HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Was wird denn nun aus der Analogfotografie ?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
fischi
postet oft
Beiträge: 142
Registriert: Fr Feb 17, 2006 1:09 am
Wohnort: Pforzheim

Beitrag von fischi » Mo Mär 20, 2006 12:17 pm

Hi,

zur Datensicherung:
Für mich ist das archivieren auf CD oder DVD unpraktisch, da ich sonst den Überblick verliere. Ich will die Bilder aller Urlaube im Ordner Urlaub haben und nicht über zig CD's verteilt.
Ich hab mir deshalb eine externe Festplatte gekauft und speicher jetzt alles doppelt ab, einmal auf dem Rechner und einmal auf der Externen.Das mal beide gleichzeitig den Geist aufgeben ist doch sehr unwahrscheinlich.

Gruß Frank

Mayi
postet ab und zu
Beiträge: 77
Registriert: Mo Jun 06, 2005 1:34 am
Wohnort: cologne
Kontaktdaten:

Beitrag von Mayi » Mo Mär 20, 2006 9:52 pm

hallo!
interessante diskussion.
ich gebe der analogen fotoindustrie auch nur wenig chancen, denn diese lebt nunmal von den nicht professionellen consumern, also der masse, und die steigt nunmal auf digital um, bzw, die nächste generation kennt filme gar nicht mehr, sondern nur noch digital. im professionellen bereich wird es das analoge wohl noch einige zeit geben, dafür ist die technik noch zu schlecht, oder einfach zu teuer...
aber das digitale wird auch nicht stehen bleiben, und jpg, so gut es auch ist, wird in den nächsten jahren abgelöst werden, so wie unsere fernsehnorm pal bald von hdtv ersetzt wird. das passiert natürlich nicht von heute auf morgen, aber es passier, langsam aber stetig. zu jpg gibt es ein neues format, namens jepg 2000 das bei gleicher komprimierungsstufe wesentlich weniger speicherplatz beansprucht und trotzdem optisch besser rüberkommt als das alte jepg. Leider ist es noch nicht so weit verbreitet, und zur zeit ist der bedarf noch nicht da. denn heute hat man ja oft ausreichend speichplatz auf dem webserver um weit über 100 bilder auszustellen. Interessant ist jepg 2000 also bisher nur im profibereich. aber das ist auch nur eine frage der zeit.
und wenn ich heute datensicherung mache, dann schon nicht mehr auf cd, sondern gleich auf dvd. allerdings ist die digitale datensicherung auch nicht so toll, denn wie schon gesagt, wenn mir mal ne dvd durchbricht sind ettliche bilder kaputt, wenn ich ein dia/foto zerreiße, kann ich es tapen, ist zwar unschön, aber das bild ist an sich nicht gleich verloren...

gespannt was die zukunft noch bringt,
mayi

Ahriman
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1253
Registriert: Mo Sep 12, 2005 11:47 pm
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag von Ahriman » Di Mär 21, 2006 12:17 pm

Mayi,
im Prinzip könnte es wurscht sein, ob CD oder DVD als Archivspeicher. Ich bin da aber mißtrauisch: Bei der DVD kommen auf die gleiche räumliche Abmessung erheblich mehr Daten, die Datendichte ist höher. Was ist wohl zuverlässiger? Ein Beispiel: Nach meinen Erfahrungen damals waren die uralten 5,25" Disketten wesentlich zuverlässiger als die ihnen folgenden 3,5"-Disketten. Deshalb mißtraue ich heute den DVDs.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Di Mär 21, 2006 12:29 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 3:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Mayi
postet ab und zu
Beiträge: 77
Registriert: Mo Jun 06, 2005 1:34 am
Wohnort: cologne
Kontaktdaten:

Beitrag von Mayi » Mi Mär 22, 2006 12:09 am

also ich komme mit dvds gut zu recht, bei wichtigen bildern mache ich noch zusätzlich eine 2. kopie. sollte der einen was passieren, gibts ja noch die andere. Mit festpaltten habe ich auch schlechte erfahrung gemacht. sind doch oftmals sehr empfindlich. und vorallem ist es schon ein unterschied ob eine 500GB paltte kaputt geht oder eine DVD mit 4,3 GB, welcher verlust ist da größer...
ich denke, das ist auch wieder ein thema für den geschmack. jeder wie er mag und wie er zurechtkommt.

