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Tipps zum Objektivkauf

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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heribert stahl
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Tipps zum Objektivkauf

Beitrag von heribert stahl » Mi Jul 02, 2008 6:10 pm

Fotoanfaenger stehen einem Berg von Zahlen gegenueber. Die Wenigsten wissen, was sich dahinter verbirgt:
Begriffe wie ISO, MP, Verschlusszeiten usw. moege man bitte woanders nachschauen.

Hier geht es nur um Brennweite und Blende,

Erstere ist ein Mass dafuer, wie gross das Motiv bei gegebenem Motivabstand im Sucher erscheint und somit auf dem Sensor landet.
Dabei unterscheidet man in Weitwinkel-, Normal- und Telebrennweiten.
Zooms bieten viele verschiedene Brennweiten in einem Objektiv, werden aber auch in Weitwinkel-, Normal- und Telezooms unterschieden.
Gerne wird (von Anfaengern) der Begriff "Zoom" mit dem Begriff "Tele" gleichgesetzt oder verwechselt.
Das ist falsch und sorgt oft genug fuer Verwirrung und Missverstaendnisse.


Normalbrennweiten sind die, mit denen man "die Welt etwa so sieht, wie mit den eigenen Augen". Dabei ist die Brennweite etwa so lang wie die Formatdiagonalen der Kamera. :roll:
Die kann man sich selbst ausrechnen (Pythagoras ist da ganz hilfreich) oder Ihr glaubt es mir mal :lol:
So ergeben sich fuer die verschiedenen Sensorgroessen auch unterschiedliche Normalbrennweiten:
Canon(2-4stellig): 27mm (die Einstelligen 27-33-43mm)
Fuji, Nikon, Sony und Pentax: 28mm (Nikons D3 und D700 und Sonys A900 und A850 auch 43mm)
Olympus: ca 21mm
Sigma: 25mm und 28mm (SD-1)

Enthaelt ein Zoom diese Brennweite, spricht man von Normalzoom.
Liegt der Zoombereich unterhalb dieser Werte sind es Weitwinkelzooms, oberhalb dieser Werte Telezooms.
Reicht der Brennweitenbereich von wesentlich unter bis wesentlich ueber die Normalbrennweite spricht man von Superzoom, Reisezoom oder auch veraechtlich als Suppenhuhn :twisted:

Anfaenger sind zunaechst mal begeistert von grossen Zahlen:
Megapixel oder Zoomfaktor koennen nicht gross genug sein.
Fortgeschrittene lieben eher die kleinen Zahlen (Lichtstaerke und Zoomfaktoren von 2-2,8 lassen ihre Augen glaenzen :D ) wissen sie doch, dass man sich sowohl mit zuvielen Megapixeln als auch mit grossen Zoomfaktoren eine Menge Kompromisse, ja sogar Nachteile einhandelt:
Streulichtempfindlichkeit, Kontrastverhalten, Verzeichnung, Lichtstaerke, Vignettierung koennen bei den Superzooms nicht optimal sein; allenfalls bei nicht allzu hohen Anspruechen tolerabel.
Einige Fehler wie Vignettierung, Kontrast und Verzeichnung lassen sich ja auch spaeter per Software ganz gut beseitigen.

Was soll nun der DSLR-Frischling tun?
Zunaechst mal sollte er sich selbst kritisch fragen, was fuer ein Typ er ist.
A: Will ich ordentliche Urlaubsfotos und Schnappschuesse bei viel Licht oder auch mit Blitz machen? Ich mag Objektivwechsel nicht besonders oder habe Angst, dass mir ein Motiv deswegen entwischt.
Dann ist ein Superzoom etwas fuer mich. Allerdings erfuellen auch etliche Kompakt oder Bridgekameras diese Ansprueche schon :!:

B : Ich will gute Ergebnisse. Objektive wechseln macht mir nichts aus. Ich schrecke auch vor schlechtem Licht und Stativbenutzung nicht zurueck. Fotografie fasziniert mich.
Dann ist ein Zoompaar (Zoomfaktor jeweils 3-4) oder auch eine Kombination mit Festbrennweite(n) wohl das Richtige.

C : Fotografie ist meine Leidenschaft (bzw. ich merke, dass es so kommen wird :roll: ) Ich liebe unscharfe Hintergruende, extreme Perspektiven oder habe eine Motivwelt etwas abseits der Norm (Aquaristik, Voegel, Hallensport, Unterwasser usw.)
Dann kommen auf Dauer nur lichtstarke Zooms (2-3fach) oder Festbrennweiten in Frage. Ueber die Kosten bin ich mir bewusst :shock:

Eine C-nahe Ausruestung zum B-Preis bekommt man mit Tamron, Tokina oder Sigma Objektiven:
Normalzooms:
2,8/17-50mm oder 2,8/16-50mm oder 2,8/18-50mm
2,8/28-75mm
das sind die Daten der recht preiswerten Standardobjektive, die auch sehr anspruchsvolle Fotografen befriedigen koennen (wenn sie denn richtig justiert sind :? )
Allesamt sind deutlich besser als die "Kitscherben" der Kamerahersteller.

