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Soll ich mich nu an die Kamera halten oder wie?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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silberstern
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Soll ich mich nu an die Kamera halten oder wie?

Beitrag von silberstern » Mo Jul 31, 2006 10:30 am

Hab jetzt am Wochenende rumfotografiert und hab festgestellt, dass meine Kamera immer UNter oder üBerbelichtung angezeigt hat wenn ich der Meinung war, dass die Werte rihtig eingestellt waren( z.B. 125 und 4,8 )

Dann hab ich mich immer an die Kamera gehalten und die Werte so eingestellt, dass die Werte auf 0 waren.

Soll ich mich nu an die Kamera halten oder soll ich die ignorieren ?

Julia

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jul 31, 2006 10:41 am

Sind den die Bilder korrekt belichtet (hatte also die Kamera recht) oder stimmt die Belichtung nicht (die Kamera lag falsch).

Eine Automatik ist im Sinne des Wortes Dumm. Sie weiss nicht was der Fotograf wirklich will (Soll nun der Himmel richtig belichtet sein, oder der Baum oder doch die Schatten oder was?).

Also macht die Automatik wozu Sie fähig ist: Einfach einen Lichtwert ermitteln, annehmen (nicht wissen) das der Lichtwert 18% Grau entspricht, die Kamera einstellen und mit den Einstellungen knipsen.

Bei kritischen Situationen (die sind früher da als man denkt) verschätzt sich die Automatik dann gerne.

Dirk

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Mo Jul 31, 2006 12:08 pm

Moin,
Soll ich mich nu an die Kamera halten oder soll ich die ignorieren ?
"Korrekt belichtet" ist ein dehnbarer Begriff. Letztendlich machst du die Fotos, nicht die Kamera. Wenn dir die Bilder mit deinen Einstellungen besser gefallen, dann hast DU natürlich Recht ;).

Was die Kamera ermittelt, hängt auch immer von der verwendeten Messmethode ab. Mehrfeldmesung, mittenbetonte Integralmessung oder Spotmessung können schon recht unterschiedliche Werte liefern.

Kurzerklärungen gibt es hier:
(Link wurde entfernt)

ciao
Rainer

silberstern
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Beitrag von silberstern » Mo Jul 31, 2006 1:11 pm

naja ob ich nzu korrekt lag oder die kamera werde ich erst mit den enbtwickelten Bildern feststellen. aber wie ich das hier so höre werde ich mich wohl erstmal auf meine Werte verlassen- dann sehen wir ja.

Danke Julia

KaoTai

Re: Soll ich mich nu an die Kamera halten oder wie?

Beitrag von KaoTai » Mo Jul 31, 2006 8:46 pm

silberstern hat geschrieben:Hab jetzt am Wochenende rumfotografiert und hab festgestellt, dass meine Kamera immer UNter oder üBerbelichtung angezeigt hat wenn ich der Meinung war, dass die Werte rihtig eingestellt waren( z.B. 125 und 4,8 )
Deine Kamera ermittelt ihre Belichtungswerte aus der Belichtungsmessung (evtl. eine mehr oder minder intelligente Mehrfeldmessung), und einer Programmkennlinie (da ja zu jedem Lichtwert eine Vielzahl von Blenden/Zeit-Kombinationen passt).

Woher hattest Du denn deine "Meßwerte" ?

silberstern
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Beitrag von silberstern » Mi Aug 02, 2006 1:13 pm

Ja nun. Gibts es nicht sowas wie feste Sätze wie z.B. bei sonnigen Tagen ist Verschlusszeit 250 und die Blende 4 ( natürlich nur für normale Aufnahmen jetzt keine Bewegungen, und weitere sachen )

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Mi Aug 02, 2006 2:00 pm

Moin,
Gibts es nicht sowas wie feste Sätze wie
Nee. Aber sowas gab es früher mal, als die Fotoapparate noch keinen Belichtungsmesser intus hatten: Wenn die Sonne lacht, nimm Blende Acht.

Bei den heutigen Messmöglichkeiten ist das natürlich viel mehr drin. Aber da muss man sich einfach mit auseinandersetzn und üben, üben, üben ;)
natürlich nur für normale Aufnahmen jetzt keine Bewegungen, und weitere sachen

Es ist immer die Frage: Welche Bildwirkung willst du erreichen und danach richten sich die Einstellungen.