Benutzeravatar
Dirk72
wenige Posts
Beiträge: 7
Registriert: Fr Mär 31, 2006 9:53 pm
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Beitrag von Dirk72 » Fr Mär 31, 2006 10:00 pm

Also ich glaube das die Analog Fotografie, mit der ich ja auch Fotografiere, noch sehr lange erhalten bleibt.
Immerhin bieten ja noch einige Firmen diese Kameras an.
Ausserdem ist eine Ausrüstung die man sich mit Mühe und not vieleicht abgespart hat ja dann echt im A......!
ich besitze eine Digitalkamera für 60€. Die benutze ich aber nur für Ebay.

Kai
wenige Posts
Beiträge: 1
Registriert: Mi Apr 05, 2006 2:47 pm
Wohnort: Bruckmühl / Obb.

Beitrag von Kai » Mi Apr 05, 2006 4:48 pm

Hallo allerseits,
als neues Mitglied möchte ich mich auch an dem betreffenden Thema beteiligen.

Bei all den Diskussionen über Digital- und Analogfotografie geht es hauptsächlich immer nur um Vor- und Nachteile, sowie um Vergleiche bezüglich Kosten und Nutzen usw. Wieso spricht eigentlich keiner über Spaß, Faszination, Erfolgserlebnis und anderen schönen Gefühlen, die beim hobbymäßigen Fotografieren doch auch sehr wichtig sind?
Was genau ich damit meine, kann ich vielleicht am besten mit folgendem Vergleich ausdrücken: 1980 kaufte ich meinen ersten 911 Turbo. Der Wagen hatte damals - vor 26 Jahren - noch etliche Macken: Er lief jeder Spurrille nach wie ein Rüde einer heißen Hündin; wenn man in der Kurve zuviel Gas gab, war eine ungewollte 180-Grad-Wende nicht ausgeschlossen; am Lenkrad musste man oft Schwerarbeit leisten, und es war keine Schwierigkeit, an einem Nachmittag 80 Liter Super aus dem Auspuff zu blasen. Aber trotz all dieser Nachteile machte das Fahren mit diesem ungestümen Kraftbuckel sehr viel Spaß. Heutige Autos sind, dank ABS, ASR, ESP usw., viel einfacher und komfortabler zu fahren - aber dafür auch viel langweiliger. Sie lassen den Fahrspaß aus früheren Tagen kaum noch aufkommen.

Ähnliches erlebte ich auch in der Fotografie: Ich machte in den vergangenen 12 Jahren mit einer analogen NIKON F 90 mit hochwertigen Objektiven Hunderte von schönen Dias und hatte viel Spaß dabei. Seit drei Jahren fotografiere ich auch digital. Und die Digitalfotografie ist, wie auch die modernen Autos, zwar komfortabler, kostengünstiger, und damit vernünftiger als die analoge Fotografie. Aber Komfort, Wirtschaftlichkeit und Vernunft waren schon immer langweilige Eigenschaften. Und deshalb kaufte ich mir noch vor einem halben Jahr (welch ein Irrsinn!) zum Preis eines guten Kleinwagens eine analoge, neue, gute alte Hasselblad mit mehreren lichtstarken Objektiven - denn hinsichtlich der digitalen Überflutung wurde bei mir das Verlangen nach purem Fotografiererlebnis in letzter Zeit immer größer.

Außerdem: In der ersten Zeit der Digitalfotografie war ich von den betreffenden Fotos noch irgendwie beeindruckt, da die meisten Digitalfotos auf ihre Art außergewöhnlich sind - das ist wohl unstreitig. Aber „außergewöhnlich“ heißt ja nicht „gut“, sondern lediglich „außerhalb des Gewohnten“. Der Grund für dieses außergewöhnliche Aussehen ist aber häufig nicht etwa ein besonderes Fotomotiv oder eine gekonnte Bildkomposition o. ä., sondern es ist vielmehr das unnatürliche, unwirkliche, synthetische und damit neu- und fremdartige Aussehen dieser Bilder, das Blicke fesselt. Aber man sieht sich davon schnell ab und ich kam schon mehrmals zu dem Schluss, dass ich diese Art von Bildern eigentlich schon gar nicht mehr sehen kann. Wenn ich die Fotografien der großen alten Meister betrachte, dann weiß ich wieder was Fotografie - im Sinne von Kunst - eigentlich ist. Hat von Euch auch schon jemand solche Erfahrung gemacht?

