Belichtungsmesser?

[Schwede]

Hi Leute!

Ich will mir einen Belichtungsmesser hollen....

er sollte so um die 200€ kosten.....

Hab mir auch schon einige Modelle angeguckt und bin dann auch schnell auf Gossen Belichtungsmesser gekommen.

Was habt ihr so welche und was könnt ihr mit empfehlen?

[KaoTai]

Wofür benötigst Du denn einen Belichtungsmesser ?

Mit einer Spiegelreflex mit eingebautem Belichtungsmesser, vorzugsweise noch mit Spot-Messung, braucht man sowas eigentlich nicht.

Ich benutze meinen nur für meine Seagull und meine alte Agfa, die noch keinen eingebauten B-Messer haben.

[Schwede]

Ich weiß wofür ich ihn brauche...

Außerdem werden Aufnahmen mit Belichtungsmesser besser als die mit Objektmessung (zb. Schwarze Katze im Schnee.. usw.)

Außerdem arbeite ich im Manuellen Modus und will die Belichtung am Objekt messen.

Wollte eigentlich nur wissen welche Belichtungsmesser ihr benutzt und was ihr mir empfehlen könnt.

Aber danke für die schnelle Antwort

[WolfgangS]

Mein erster Belichtungsmesser war ein Gossen Sixtus - liegt noch in der Vitrine.

Später nutzte ich den Gossen Variosix F, das war glaube ich der erste digitale. Jetzt arbeite ich aber ausschließlich mit TTL

[crua]

Ich weiß wofür ich ihn brauche...

Außerdem werden Aufnahmen mit Belichtungsmesser besser als die mit Objektmessung (zb. Schwarze Katze im Schnee.. usw.)

Außerdem arbeite ich im Manuellen Modus und will die Belichtung am Objekt messen.

Wollte eigentlich nur wissen welche Belichtungsmesser ihr benutzt und was ihr mir empfehlen könnt.

Aber danke für die schnelle Antwort

Ich kenne mich überhaupt nicht aus mit Belichtungsmessern, aber ich finde es unsinnig, dass man eine Empfehlung wünscht ohne anzugeben, worauf die Empfehlung angepasst sein soll.

Gruss crua

[Gast]

Ich kenne mich überhaupt nicht aus mit Belichtungsmessern, aber ich finde es unsinnig, dass man eine Empfehlung wünscht ohne anzugeben, worauf die Empfehlung angepasst sein soll.
Gruss crua

eben, deswegen, und aus dem grund dass ein belichtungsmesser unsinnig geworden ist, spricht hier wohl auch keiner eine wirklich wmpfehlung aus.. wer im manuellen modus fotografiert, braucht keinen belichtungsmesser. wer ihn braucht, kann auch in Av oder Tv fotografieren... im übrigen gibt es die spotmessung.

[KaoTai]

Vielleicht tut's für deine Zwecke ja auch eine Graukarte ?

Auf die kannst Du sogar einen Weißabgleich machen, d.h. Du bekommst nicht nur einen Beleuchtungsmesswert, sondern auch gleich Auskunft über die Farbtemperatur.

[Werner_B.]

[Gast]

Wenn ein zusätzlicher Belichtungsmesser dann aber richtig.

Ich hab einen alten Sekonic Multimaster L-408 mit Spot (3%), Lichtmessung (Komplett und Selektiv) sowie Objektimessung.

Ist damals was teurer gewesen hat aber auch Blitzbelichtungsmessung (Entweder er wartet bis geblitzt wurde oder er löst den Blitz per PC Buchse aus) und man kann mehrere Messungen addieren (Zeigt dann den Kontrast zwischen mehreren Messungen - Quasi eine Hilfe wenn man nach dem Zonensystem arbeiten will).

Angezeigt wird auf 1/10 Blende genau.

Und ja es gibt sehr viele Anwendungen bei der man um so ein Teil nicht rum kommt, wenn man nicht jedesmal eine Testreihe mit Histogrammauswertung machen will.

[KaoTai]

Lichtmessung geht eben NUR und ausschliesslich mit externem Belichtungsmesser ...

Worin unterschiedet sich Lichtmessung von dem Anmessen ein Graukarte ?

Ich meine jetzt den Unterschied im Ergebnis, nicht in der Durchführung der Messung.



... und wozu soll ich auf 1/10 EV messen wenn ich nachher beim Wandeln von RAW nach JPEG sowieso 4 EVs Belichtungsspielraum habe ?

[Helgi63]

Werne B. hat geschrieben

Unsinnig? Keineswegs, ist eben was für Fortgeschrittene und Opas ...

Lichtmessung geht eben NUR und ausschliesslich mit externem Belichtungsmesser ...