Die Kenndaten der guten Telezooms:
2,8/50-135mm oder 2,8/50-150mm (Pentax, Tokina und Sigma)
2,8/70-200mm (Sigma, Tamron, Nikon, Canon, Sony)
4,0/100-300mm(Sigma)

Die hervorragenden Zooms der Kamerahersteller mit vergleichbaren Kenndaten sind ca doppelt bis viermal so teuer.
Abstriche machen muss man weniger in der optischen Leistung als vielmehr in AF-Geschwindigkeit und Lautstaerke. Ausserdem oft genug in der mangelhaften Justage ab Werk

Fehlen noch die Weitwinkelzooms:
Hier ist Lichtstaerke nicht so wichtig, weil meistens mit grosser Schaerfentiefe gearbeitet wird. Diese Objektive im Brennweitenbereich ca.10-ca.24mm gibt es von allen bekannten Herstellern. Besonders wichtig ist die Unterscheidung in Objektive fuer die APS-grossen Sensoren und die fuer Kleinbild-grosse Sensoren. Normalerweise sieht man das am Preisschild, aber es gibt auch das Sigma 12-24mm fuer Kleinbild und das ist preiswerter als die 12-24mm APS-Objektive von Nikon und Pentax oder auch das hervorragende 7-14mm von Olympus.
Gemeinsam haben diese Objektive, dass sie Anfaengern helfen langweilige "Vieldrauffotos" zu machen :twisted: . Koenner zaubern damit traumhafte und ungewohnte Perspektiven :shock: und achten deshalb auch auf eine besonders kurze Naheinstellung :idea: .



Was hat es nun mit dieser ominoesen 2,8 auf sich?
Das ist die Blendenzahl fuer die Offenblende vieler lichtstarker Zooms.
Richtigerweise heisst es nicht 2,8 sondern 1/2,8 :!: Es handelt sich naemlich um das Verhaeltnis von Brennweite zu maximalem Blendendurchmesser.
Mit der Blende reguliert man die Menge des Lichts, das durch das Objektiv auf den Film/Sensor faellt. Wie mit einem Wasserhahn den Wasserstrahl.
Dabei wird auch die Arbeitsweise klar:
grosse Blende-->Badewanne wird schnell voll :lol:
kleiner Wasserstrahl--> der Badewillige muss Geduld haben :lol:
oder so aehnlich... :roll:
Dabei bezeichnet man mit den kleinen Zahlen die grossen Blenden. :shock:
Aber da wir jetzt wissen, dass es ja eigentlich Brueche sind, sollte der Zusammenhang klar sein. :idea:


Hat z.B. ein 100mm Objektiv eine Blendenoeffnung von knapp 36mm, dann ergibt 100:36=2,777 entspricht also 2,8.
Hat ein 50mm Objektiv eine wirksame Oeffnung von 36mm, dann ergibt das eine Offenblende von 1,4.
Oft werden bei Zooms 2 Zahlen angegeben.
z.B. Sigma 2,8-4,5/17-70mm. Das bedeutet, dass Blende 2,8 nur bei 17mm Brennweite zur Verfuegung steht und sich die Anfangsblende kontinuierlich auf 4,5 bei 70mm verschlechtert.

Welchen Einfluss hat nun die Blende auf das Foto?
Zunaechst mal kann man mit Blende 2,8 die Belichtungszeit halbieren oder gar vierteln, im Vergleich zu Blende 4 oder 5,6.
Oder man kann, bei gleichbleibender Verschlusszeit, ISO 400 benutzen anstatt ISO 800 oder gar 1600.

Hinzu kommt noch, dass preiswerte Zooms bei ihrer Offenblende recht suboptimal arbeiten und man sie besser 2 Stufen abblendet.
Das gilt zwar auch fuer die 2,8er Zooms, aber bei Weitem nicht so stark, weil die aufwaendiger konstruiert sind.

Nun ist die Blende aber nicht nur der "Lichthahn", den man mehr oder weniger zudrehen kann, sondern auch eines der wichtigsten Gestaltungsmittel in der Fotografie:
Macht man die Blende zu, steigt die Tiefe der Schaerfe um den eigentlichen Fokuspunkt an. Wie sich die Schaerfentiefe bei verschiedenen Brennweiten, Abstaenden, Blenden und Formaten verhaelt, kann man sich auf dieser Seite klarmachen:
http://www.dofmaster.com/doftable.html
Umgekehrt sinkt die Schaerfentiefe, wenn die Blende geoeffnet wird. Und nur mit groessen Blenden kann man die wunderbar unscharfen Hintergruende erzeugen, die beispielsweise gute Portraits auszeichnen.