Kai
Zuletzt geändert von Kai am Mi Apr 05, 2006 11:42 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Apr 05, 2006 10:07 pm

@Kai

<sarkasmus mode an ? - Oder doch ein bsichen Wahrheit?>

Es spricht keiner von Spaß weil dies ein Deutsches Forum ist:

Spaß haben bedeutet etwas freiwillig zu machen,

Etwas Freiwillig machen bedeutet auch etwas mehr als unbedingt notwendig zu tun

Mehr als unbedingt notwendig zu machen bedeutet ineffizient zu sein

Ineffizient zu sein bedeutet Zeit zu verschwenden,

Zeit zu verschwenden bedeutet unproduktiv zu sein

Unproduktivität ist Geldverschwendung

Geldverschendung ist Asoziel
Somit folgt:

Wer Spaß hat ist ein asozieler Schmarozer, der gefälligst Malochen gehen soll damit er mal siehtt wie hart das leben ist und nicht solche Flausen im Kopf hat

<Sarkasmus / Ironie / was weis ich aus>

Ist zwar lextrem eicht übertrieben, aber es steckt noch immer in unserer Erziehung bei jedem und allem effizient zu denken.

Nur so meine Gedanken

Dirk

Ahriman
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1253
Registriert: Mo Sep 12, 2005 11:47 pm
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag von Ahriman » Do Apr 06, 2006 10:34 am

Nein, ich bin nicht so ganz Kais Meinung. Das sind die Technik-Freaks, die ich immer spöttisch belächele, wenn ich am Straßenrand am Café-Tisch sitze und die Touristen hasten vorbei. Da kommen sie mit einer dicken Tasche am Schulterriemen, ein wuchtiges Stativ wie ein Gewehr auf der anderen Schulter.
Zunächst mal, der einzige Unterschied zwischen meinen früheren analogen und den heutigen digitalen Bildern ist der, daß die letzeren größer sind. Die Motive haben sich nicht geändert. Wieso sollte ich heute was anderes fotografieren als vor fünf Jahren? Wenn man es Kai nicht vorher sagt, wird er den Unterschied kaum sehen können. Das ist wie mit den Schallplattenfreaks, die darauf schwören, daß die schwarzen großen Scheiben besser sind als die silbernen kleinen. Die hören das nur, weil die schwarzen Scheiben ab und zu "Knacks!" machen.
Es geht um den Spaß an der Sache. Und das ist es: Der Druck auf den Auslöser kostet fast nichts, also wird freudig experimentiert und ein Motiv oft nicht nur einmal aufgenommen, sondern gegf. in mehreren Varianten. Und dann ist da der "Polaroid-Effekt": Ich kann gleich ungefähr sehen, was ich da gemacht habe - und evtl. korrigieren. Und nicht zuletzt: Statt der dicken Minolta mit dem wuchtigen Zoom, Gewicht mit Blitz 2 Kg habe ich nun die kleine Kodak mit 300 Gramm oder in der Hosentasche die Sony mit 200 Gramm. Und darum habe ich heute immer eine Kamera bei mir.
Und das ist das tolle, was mich immer wieder begeistert: Mit so einem kleinen, leichten Dingelchen Bilder zu machen, die wenigstens ich als technisch ganz ausgezeichnet empfinde. Und mehr will ich doch gar nicht: Die Farben sollen stimmen und das Bild scharf sein. Alles andere macht der Blick durch den Sucher. Und wer den nicht hat, dem nützt auch eine Plaubel Makima oder Linhof Technika oder Leicaflex einen Dreck.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Do Apr 06, 2006 5:59 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am So Jan 17, 2010 3:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
oschmitt
wenige Posts
Beiträge: 7
Registriert: Fr Mär 31, 2006 9:26 am
Wohnort: Höhr-Grenzhausen

Beitrag von oschmitt » Do Apr 06, 2006 9:19 pm

Im Endeffekt ist es doch eine sehr persönliche Sache.

Ich persönlich könnte mir analog nie vorstellen weil ich ein absoluter Tekki bin (Technik-Freak). Alles muss digital erfolgen und die Fotografie erweitert meinen digitalen Horizont.

Liegt ganz einfach daran, dass ich selbst in einem IT-Systemhaus arbeite und mich seit meinem 13ten Lebensjahr Computer faszinieren.

Andere können dies wiederum nicht verstehen und machen gute Bilder lieber analog.