Kenne mich überhaupt nicht aus mit Belichtungsmesser, aber ich kann diese NUR einfach nicht nachvollziehen. Habe doch die Spotmessung / Selektivmessung zur Verfügung. Außerdem wird das RAW doch sowieso mittels EBV bearbeitet.

@Werner B.
Kannst du nicht einmal ein paar Situationen bringen, die NUR und ausschließlich mit Belichtungsmesser asugemessen werden?
Ich meine mich erinnern zu können, das bei Shooting am Strand jemand rumgerannt ist mit einem Belichtungsmesser, waren aber auch einige Leute an der Seite, die Reflektoren gehalten haben.

Gruß Helgi

[Gast]

Wieso hat die Kamera Zeiten und Blenden in 1/2 oder 1/3 Stufen wenn man beim Konvertieren doch 3 Blenden ausgleichen kann?

Graukarte und Lichtmessung mit der 18% Graukalotte ist prinzipiell ähnlich.

Bei der Lichtmessung wird Sensor gegen das Licht gehalten und der 18% Grauwert gemessen. Bei der Graukarte geschieht dies indirekt über die Objektmessung (der Graukarte) die ebenfalls definiert 18% Grau hat.

Handbelichtungsmesser werden hauptsächlich noch im Studio mit Studioblitzanlagen verwendet. Hier hauptsächlich um die Stärken der einzelnen Blitze ausmessen zu können (Licht rechts 1 Blende weniger als Hauptlicht von Links usw.).

Ist halt schneller, wenn man bei dem Teil die Kalotte in Richtung Blitz A Hält, den Knopf drückt und man kann direkt ablesen Blende x, als ein Bild machen, Histogramm ansehen - Schitt daneben, Lichtleistung des Blitzes neu einstellen, Noch ein Bild machen Histogramm ansehen, immer noch daneben, usw.

Bei 2 Blitzen wird es dann richtig nett: 1. Blitz an, 2. Aus, Knipsen, Lichtleistung Korrigieren Knipsen bis gewünschte Blende erreicht, dann Blitz 1 aus, Blitz 2 an und das Spiel wiederholen bis hier das gewünschte Verhältnis zu Blitz 1 erreicht ist.

Dirk

[Gast]

Zur Anderen Frage wegen Lichtmessung zu Objektmessung:

Kameramessung ist immer Objektmessung: Es wird das vom Objekt reflektierte Licht gemessen, wobei die Kamera im Schnitt 18% Grau haben will und entsprechend einstellt.

Dies auch bei einer Schwarzen Katze vor einem schwarzen Vorhang (wird dann halt eine 18% Grau Katze vor einem 18% Grau Vorhang - da kann man noch so Spotmessen wie man will) oder bei Schnee vor Nebelwand (wird dann 18%Grauer Schnee vor 18% Grauer Nebelwand und nicht weißer Schnee vor weißem Nebel).

Bei der Lichtmessung wird das Licht und die Helligkeit direkt gemessen und eine Schwarze Katze ist auch auf dem Bild Schwarz.

Wobei man die Lichtmessung auch durch eine Graukartenmessung ersetzen kann.

[Benny]

Gut, also mal noch konkrete Empfehlungen:

Gossen Variosix F2 (ich habe selbst noch den ursprünglichen F) - am besten gleich mit Spotvorsatz. Ist ein bisschen groß, aber sehr einfach zu bedienen.

Und weil er so groß ist und die 9 V Blockbatterien frisst (die neuere F2 Version soll sparsamer sein), habe ich mir für Draußen noch einen Sixtomat flash zugelegt. Der braucht nur Mignon-Batterien, die lange halten und überall nachkaufbar sind.

Die Messergebnisse sind bei beiden de facto gleich. Lichtmessung ist dank der integrierten Kalotten einfach, ebenso Blitzmessung. Sehr praktisch ist die Kontrastmessung - gerade wenn es darum geht, sehr überlegt für Zeichnung in Lichtern oder Schatten zu entscheiden (oder eben festzustellen, wann ein HDR angesagt ist).

Für wirkliche Spotmessung habe ich mir noch einen alten Pentax Spotmeter zugelegt. Wunderschön - aber ein Monstrum...

Übrigens würde ich mich nicht auf Gossen festlegen. Kenko baut die alten Minolta Belichtungsmesser jetzt unter eigenem Namen und die sind ziemlich gut. Auch bei Seconic gibt es brauchbares. Der Vorteil von Gossen ist allerdings: Super-Service, da in Deutschland nunmal leicht erreichbar.

Über Sinn und Unsinn von Belichtungsmessern braucht man nicht zu streiten. Wer ihn hat und benutzt, weiß schon warum.

Gruß,
Benny

[Helgi63]

Dank dir Dirk für deine ausführlichen Erläuterung.

Gruß Helgi