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Verdammt zum Automatikmodus...

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Samsung-User
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Verdammt zum Automatikmodus...

Beitrag von Samsung-User » Fr Jun 06, 2008 2:25 pm

Hallo,

ich bin noch ziemlich neu in der DSLR-Fotografie aber ziemlich ambitioniert. Meine Frage: in welchem Modus fotografiert ihr am meisten? Zur Erklärung: Man kauft sich keine DSLR, um dann im Automatikmodus rumzuknipsen. Das ist mir klar. Aber auf Patys u. ä. (wo ich mich in (halb)manuellen Modi versucht habe, habe ich gemerkt, dass sich die Lichtumstände ständig ändern und ein ständiges Anpassen der Werte nötig ist. Ist man dann endlich soweit ist meistens auch schon alles vorüber. Fotografier ich aber im Automatikmodus und kümmer mich einen Scheiß um die Einstellungen - voila - bekomm ich gute Bilder. Das kanns doch aber auch nicht sein. Denn dann hätt ich mir auch ne gute Digicam holen können. Wie sehr ihr das? Ab und zu Automatik ok? Oder hat ein Profi mit Erfahrung es drauf, sofort die optimalen Werte einzustellen?

Danke für Eure Infos.

Ralf

Gast

Beitrag von Gast » Fr Jun 06, 2008 2:57 pm

Ich benutze den Modus, der gerade am passensten ist.

Würde meine alte Kamera - die neue hat außer P,Av, Tv, Grünes Rechteck und M nichts - auch in den Automatikprogrammen in RAW aufzeichnen würde ich die wahrscheinlich mal benutzen.

Bei den verbliebenen nehm ich dann den den ich gerade benötige:

P - Wenn mit Zeit und Blende egal ist
Av - Wenn ich eine bestimmte Blende will (und hoffe das die passende Zeit ausreicht).
Tv - Wenn ich bestimmte Zeiten will und mir die Schärfentiefe egal ist
M - Wenn es nicht anders geht (Studioblitze) oder ich gezielt Fehlbelichten will jenseits der +/- 3 Blenden.

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fotoshooter
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Beitrag von fotoshooter » Fr Jun 06, 2008 7:15 pm

Ein Profi hat das bestimmt drauf, aber ich mache es auch so wie DSP. Wenn ich wenig Zeit habe, nehme ich P, sonst variiere ich mit A, S oder M.
Was mir geholfen hat, war, dass ich am Anfang sehr viele Bilder ausprobiert habe, um die Blenden- und Zeitautomatik zu testen, ebenso habe ich mit Manuell experimentiert. So bekommst du ein Gefühl, wann was zu gebrauchen ist. Dann musst du in anderen Situationen weniger lange überlegen. Wenn du sehr oft deine Kameraeinstellungen ausprobiert hast, bist du nachher in den meisten Fällen schnell genug.
Noch ein Tipp: Vielleicht hat deine Kamera ja auch eine Funktionstaste, die du beliebig belegen kannst. Die kannst du z.B. mit der ISO-Wahl oder dem Weißabgleich belegen oder mit einer Einstellung, die du häufig benutzt. Dann hast du die schon mal mit einen Tastendruck verändert.

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Beitrag von Ahriman » Sa Jun 07, 2008 10:36 am

Der Automatikmodus ist zweifelsohne von Vorteil, wenn man bewegte Objekte vor der Linse hat, also ebenso quirlige Partygäste wie spielende Kinder. Ehe man alles eingestellt hat ist die Sache immer schon lange vorbei.
Bei Kameras mit PASM entspricht (zumindest bei meiner Kodak) die Einstellung P der Automatik, nur daß eben in diesem Fall die übrigen, von mir gemachten Einstellungen wie etwa Spotmessung dann ebenfalls wirksam sind und nicht einer Automatik unterliegen.
Anders gesagt: Bei P werden nur Belichtung und Blende von der Kamera automatisch eingestellt, so wie die es für richtig hält. Alle übrigen Einstellungen sind dem Nutzer dabei immer noch zugänglich.

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Beitrag von fotoshooter » Sa Jun 07, 2008 8:46 pm

Genau so ist es. Deswegen benutze ich auch gern die P Automatik, aus eben genannten Gründen. Es ist sozusagen ein Kompromiss oder eine Schnittmenge aus Automatik (A) und individuellen Einstellungen.
Wenn es schnell gehen muss, ist eben wichtig, dass das Foto was wird, und zwar auch ganz gut wird, da ist doch A oder P völlig in Ordnung. Für alles andere sammelst du Erfahrungen mit den anderen Programmen oder den Individual-Einstellungen. Und da reicht finde ich eben keine einfache Digicam ausreichend, da mag ich meine DSLR nicht mehr missen.

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Beitrag von crua » So Jun 08, 2008 12:12 pm

fotoshooter hat geschrieben:Genau so ist es. Deswegen benutze ich auch gern die P Automatik, aus eben genannten Gründen. Es ist sozusagen ein Kompromiss oder eine Schnittmenge aus Automatik (A) und individuellen Einstellungen.
Wenn es schnell gehen muss, ist eben wichtig, dass das Foto was wird, und zwar auch ganz gut wird, da ist doch A oder P völlig in Ordnung. Für alles andere sammelst du Erfahrungen mit den anderen Programmen oder den Individual-Einstellungen. Und da reicht finde ich eben keine einfache Digicam ausreichend, da mag ich meine DSLR nicht mehr missen.

Ääääähm A ist nicht gleich Automatik, sondern gleich Aperture Priority oder Zeitautomatik!