Noch besser als die lichtstarken Zooms sind im Allgemeinen Festbrennweiten. Ihre Vorteile sind:
kompakte Ausmasse
noch hoehere Lichtstaerke
optimale angepasste Streulichtblenden
nahezu verzeichnungsfrei

Etwas ausfuehlicher gibt es das Folgende ein paar Beitraege weiter unten (1.Okt)

Wer ernsthaft Macros machen moechte, kommt um ein spezielles Macroobjektiv nicht herum. Die gibt es mit Brennweiten zwischen 35mm und 200mm zu Neupreisen zwischen 140 und ueber 1000 Euro.

Wer ernsthaft Portraits machen moechte, sollte sich optimalerweise mal nach lichtstarken Festbrennweiten zwischen 50mm und 85mm erkundigen. Preise: zwischen 90 und 2000 Euro

Ob man fuer Landschaften besser ein Weitwinkel, oder doch ein extremes Tele nimmt, ist eine Entscheidung, die nach der Bildidee getroffen werden sollte.
Genauso kann man mit einem Fisheye tolle Hundebilder machen, obwohl normalerweise das eine Domaene der Teleobjektive ist.

Am Anfang seiner Fotokarriere ist man jedoch gut beraten, wenn man sich zunaechst nur 1 oder 2 Objektive mit dem Body kauft. Dann laesst sich recht schnell feststellen:
1. ob das ueberhaupt das richtige Hobby ist
2. ob es eher Lichtstaerke oder Brennweite ist, die man fuer das Verwirklichen von Bildideen vermisst.

Schliesslich gibt es auch Leute,
die ueberhaupt keine Weitwinkelobjektive brauchen :shock:
oder die keine Teleobjektive brauchen :)
die sogar wunderbar ganz ohne Zoom auskommen 8)
die bei allen Fotos blitzen :idea:
die kein Foto ohne Stativ machen
die sich um all das gar keine Gedanken machen und einfach gute Fotos machen... :twisted:

Gruesse und GUT LICHT
Heribert
Zuletzt geändert von heribert stahl am So Jul 24, 2011 1:41 pm, insgesamt 11-mal geändert.

frank_holland

B-Typ

Beitrag von frank_holland » Sa Jul 12, 2008 11:48 am

Hallo Heribert,

Guter Beitrag!

Welche Tele-Objektive kannst du ein "B-Typ" empfehlen der in etwa € 250 Budget hat? Gibt es da etwas, oder heisst es: weitersparen?

Danke,
Frank

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Beitrag von heribert stahl » Sa Jul 12, 2008 6:46 pm

Frank, in diese Klasse fallen die "langen Kitobjektive" mit dem Bereich
ca. 50-200mm, die es von allen Kameraherstellern (Oly natuerlich mit anderen Daten), Sigma und Tamron gibt. Die kosten zwischen 110 Euro (Sigma) bis 250 Euro fuer das Canon mit IS und etwas laengerer Endbrennweite.
Die sind alle ganz ordentlich, haben aber auch alle Probleme mit der Vignettierung bis Blende 8. Dass man bei einigen die Streulichtblende extra kaufen muss und sie ein Plastikbajonett haben, ist unschoen. :evil:

Von Tamron, Sigma und Pentax gibt es dann noch laengere Varianten: ca . 55-300mm zwischen 130 und 280 Euro.
Die 300mm ohne Stabilisator oder Stativ machen aber nicht viel Sinn, weil man da doch dauernd verwackelte oder flaue Bilder produziert. :evil:

Wenn es lichtstark sein soll, empfehlen sich Tokina 2,8/50-135mm oder Sigma 2,8/50-150mm, die allerdings auch schon deutlich ueber Deinem Budget liegen. :roll:

Gruss
Heribert

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Philipp91
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Beitrag von Philipp91 » Mi Jul 16, 2008 12:28 am

Hey Frank,

Was mir zum Thema "Weitersparen" einfällt ist folgendes:

Weiter sparen könntest du eig immer, denn es fehlen immer 100€ für ein leistunngsstärkeres Objektiv. Damit will ich sagen, dass "weitersparen" praktisch ein Teufelskreis ist, und so nie zur einer Lösung kommt. Deswegen würd ich sagen, überleg dir bitte noch einmal genau, zu welchen Zwecken du genau das Objektiv einsetzten willst und wieviel Geld du dafür wirklich allerhöchstens ausgeben würdest.

Anhand dieser Infos könnte ich dann nochmal nachgucken, ob sich da nicht was finden lässt;)

Liebe Grüße

frank_holland

Meine Überlegungen

Beitrag von frank_holland » Di Jul 22, 2008 11:43 pm

Hi Philipp,

Ich habe deine Antwort erst jetzt gesehen, ich verstehe das Argument, dass es immer etwas besseres gibt.

In Kurzform:
- meine Kamera ist ein Canon EOS 400D
- ich habe bis jetzt ein Kit-Objektiv 18-55 (ohne IS)
- mein Budget ist €250
Mein ursprünglicher post ist:
http://www.fototalk.de/ftopic11885.html


Für mein Budget gibt es zB. das EF-S 55-250, das so weit ich gelesen habe eine gute Preis-Leistung bietet.