Jeder Standpunkt und jede Seite hat für sich eine schlüssige Begründung.

Zum Thema Autos kann ich nur sagen, dass der aktuelle 997 Carrera S eine pure Fahrspaßmaschine ist. Es gibt auch da noch Ausnahmen; jedenfalls wenn man die elektronischen Helfer abschaltet; halt aus digital analog macht und das Popometer einschaltet... :lol:

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Apr 09, 2006 4:32 pm

Habe heute die Osram-Blitzbirnchen probiert, die ich mir bei eBay für meine 50 Jahre alte Braun Colorette gekauft habe.

Irgendwie fasziniert mich diese alte Ganzmetall-Technik zur Zeit mehr, als meine EOS 10D-Ausrüstung.

Und mein Drogeriemarkt macht mir von den Filmen gleich eine CD ... :lol:

Ahriman
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1253
Registriert: Mo Sep 12, 2005 11:47 pm
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag von Ahriman » So Apr 09, 2006 5:54 pm

Ja, Kao, AG3B Blitzbirnchen zusammen mit einem vollsynchronsierten Compur-Verschluß (hatte ich an der Kodak Retina), das war teuer, aber einfach ideal! Die Birnchen hatten genau die Farbe des Sonnenlichtes, damit konnte man die Schatten aufhellen, es sah einfach toll aus.
Für die, die das nicht mehr kennen: Bei kürzeren Verschlußzeiten als 1/30 gab der Verschluß Vorzündung, und er öffnete dann, wenn die Helligkeitskurve des relativ langsam abbrennenden Birnchens den Scheitelpunkt erreicht hatte. Und das ging mechanisch - ohne Elektronik.

mol
postet ab und zu
Beiträge: 11
Registriert: So Apr 16, 2006 12:02 pm
Wohnort: Nähe Ulm

Beitrag von mol » Mo Apr 17, 2006 11:45 am

Als Neuling in diesem Forum (schaut mal nach bei den Neuvorstellungen) will ich mich auch gleich mal an der Diskussion beteiligen.

Ich habe eine komplette analoge Ausrüstung, die zum größten Teil über 25 Jahre alt ist (Praktica), mit der ich seit über 15 Jahren zur vollen Zufriedenheit fotografiere, zu ca. 95% Dias, der Rest Schwarzweißbilder.

Bei mir ist der Wunsch nach Umstieg auf Digital nie aufgekommen. Trotzdem habe ich mir als neugieriger Mensch mal für einen Urlaub von einem guten Bekannten eine wirklich gute Digital-Spiegelreflexkamera ausgeliehen um das ganze mal auszuprobieren.

Mein Fazit: Qualitätsmäßig kommt an ein analoges Dia nichts, aber auch gar nichts heran. Deshalb werde ich auch definitiv nicht umsteigen, solange es irgendwo noch Diafilme zu kaufen gibt.

Allerdings zugegeben:
Beim Vergleich von den (professionell) ausgedruckten Bildern mit analogen Fotos im normalen Größenbereich, also so 10x15, konnte ich keinen wesentlichen Qualitätsunterschied feststellen. Wenn ich also nicht schon 15 Jahre lang Dias machen würde, sondern Fotos, dann könnte ich mir einen Umstieg durchaus vorstellen.
Da Dia-Fotografen ja sicher deutlich in der Minderheit sind, ist mir klar, warum wir derzeit diese Umstiegswelle haben.

Was mich persönlich an der digitalen Fotografie stört:
Im Analogbereich gehe ich überlegt vor. Ich such e mir den passenden Bildausschnitt aus, denke über die richtige Belichtung nach usw. Das ist schon wie eine kleine Zeremonie, und bis das Bild im Kasten ist, können schon mal 5 Minuten vergehen. Das empfinde ich als entspannendes Hobby, denn im Urlaub oder am Wochenende will ich mir die Zeit dafür eben nehmen. Dabei gibt es dann fast keinen Ausschuß, bei 5 Filmen in einem Urlaub sind vielleicht 2-3 schlechte Dias dabei, die ich dann wegschmeiße.

Digital bin ich schnell dabei, einfach abzudrücken, weil es ja sowieso nichts kostet. Dann wird vom gleichen Motiv mal eben 5 Bilder gemacht, und 4 davon werden später wieder gelöscht. Wirklich, bei meinem Urlaub mit der ausgeliehenen Digitalkamera ist mir das nach ein paar Tagen aufgefallen - ich habe, anstatt wie sonst vielleicht 10 oder 15 Bilder am Tag zu machen, eher 50-60 gemacht, am Abend dann durchgeschaut und 2/3 davon gleich wieder gelöscht !