Gruss crua
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Beitrag von fotoshooter » Mi Jun 11, 2008 2:48 pm

Ääähm, meine ich doch, sorry für die Verwechslung! :oops:
Natürlich steht A für: ich wähle die Blende, die Kamera die dazu passende Verschlusszeit. Die Automatik hat ja bei jeder Kamera ein anderes Symbol, nichts für ungut.

:wink:

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Bilder entstehen im Kopf

Beitrag von Licht » Mi Jun 11, 2008 9:57 pm

und sind dann kein Zufall mehr.... und genau DAS zeichnet einen guten Fotografen aus!!!! Und die Bilder die im Kopf entstehen.... werden NUR mit dem "Werkzeug" - und das ist die Kamera (egal welche!!!!!) umgesetzt!!!!
DER KOPF hinter der Kamera entscheidet IMMER - und niemals das Werkzeug!!!!! Dann sind es DEINE BILDER!!!!! Heute ist es aber leider schon weit verbreitet, dass die Bilder von den idiotischen Computern gemacht werden.... und Computer (Kameras!) sind ja bekanntlich blööööööd....
also... kann DAS nichts werden!!!

Nein im Ernst: lerne Deine Kamera, Dein Werkzeug erst einmal kennen,
Du mußt SIE beherrschen, ihre Schwächen und Stärken kennen, die Optiken kennen und einsetzen können (Brennweite und Blende) und die Lichtsituationen ab - und einschätzen können --- und DU mußt wissen
(schon vorher wissen!) WIE das Bild nachher aussehen soll- und was es aussagen soll. Das ist der ganze Witz der kreativen Fotografie.
Natürlich solltest Du auch noch Ahnung von Farbtemp und Farbenlehre, aber auch noch von Bildaufbau... aber DAS reicht jetzt erstmal!
Mein TIP: kauf DIR vernünftige und gute Fachliteratur... gibt es im Buchhandel... und arbeite alles durch! Merke: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen"! Offenbar bist Du aber fest entschlossen... und dann TU ES AUCH!!!! Viel Erfolg dabei und immer gut Licht! LG v Licht
LG v Licht

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Re: Verdammt zum Automatikmodus...

Beitrag von fibbo » Mi Jun 11, 2008 11:27 pm

Samsung-User hat geschrieben:... Oder hat ein Profi mit Erfahrung es drauf, sofort die optimalen Werte einzustellen?

klar... aber wenn die Automatik bessere Ergebnisse brächte, dann würde auch ein Profi die Automatik benutzen ;-)
Also nur zu... Wenn Du mal Zeit hast merk Dir die Werte und versuchs mal manuell nachzuvollziehen, dann werden die Ergebnisse noch besser. Denn das was die Automatik bei einer Situation besser kann, macht sie oft bei anderen Fotos wieder kaputt. Das Arbeiten mit "M" wie manuell belohnt meistens unterm Strich bei schlechten Bedingungen durch weniger Ausschuss. Das gilt auch für den Weissabgleich.
Zumindest sollte man sich mit Zeit- und Blendenautomatik befassen. Denn beides erfordert ein wenig Nachdenken über die Vorgabe.

fibbo

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Beitrag von primbinibi » Do Jun 12, 2008 9:08 am

Hallo,
jeder hat wohl am Anfang seine Probleme damit. Ich hab angefangen mit der Zeitautomatik, um ein Gefühl für die Blende zu bekommen. Das war für mich das Schwerste. So konnte ich einigermaßen mit der Blende rumprobieren ohne mir groß Gedanken um die Belichtung zu machen. Probiers einfach, wieder gelöschte Bilder kosten ja nichts und dafür hat man ja eine Digitale.
lg
Conny

Gast

Beitrag von Gast » Do Jun 12, 2008 10:16 am

Klar hat ein Berufsfotograf der seit Jahren mehrere Stunden am Tag und das fünf Tage die Woche mit der Blende arbeit irgendwann ein Gefühl dafür wie in etwas die Schärfentiefe mit der Brennweite bei der Motiventfernung sein wird. Oder welche Zeit in etwa genommen werden müsste um den gewünschten Einfrier- bzw. Verwischeffekt hinzubekommen.

Autofahrer haben nach kurzer Zeit ja auch ein Gefühl ´für die Geschwindigkeit und müssen nicht andauernd auf den Tacho glotzen.

(Wobei in beiden Fällen oft die Erfahrung oder das Gefühl täuschen kann und daher doch öfters nachgesehen wird, ob man noch richtig liegt. - Beim Autfahren sollte man also doch ab und an auf den Tacho sehen und Fotografen sehen sich auch gelegentlich das Bild am LCD (oder den angeschlossenen Laptop an um den Erfahrungswert (Ist) mit dem Soll zu vergleichen).

Gast

Beitrag von Gast » Sa Jun 14, 2008 4:47 pm

...man o man, DSP, das ist ja wieder ein Vergleich, Autofahren mit Fotografie in eine direkte Verbindung bringen. Sicher, Autofahren ist ein Massenphänomen, jeder Mensch der den Führerschein macht und sich ein Auto kauft kann es Benutzen für praktische Zwecke aber ein gestalterisches Ergebnis ist mit einem Auto nie zu erzielen, im Gegensatz zur Fotografie.

Natürlich kann Routine und Übung einen sicheren Umgang mit dem Werkzeug ermöglichen aber die gestalterische Kreativität sollte immer neu erfunden sein im jeweiligen Moment und nicht abgerufene Schablone. So ist die Gestaltung bei der Fotografie auch bei einem Profi etwas, dass in dem Moment neu entsteht in dem das Bild entworfen wird. Das macht im Unterschied zur Routine das Schöpferische aus...

gruß beuys

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