Wenn ich ein 18-55 und ein 55-250 hätte, was nehme ich dann mit als "walk-around"-Objektiv wenn ich nur eins mitnehmen will, oder nicht gut wechseln kann? Das 18-55 hat dafür schon sehr wenig tele. Irgendwann ein EF-S 17-85 kaufen? Die Bewertungen von dem Objektiv sind teilweise nicht sehr gut...

Als Alternative überlege ich deswegen das EF 28-135 statt EF-S 55-250, dass gebraucht im Budget fällt. Weniger tele wäre für mich kein Problem, allerdings hat das EF 28-135 schon sehr wenig weitwinkel..., nicht ideal für jemand der gerne Landschaften fotografiert.

Ciao,
Frank

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2"Fliegen" in einem Fragen

Beitrag von dacosa » So Aug 31, 2008 1:27 pm

hallo Heribert
und die anderern Experten

erst mal danke für die mühe die du dir gemacht hast (auch die sehr ausführliche Erläuterungen zum Kammerakauf )
nun meine Frage
ich benutze schon seit Jahren meine minolta dinax und habe für diese 3 Opjektive ein 28 Minolta Weitwinkel 1:2,8
ein 70-210 Tele 4.0-5,6 aus der Maginon-serie (mit dem ich eigentlich nie so richtig zufrieden war der AF stehlt es nicht richtig scharf von Hand ok ist halt ein schönwetteropketiv )
ein Tele Exakte 35-135 3,5-4,5 das ich meist benutze
nun möchte ich umsteigen eigentlich liebäugle ich mit einer gebrauchten K10D
lohnt es sich der Objektive wegen zu einer Sony A200 zugreifen ?

danke im Voraus für mögliche Antworten

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » So Aug 31, 2008 2:02 pm

Maginon und Exakta waren nicht die Krone der Objektivbaukunst, mal ganz vorsichtig ausgedrueckt. Die wuerden Dich also auch an einer DSLR nicht begeistern. Ueber "Iebääh" verkauft bringen sie 2stellige Betraege.
Das 2,8/28mm von Minolta waere ein gutes Normalobjektiv, allerdings fuer eine Festbrennweite nich sehr lichtstark.
Das bekaeme man wohl fuer einen 3stelligen Betrag verkauft.
Ob Dir die K10D jetzt diese "Handelei" wert ist musst Du wissen.
Eine gebrauchte K10 kostet ja ungefaer gleichviel wie eine neue A200.
Wenn Du die K10 schon mal in der Hand hattest, weisst Du aber auch, warum.

Gruss
Heribert

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Beitrag von dacosa » So Aug 31, 2008 8:41 pm

besten Dank für die schnelle Antwort
so was ähnliches habe ich mir bereits gedacht ;-)
da werde ich mich mal auf die suche machen

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Mo Sep 01, 2008 12:19 am

dacosa hat geschrieben:da werde ich mich mal auf die suche machen
Hier stehen schon mal 2 Stueck:
(Link wurde entfernt)
:lol:

Gruss
Heribert

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Gestalten mit Objektiven

Beitrag von heribert stahl » Mi Okt 01, 2008 11:54 am

Welche Objektive fuer welchen Zweck :?:

Leute, die von einer Kompakt- oder Bridgekamera kommen, werden von der Objektivauswahl fuer die DSLR Modelle erschlagen.
Ich will versuchen, etwas Licht in das Dunkel zu bringen:
Wem die Gestaltungsmoeglichkeiten der Kompakten ausgereicht haben und wer nur wegen der besseren Bildqualitaet (Hohe ISO) zur DSLR wechselt, fuer den duerfte ein Superzoom oft reichen. Besonders empfehlenswert sind hier
Nikkor 18-200 (natuerlich nur fuer Nikon)
Tamron 18-250mm (Canon, Nikon, Pentax, Sony)
Leica 14-150mm (nur fuer Lumix und Olympus)
Pentax 18-250mm (baugleich mit Tamron, natuerlich nur fuer Pentax)

Diese Objektive ersparen so manchen Objektivwechsel und ermoeglichen oft formatfuellende Schnappschuesse. Natuerlich sparen sie auch Gewicht und Platz; allerdings nicht so viel wie mancher glaubt.

Dass solche Objektive nicht die Qualitaet von Spitzenzooms oder gar Festbrennweiten haben koennen, sollte klar sein.