Würde mich interessieren, ob euch das auch so geht.

Meine Prognose: ähnlich wie bei der Musik (Schallplatte/CD) wird die digitale Fotografie in den nächsten 5 Jahren auf geschätzte 90% Marktanteil kommen.

Aber genauso wie ich heute noch problemlos einen hochwertigen Plattenspieler kaufen kann, so wird auch die Analogfotografie in der Nische für qualitätsbewußte weiter bestehen.
Allerdings werden die Produkte (Filme, Entwicklung, Abzüge usw.) aufgrund der geringen Stückzahl teurer werden und nicht mehr beiMedia Markt & Co, sondern nur noch im gut sortierten Fachhandel zu bekommen sein.

Ich höre noch heute beinahe täglich eine meiner ca. 300 Analog- schallplatten an, obwohl ich natürlich inzwischen auch CDs habe.
Wo ist also das Problem ?
Jedem das seine !

P.S. Habe nebenbei auch eine 59-Euro-Digitalkamera von Norma, wird für e..ay verwendet und als Notfallkamera im Auto (für Unfälle).

Grüße
mol

P.S.
@ Ahriman: wir sind wohl fast Nachbarn ? In deiner Bildergalerie ist jedenfalls mein Haus mit drauf (das Bild durchs Fernglas)

Ahriman
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1253
Registriert: Mo Sep 12, 2005 11:47 pm
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag von Ahriman » Mo Apr 17, 2006 4:40 pm

Stimmt, mol. Ich sitze in der Ulrichstraße.
Es stimmt auch, daß man bei der digitalen Kamera bedenkenlos draufdrückt. Und ich finde das gut.
Meine Erfahrung: Als ich zu fotografieren begann, geschah das noch auf Rollfilm 6x9. Da hatte man acht Aufnahmen pro Film, und man überlegte es sich gut, ob man "knipste" oder nicht. Und? Die Ergebnisse waren nicht doll. Dann lieh mir ein Freund meines großen Bruders seine Kodak Retina, als ich per Anhalter eine Woche durch Bayern reiste. 36 Aufnahmen pro Film: Toll! Und siehe da, ich brachte wunderschöne Bilder nach Hause, Motive, an denen ich sonst vorbeigegangen wäre.
Vor fast zehn Jahren war ich zwei Wochen in Südfrankreich. Heute möchte ich weinen, daß ich nur 300 Fotos machte (keine Dias). Was hätte ich mit meiner Digitalkamera, hätte ich sie damals schon gehabt, für eine Ausbeute heimbringen können! Wenn jeder Druck aufs Knöpfchen 50 Pfennige kostet, dann hat man halt Hemmungen.
Vor drei oder vier Jahren habe ich an die zweitausend Dias in den Müll gekippt. Warum? Blau, blau, blau blüht der Enzian! Die Farben waren verreckt. Das kann mir bei den digitalen Bildern nicht passieren.
Nicht anders ist es bei den alten Fotos im Album. Sie sind grausig anzuschauen. An der Wand im Wohnzimmer hängt seit einigen Jahren bei mir ein großes Bild, gedruckt auf einem HP-Drucker, zusammengestückelt wie eine Bildtapete. Dafür gibt es Computerprogramme, die das können. Ja, die Patronen von HP sind sündhaft teuer: Aber sie scheinen lichtechte Farben zu haben. Das Bild bekommt bei schönem Wetter jeden Spätnachmittag Sonnenlicht ab - es ist noch wie neu.
Wie die Haltbarkeit der Digitalbilder ist, die von den Großlabors geliefert werden, werde ich nicht mehr feststellen können.
Ach ja: Meine Schallplatten habe ich auf CDs gezogen, der Plattenspieler verstaubt. Ist viel bequemer zu handhaben, und vor allem nützen sich die CDs nicht ab. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn eine Sopran-Arie klirrt.
Und ich habe es auch an anderer Stelle schon geschrieben: 2 kg Spiegelreflex vor dem Bauch oder 200 Gramm Sony digital in der Jackentasche - das ist ein Argument.

Antworten

Zurück zu „Analoge Fotografie“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<

cron