesen dann irgendwann mal für eine neue Plattform kompilieren).

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Beitrag von prifori » So Apr 27, 2008 7:29 am

Also, ich MUSS meine Bilder archivieren ... Vertrag ist Vertrag.

Auch ich mache es so ... RAW entwickeln zu TIF und diese auf DVD speichern ... die erarbeiteten JPG daraus liegen auf einer Externen HDD und in Kopie (teilweise) auf dem PC ... Diaschauen, die ich vor 5 Jahren mal erstellt habe, laufen auch heute noch Problemlos ...

Ich kenne noch Zeiten, als die Scanner noch nicht sooooooo fit waren, dass man Dias per Aufsatz an der Cam noch abfotografiert hat um ein Negativ für das Archiv zu bekommen ... In meinem Archiv sind rund 12.000 Dias als Original und Negativ ... und wenn ich mal als Muse dazu habe, werden Sie eingescannt ...

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Beitrag von sumpicture » So Apr 27, 2008 10:00 am

prifori hat geschrieben:Auch ich mache es so ... RAW entwickeln zu TIF und diese auf DVD speichern ... die erarbeiteten JPG daraus liegen auf einer Externen HDD und in Kopie (teilweise) auf dem PC ... Diaschauen, die ich vor 5 Jahren mal erstellt habe, laufen auch heute noch Problemlos ...
Schonmal das Problem gehabt, dass Sicherungen auf DVD bzw. früher sicher auf CD nicht mehr gelesen werden konnten? Worauf schreibst du das ganze? DVD+R,RW oder RAM?

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Beitrag von prifori » So Apr 27, 2008 12:41 pm

Gehört ja ... passiert? noch nie... kann passieren bei unsachgemäßer Lagerung (kühl, liegend und trocken ist optimal)
Ich speicher niemals Daten auf RW .... DVD+ ist meine bevorzugte Formatierung

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Beitrag von Phreak2k3 » Mo Apr 28, 2008 2:13 pm

Hmm,
aufbewahre, so dass sie wie Dias meiner Eltern auch noch in 30 Jahren angeschaut werden können?
Vielleicht würde ich mich da nicht unbedingt auf DVD's verlassen! Beispielsweise meine vor 5 Jahren erstellen Sicherungskopien auf "Billig-Rohlinge" von einem großen Discounter mit vier Buchstaben beginnend mit A, kann ich in die Tonne werfen! Kein Laufwerk kann die noch lesen, weil die Oberfläche mit der zeit uerstört wurde. Das ist leider kein Einzelfall!

Aus diesem grund sollte man immer Markenrohlinge wie Verbatim, Sony etc nehmen wenn man auf Lange zeit hin sichern will. Aber auch hier kann es sein, das nach 30-50 Jahren die DVD's unbrauchbar sind.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Apr 28, 2008 2:47 pm

Es gibt spezielle Rohlinge von Kodak (mit Gold anstelle von Silber) die sollen extra für "Archivfest" gebaut sein.

Trotzdem würde ich von Zeit zu Zeit einfach mal umkopieren.

- 1,44MB Disketten -> CD
- CD -> DVD
- DVD -> Blu ray (oder was auch immer)
- Blu Ray -> was da auch immer kommen möge.


Mehrfachsicherung der Bilder ist auch nicht verkehrt.

Dirk

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prifori
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Beitrag von prifori » Mo Apr 28, 2008 2:49 pm

Kleine Info .... die vom Discounter mit A sind von Verbatin (Computerbild test von 2007) nur mal als dezenter Hinweis

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DI300
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Beitrag von DI300 » Mo Mai 26, 2008 6:05 pm

nur zur Info...
Diese goldbeschichteten DVD's liegen bei 90€ für 50 stk.

_org. Text______________

Typ DVD+R digital photo gold
Hersteller Emtec
Menge 50 Stück
Verpackung Jewel Case
Speicherkapazität 4,7 GB / 120 Min
Brenngeschwindigkeit 4x
Eigenschaften - Hergestellt aus einer reinen reflektierenden 24-Karat-Goldschicht.

- Weil Gold ein stabiles Metall mit extrem guten molekularen Eigenschaften ist, bietet die Emtec CD-R Gold eine unvergleichliche Lebensspanne für die wertvollsten Digitalfotos.

89,99€

-----------------------------------------------


mfg
DI300

bravosierra11
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Beitrag von bravosierra11 » Fr Mai 30, 2008 9:10 pm

Man schätzt die durchschnittliche Haltbarkeit von digitalen Daten auf CDs/DVDs oder Festplatten auf ca 5-10 Jahre. Beim Film wird diese auf hundert(!) Jahre geschätzt.

Mein Vorschlag, den ich selbst noch nicht durchgeführt habe, ist es, die Digitalbilder zu analogisieren. Von den wichtigsten Bildern lässt man 20x30 oder größere Abzüge machen und dann fixiert man diese auf einer Wand und fotografiert das auf Diafilm ab. Schwierig ist hier vielleicht die optimale Beleuchtung. Die entwickelten Dias muss man nur noch vor Staub, Licht und Wasser schützen.
--_--

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Fr Mai 30, 2008 10:06 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mo Mär 26, 2012 9:38 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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