Worin besteht denn ueberhaupt die Qualitaet eines Objektivs
:?:
Mechanik:
- Metallbajonett ist natuerlich hochwertiger als ein Kunststoffbajonett
- spielarme oder gar spielfreie Einstellringe von Entfernung, Zoom, Blende.
-Geradfuehrung (nichtmitdrehende Frontlinse, wichtig bei Verwendung von Polarisationsfiltern)
- spielfreie Tuben
- Innenfokussierung (dabei veraendert das Objektiv beim Fokussieren seine Laenge nicht)
- schmutzabweisende Verguetung
- staub-und regenfest
- Art der Fokussierung (Stange ueber Kameramotor, Motor im Objektiv, Mikro-USM, Ring-USM)
- Fokus Override (Moeglichkeit nach der Fokussierung manuell zu korrigieren, ohne einen Schalter zu betaetigen)
- wie gross ist der Drehwinkel zwischen unendlich und Naheinstellgrenze
(fuer den AF solte er moeglichts klein, fuers manuelle Fokussieren moeglichst gross sein. Optimal ist eine Uebersezung)
- Streulichtblende (wird sie mitgeliefert oder muss sie extra gekauft werden)
Optik:
- Schaerfe (nicht nur mittig sondern auch am Rand)
- Kontrastverhalten
- Farbwiedergabe
- Vignettierung (Verdunklung der Bildecken)
- Streulichtempfindlichkeit
- Bildfeldwoelbung (die Schaerfeebene ist dann nicht plan)
- Verzeichnung (Durchbiegung von eigentlich geraden Linien)
- Offenblendtauglichkeit (ist das Objektiv ueberhaupt bei seiner groessten Blende zu gebrauchen, oder muss man es 1-2 Stufen abblenden)
- Bokeh (so bezeichnet man das Abbilden unscharfer Bildteile, die ausserhalb der Schaerfentiefe liegen)
- CA (Chromatische Abberation, Bildfehler an harten Hell-Dunkelkanten
- weiter Bildfehler (purple fringing, Koma, spaehrische Abberation, Astigmatismus usw.)

Bei so vielen Fehlerquellen duerfte klar sein, dass es das perfekte Objektiv nicht gibt; und dass fehlerarme Konstruktionen eine Menge Geld kosten. Etliche Fehler lassen sich durch Abblenden um ca. 2 Blendenstufen deutlich verringern, bei allen Objektiven.
Auch das Weglassen von Filtern und der stete Gebrauch einer optimalen Streulichtblende ist foerderlich fuer eine optimale Objektivleistung.
Gerade letzter Punkt laesst sich bei den Superzooms kaum realisieren.
Sie bieten mit ihrer grossen Frontlinse viel Angriffsflaeche fuer Streulicht, lassen aber mit ihren auf den groessten Bildwinkel gerechneten Streulichtblenden kaum Schutz fuer laengere Brennweiten zu :cry:
Falls man am APS-Sensor Objektive benutzt, die eigentlich fuer Kleinbildformat gerechnet wurden, kann man durch Nutzung von laengeren Streulichtblenden die Leistung des Objektivs nocht etwas steigern. :idea:

Welche Objektive braucht man nun fuer was :?:
Am einfachsten ist diese Frage fuer Portrait zu beantworten. Am APS-Sensor sind Brennweiten zwischen 50 und 90mm ideal. Kuerzere Brennweiten ziehen perspektivische Verzerrung durch den dann sehr kurzen Aufnahmeabstand nach sich, laengere Brennweiten lassen Gesicher zu flach erscheinen.
Durch den sehr beschraenkten Brennweitenbereich bieten sich hier Festbrennweiten an, die dann auch den Vorteil der hohen Lichtstaerke haben.
1,4/50mm,
1,8/50mm,
2,8/60mm
2,4/70mm
2,8/70mm
1,8/77mm
1,8/85mm
1,4/85mm
1,2/85mm
2,8/90mm
sind hier die optimalen Objektive, die es auch so oder aehnlich fuer jedes System (fuer Olympus gelten wg. Cropfaktor 2 etwas kuerzere Werte) gibt.
Auch Zoomobjektive sind hier beliebt:
2,8/28-75mm
2,8/50-135 (150)mm
2,8/70-200mm
Allerdings sind diese Objektive (ausser dem Ersten) gross und schwer und der Portraitierte reagiert oft genug gehemmt angesichts dieser (Glaskloetze)

Fuer Makros ist die Empfehlung auch recht einfach:
alle Festbrennweiten , wo "Macro" draufsteht sind hervorragende Objektive. Vom billigen Cosina 3,5/100mm fuer ca 150 Euro angefangen ueber die guenstigen 35mm (300 Euro) von Olympus und Pentax, die zahlreichen 50er, 60er, 70er, 90er, 100er, 105er bis hin zu den langen Makros von Sigma (150mm, 180mm), Tamron und Canon(180mm) und Nikon (200mm) sind alle gut fuer TOP-Ergebnisse.
Voraussetzung ist allerdings allermeistens die Verwendung von
Stativ, Fernausloeser, Spiegelvorausloesung.
Welcher Brennweite man den Vorzug gibt, sollte das Aufgabengebiet bestimmen:
Aquarien und Terrarien: kurze Brennweiten (35 o. 50mm), damit man nahe ans Glas kommt und so Reflektionen vermeidet.
Blueten, Pilze und nicht allzu scheue Insekten lassen auch die kurzen Brennweiten zu.
Am universellsten sind die 100er (+/-10mm). Noch recht guenstig in der Anschaffung sind sie auch als hervorragendes, recht lichtstarkes Teleobjektiv die Lieblingsobjektive vieler Fotografen.
Die langen Makros sind schwer, teuer und nicht mehr ganz so universell und auch kaum noch ohne Stativ sinnvoll einzusetzen.