Viele Grüße
Rainer

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Beitrag von Ahriman » Mi Aug 02, 2006 7:03 pm

Ich sehe da kein Problem, es sei denn man macht es sich. Bei mir hat es immer hingehauen, wenn ich mich an die Werte der Belichtungsmessung der Kamera hielt. Dazu ist sie schließlich da - und was soll man denn auch sonst tun? Heute bei der digitalen Kamera sehe ich im Innendisplay gleich, noch vor dem auslösenden Fingerdruck, ob die Schatten zugehen oder die Lichter ausfressen.
Meine Empfehlung: Keinen zu "harten" Film nehmen. Agfa zum Beispiel, so erinnere ich mich, konnte auch nicht mit kontrastreichen Motiven fertigwerden, da waren dauernd die Schatten pechschwarz. Aber die sind ja auch nun pleite. Ich habe die letzten Jahre meiner analogen Fotozeit immer einen japanischen Negativfilm verwendet, aber mir fällt ums verrecken nicht mehr ein, was das für einer war.

Nachtrag: Habe eben eine alte Negativtasche rausgeholt und nachgeschaut: Es war Konica VX-200N. Der hatte einen großen Belichtungsspielraum, er verkraftete auch stark kontrastreiche Motive.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Aug 02, 2006 7:20 pm

@arimann

Fuji Sensia / Reala /Velvia ?

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Beitrag von rainerS.punkt » Mi Aug 02, 2006 7:21 pm

Hi,

klar die automatische Belichtungsmessung der Kamera verwenden ist ok. Aber NICHT das Automatik-Programm. Dann muss die Kamera rätseln, welche Situation vorliegt und wenn sie dann Landschaft statt Porträt wählt, sieht das Porträt am Ende mistig aus.


Grüße
Rainer
... der auch nur selten komplett manuell einstellt und meist den Programm-(P)-Modus nutzt :)

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Beitrag von Ahriman » Do Aug 03, 2006 1:19 pm

Rainer, das ist mir zu hoch:
Meine uralte analoge Minolta hatte kein "Programm", das hatte ich im Kopf. Sie hat halt gemessen und mir gesagt, welche Blende ich zu der eingestellten Zeit nehmen sollte. Oder umgekehrt. Und genau so mache ich es mit der digitalen Kodak Z 740 auch. Übrigens pfeife ich auch auf den automatischen Weißabgleich: Der wird auf Tegeslicht fest eingestellt. Beim Dia-Film gab's sowas auch nicht, der war auch "fest eingestellt". Elektronik ist dumm: Wenn ich mit automatischem Abgleich im Waldesschatten fotografiere, meint der, es sei zu viel grün da und haut mir jede Menge magenta rein.

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Beitrag von rainerS.punkt » Do Aug 03, 2006 1:33 pm

Rainer, das ist mir zu hoch:
Was genau jetzt? :)
Sie hat halt gemessen und mir gesagt, welche Blende ich zu der eingestellten Zeit nehmen sollte. Oder umgekehrt.
Das kenne ich so ähnlich von meiner Praktica MTL 5 B: Nur dass ich dort per Blende und Zeit den Zeiger selbst auf Mittelposition manövrieren musste.

Ich weiß natürlich nicht, welche Modi die angesprochene Kamera im Detail hat. Wenn ich bei meiner EOS 500 N "Automatik" wähle, macht die Kamera halt alles alleine und erlaubt keinen Eingriff.

Wenn ich "Programm" wähle, wird das Zeit/Blendenpaar von der Kamera eingestellt und durch drehen am Rädchen kann ich das Wertepaar in die Richtung beeinflussen, die ich haben möchte. Dabei wird das Wertepaar von der Programmautomatik immer "passend gemacht".


ciao
Rainer

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 03, 2006 7:14 pm

Wobei ich mich frage "Bei Sonne Blende 8 bei 1/125"!

- bei ISO 1600?

Diese "Vorgaben" - sind vorschläge für den Fall, daß man keinen Belichtungsmesser hat und stammen aus einer Zeit, wo

- Diesel lahm waren (Pro Liter Hubraum 20PS maximal) und ohne ende rußten.
- Produkte aus Japan (z.B. die Autos und Kameras) nur billige Kopien waren.
- Französische Autos gerostet haben ohne Ende
- Ein Auto pro 100kg Gewicht 1L uf 100km gebraucht haben (auch so eine Grundregel) - Ein Golf braucht heute mit seinen 1,3 Tonnen als mindestens 13L auf 100km.
- Höchstempfindlicher Film 21DIN/100ASA und der normale Film 17DIN/32ASA hat.

Ich will damit sagen, diese "Voschläge" und Bauernregeln haben mal ihren Sinn gehabt (Negativfilm ist sehr tollerant gegen Fehlbelichtung) und haben so pi mal daumen gestimmt, nur sind diese von der Technik mitlerweile überholt worden.

Nur so ein Gedanke,

Dirk

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