Fast alle Makros bieten den Abbildungsassstab 1:1. Das bedeutet, dass ein 1cm grosser Gegenstand auch 1cm gross auf den Sensor projeziert wird. Die Unterschiede der Brennweiten besteht also vor allem in der Entfernung zum Motiv und der Einbeziehung (kurze Brennweiten) oder eben Ausblendung (lange BW) des Hintergrundes:
Hier etwas anschaulicher: (Link wurde entfernt)

Fuer Landschaft und Architektur werden oft und gerne Weitwinkel- oder gar Superweitwinkelobjektive empfohlen. Nicht ohne Grund aber oftmals auch mit etwas einseitiger Betrachtungsweise. Es werden naemlich auch mit Telebrennweiten oft genug tolle Landschafts und Architekturfotos gemacht.
Da ja die Allermeisten zunaechst mal mit Normalzooms anfangen, kann man nach einiger Zeit recht sicher selbst beurteilen, wo es am ehesten fehlt. Nur so viel: Fuer den Anfaenger ist es leichter, mit einem Tele gute Fotos zu machen als mit eine Weitwinkel. Und nochmals schwerer wird es mit einem Superweitwinkel :!: Haeufig ergeben diese kurzen Brennweiten in Anfaengerhaenden nur "Vieldrauffotos" :evil:

Wofuer braucht man Fisheyes Objektive?
-immer wenn man besonders nah ran will, um die Perspektive zu betonen...(deshalb ist auch die kurze Naheinstellgrenze eine sehr wichtige Eigenschaft)
-bei Gruppenportraits in besonders beengten Verhaeltnissen.(ja, richtig gelesen :shock: Portraits mit dem Fisheye sehen wesentlich besser aus als die mit entsprechend kurzen Superweitwinkeln)
-wenn man moeglichts viel auf`s Bild bekommen will/muss.
-wenn krumme Linien nicht stoeren oder sogar erwuenscht sind.

Die "krummen Linien" sind auch das, was die Fisheyelinsen von den anderen Objektiven unterscheidet. Alle Linien, die nicht durch den Bildmittelpunkt laufen, werden zum naeheren Bildrand hin gebogen.
Je kuerzer die Brennweite und je naeher am Bildrand, desto gebogener wird es.
Superweitwinkel versuchen ja, gerade Linien so gerade wie moeglich zu belassen. Das erfordert einen enormen Korrekturaufwand.

Es gibt 2 verschiedene Fisheye Objektive, die Zirkular-Fisheyes und die Diagonalfisheyes.
Erstere bieten nach m.E. recht wenig sinnvolle Anwendungsmoeglichkeit. Der Effekt nutzt sich sehr schnell ab. Fuer wissenschaftliche Zwecke und spezielle Anwendungen wie Kugelpanoramen sind sie sinnvoll. Sie liefern ein kreisrundes Bild, welches gerade so ins Format passt, wenn sie an der korrekten Formatgroesse betrieben werden.
Apropos Format: da es FT, APS-C und Kleinbildformate gibt, muss das Fisheyeobjektiv mehr noch als andere Objektive auf das Format abgestimmt sein. Sigma baut nicht umsonst 4 verschiedene Fisheyeobjektive.
Dabei sind das 4,5 und das 10mm fuer APS-C, das 8 und das 15mm fuer Kleinbild ausgelegt.
Bei FT sollte man fuer bestmoegliche Ergebnisse das Zuiko 8mm Diagonalfisheye nehmen. Benutzt man (an FT) andere oder auch Kleinbildobjektive an APS-C Kameras, verschenkt man viel Bildwinkel.
Bei Verwendung eines 8mm KB-Zirkularfisheyes an einer APS-C Kamera erhaelt man ein Mittelding zwischen kreisrundem und rechteckigem Bild :(
Wenn man ein 15mm Fisheye an einer APS-C Kamera benutzt, faellt der Fisheye Effekt kaum auf.

Die Diagonalfisheyes bilden einen Winkel von ca 180 Grad ueber die Diagonale des passendes Formates ab und sind recht universell in der Architektur und Landschaftsfotografie einsetzbar. Geschickt eingesetzt bemerkt der Bildbetrachter gar nicht den Einsatz dieser Extrembrennweite, kann sich der "etwas anderen Motivansicht" aber kaum entziehen.

Das Thema Shift- und Tiltobjektive duerfte nur Leute interessieren, die sich schon laenger mit der Fotografie beschaeftigen. Interessant besonders fuer Fans der Produkt- und Architekturfotografie, aber auch fuer Panoramen sehr hilfreich.

Die Streetfotografie verlangt mehr nach ungewoehnlichen Perspektiven als nach ungewoehnlichen Brennweiten. Heerscharen von Streetfotografen benutzten 35mm an Kleinbild. Das waere ein 24mm am APS-Sensor.

Sport ist nun ein sehr weites Feld. Fuer Mannschafts- oder auch Motorsport ist ein 2,8/70-200mm das Standardobjektiv.
Davon ausgehend kann man dann seinen "Objektivpark" nach oben mit 2,8/300mm, 2,8/400mm usw ausbauen. Nach unten werden gerne
1,8/85mm
1,4/50mm
2,0/100mm
1,4/35mm
genommen. Vor allem, wenn es um Hallensport geht, sind Lichtstaerken von F2,0 und groesser angesagt.
Fuer andere Sportarten kann man wohl mit weniger extremen (und teuren) Objektiven zum Ziel kommen, wieder andere wie z.B. BMX oder Scaten ermoeglichen tolle Fotos mit Ultraweitwinkeln oder gar Fisheyeobjektiven.

Tiere, sofern sie nicht winzig sind, werden
als Haustiere gerne mit einem Telezoom abgelichtet. Meistens genuegt da schon etwas preiswertes in der Region 70-200 (300). Wird das Licht knapp und die Bewegunges schneller, waeren wir wieder beim 2,8/70-200mm, vorzugsweise dann auch mit (RingUSM-Antrieb).
Fuer Zootiere sollten es schon 300mm sein. Beliebt sind z.B.
- das 50-500mm von Sigma
- das 4,0/100-300 von Sigma
- das EF 100-400mm von Canon.
- Festbrennweite 4,0/300mm (Kamerahersteller)

Bei wildlebenden Exoten oder gar kleinen Voeglen wird es dann richtig teuer und viel Geduld und Tarnzelt helfen ungemein.
Standardbrennweiten reichen von 300-800mm :shock:

Bildstabilisierung

Bei Pentax, Olympus und Sony im Body, stabilisiert sie alle Brennweiten, auch Uraltobjektive, fuer wenig Geld und effektiv.
Neben dem Preisvorteil gibt es noch weitere Vorteile:
-Durch das Fehlen der eigentlich unnoetigen Stabilisierungslinsen ist die Bildqualitaet nicht beeintraechtigt.
- Es kann auch ein Verdrehen der Kamera ausgeglichen werden
- Es gibt somit auch sehr lichtstarke stabilisierte Festbrennweiten
- Objektive der Fremdhersteller sind auch stabilisiert
- da man die Bodys haeufiger wechselt als die Objektive, kommt man auch eher in den Genuss der fortschrittlicheren Technik
Die Nachteile sind:
-keine Stabilisierung des Sucherbildes (ausser bei LifeView)
-keine stabilisiernde Unterstuetzung der AF- und Belichtungssensoren
-keine Stabilisierung an Kameras mit dem guten alten Film

Canon, Nikon und Panasonic bevorzugen die Objektivloesung.
Vorteile:
-Sucherbildstabilisierung
-Unterstuetzung von AF- und Belichtungsmessung
-auch fuer "Filmkameras" nutzbar
Nachteil:
teurer,
-kein Verdrehschutz moeglich
-vor allem im Weitwinkelbereich negative Auswirkungen der zusaezlichen Linsen moeglich

Ich sehe bis ca. 150mm Vorteile in der "Bodyloesung", oberhalb 150mm Vorteile fuer die Linsenloesung. Nicht in der Effektivitaet, sondern in den "Nebenwirkungen".
Dass die Bildstabilisierung bei scharfen Sportfotos keine Rolle spielt duerfte klar sein. Will man aber Fotos mit verwischten Gliedmassen machen, ist sie eine willkommene Hilfe.

Abschliessend moechte ich der oft anzutreffenden Meinung, dass Zooms flexibler sind als Festbrennweiten noch folgende Ueberlegung entgegensetzen:
Bei einer sehr guten Festbrennweite kann man (in Grenzen) recht gut den Ausschnitt durch croppen spaeter korrigieren und somit etwas laengere Brennweiten ersetzen.
Aber kein (bezahlbares) Zoom laesst Fotos mit Blende 1,4 oder 2,0 zu. So gesehen sind also Zooms unflexibel :twisted:
Die Unflexibilitaet einer Festbrennweite zwingt den Fotografen oft genug zu mehr Flexibilitaet der Fantasie.
Unterm Strich ergibt das nicht selten die besseren Fotos :!:

Gruss
Heribert

P.S. Objektivhighlights der Hersteller, die es bei anderen Herstellern so nicht gibt.

Canon:
-50mm mit Lichtstaerke 1,8 gibt es schon fuer 100 Euro und bietet AF auch mit guenstigstem Body.
-85mm mit Lichtstaerken 1,2 und 1,8 und schnellem RingUSM
-100mm, 135mm und 200mm mit Lichtstaerke 2,0 und schnellem RingUSM
-100-400mm ist das Standardobjektiv fuer Hobbywildlifefotografen
-70-200mm/4,0 ist das preiswerte Standardobjektiv fuer z.B. spielende Hunde
400mm, 500mm, 600mm und 800mm mit schnellem RingUSM
Das 5,6/400 ist mit gut 1000 Euro recht preiswert.
17mm, 24mm, 45mm und 90mm Shift/Tiltobjektive
65mm Lupenobjektiv

Nikon:
sehr guenstige Anfaengerlinsen wie
-1,8/35mm
-18-105mm

Spezialisten:
-2,0/135mm und 105mm mit Unschaerfekontrolle
-2,0/200mm mit schnellem USM und VR
-24mm, 45mm und 85mm Tilt/Shift

Spitzenobjektiv im Ultraweitwinkelbereich:
2,8/14-24mm

Die Wildlife und Sportspezialisten:
200-400mm Zoom, 400mm, 500mm und 600mm mit RingUSM und VR (allerdings gibt es die nur in einer lichtstarken und somit sehr teuren Version)

Olympus: (viele sind wetterfest!)
extrem lichtstarke Zooms mit Lichtstaerke 2,0
14-35mm und 35-100mm
hervorragendes 7-14mm Superweitwinkel
hervorragendes Universalzoom 2,8-4,0/12-60mm
guenstiges 3,5/35mm Makroobjektiv

Pentax:
-die einzigen wetterfesten Kitobjektive 18-55mm und 50-200mm,
-ein wetterfestes 2,8/100 Makro
-ein sehr gutes Normalzoom mit kurzer Anfangsbrennweite fuer relativ wenig Geld (300 Euro) 4,0/16-45mm
-die hervorragenden FA (31mm, 43mm und 77mm) und DA (15mm, 21mm, 35mm macro, 40mm und 70mm) limiteds, entweder lichtstark oder winzig.
-10-17mm Fisheyezoom
-die Festbrennweiten 2,8/14mm und 4,0/15mm sind in dem Brennweitenbereich die mit Abstand guenstigsten auf dem Markt.

Sony:
-die guenstigen 2,8/30mm Makro und 1,8/50mm.
-die beiden 135mm Objektive, eins mit f2,8 und verstellbarer Unschaerfecharakteristik und eins von Zeiss mit f1,8.
-das 4,0-5,6/70-400mm ist fuer Wildlife interessant.
Zuletzt geändert von heribert stahl am Di Jun 15, 2010 4:15 pm, insgesamt 8-mal geändert.

backdraft33
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Welches Objektiv ist das Richtige für mich?

Beitrag von backdraft33 » So Nov 30, 2008 3:10 pm

Hallo, bin neu hier und jetzt kurz vor Weihnachten auf der Suche nach einem "Wunschobjektiv"
Hab ne Eos 350D und nur des einfache Standartobjektiv 18-55mm.
Ich fotografiere gerne Personen (mehrere aber auch Einzelne) draußen wie drinnen.
Außerdem fotografiere ich gerne auch mal tolle Landschaften, Gebäude etc. pp.
Benutz auch furchtbar gerne längere Belichtungszeiten.
Dachte an ein wenig Zoom. So etwa des Sigma 28-300mm oder 18-200mm F3,5-6,3 DC Asp. IF
Ist das so ungefähr die richtige Richtung? Über Anregungen wäre ich froh :)
Noch eins: ist ein Bildstabilisator wirklich bemerkbar?

Vielen Dank für eure Antworten an einen Neuling ;)

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Beitrag von Emmerax » Mo Dez 01, 2008 2:09 pm

@backdraft33: Bitte erstelle hierzu einen eigenen Thread. Dieser hier ist für allgemeines zum Objektivkauf. Deshalb ist er auch "gepinnt". Eine eigene Kaufberatung findest du primär im entsprechenden Unterforum.

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Re: Gestalten mit Objektiven

Beitrag von heribert stahl » Sa Dez 26, 2009 8:30 am

heribert stahl hat geschrieben:Welche Objektive fuer welchen Zweck :?:
P.S. ergaenzt (Highlights der Hersteller)

lurw
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Beitrag von lurw » Do Dez 31, 2009 7:22 pm

Hallo Heribert,

Für mich waren deine Ausführungen nichts Neues, jedoch hast du damit sicher vielen Neulingen geholfen, deshalb ein grosses Lob an dich!

KoenigZucker
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Beitrag von KoenigZucker » So Mär 21, 2010 3:01 pm

Hallo Heribert,

erstmal vielen Dank für den extrem ausführlichen und informativen Bericht!

Hier eine kurze Frage:

Ich plane eigentlich ein Portrait- und ein Makroobjektiv für eine Nikon D5000 zu kaufen.
Nur wäre meine (wahrscheinlich recht dumme) Frage:

Kann ich mit dem SIGMA 28mm F1,8 EX DG Makro Objektiv den Bereich der Portraitfotografie genauso (oder zumindest fast) gut abdecken, wie mit einem Nikon AF-S Nikkor 35mm f1.8 G DX?

Sprich: macht die Anschaffung beider Objektive überhaupt Sinn?

Danke!

Gruß
KoenigZucker

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